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Brustkrebs bald heilbar? Experten machen Hoffnung

Mammografie ist eine Röntgenuntersuchung der Brust und gilt als gute Methode zur Früherkennung von Brustkrebs.

Mammografie ist eine Röntgenuntersuchung der Brust und gilt als gute Methode zur Früherkennung von Brustkrebs.

(Foto: picture alliance / dpa)

Früher war die Krankheit fast ein Todesurteil. Heute sind die Heilungschancen für Brustkrebs, der häufigsten Krebsart bei Frauen der westlichen Welt, weitaus besser. Experten gehen davon aus, das Mammakarzinom bald zu einer heilbaren Erkrankung machen zu können.

Die Heilungschancen für Brustkrebs in Deutschland haben sich Experten zufolge in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. "Wir sind auf einem guten Weg, Brustkrebs zu einer heilbaren Erkrankung zu machen", sagte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Senologie, Diethelm Wallwiener, in Dresden. Bis zum Samstag diskutieren rund 3000 Brustkrebsexperten auf ihrer Jahrestagung über die Früherkennung und Therapie von Brustkrebs. Bei einer Entdeckung in einem sehr frühen Stadium liege die Heilungschance bei 80 bis 90 Prozent.

Bessere Diagnostik, genauere Operationsmethoden und moderne Techniken könnten Frauen hoffen lassen, sagte ein Sprecher der Gesellschaft. So gebe es seit vergangenem Jahr eine digitale Mammographietechnik, bei der ein dreidimensionales Bild der Brust entstehe. Damit können etwa auch Tumore erkannt werden, die durch überlappendes Gewebe verdeckt sind. Seit 2003 gibt es zudem rund 250 zertifizierte Brustkrebszentren in Deutschland.

Die Sterblichkeitsrate von an Brustkrebs Erkrankten ist nach Angaben der Gesellschaft in Deutschland fünf Prozent geringer als in anderen europäischen Ländern. 2010 sind 59.510 Frauen in Deutschland an Brustkrebs erkrankt, 17.286 Frauen starben. Laut Statistik erkrankt jede neunte deutsche Frau an Brustkrebs.

Quelle: ntv.de, dpa

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