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Chronisch obstruktiv Fast alle Raucher lungenkrank

Nahezu alle Raucher entwickeln früher oder später eine so genannte chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD).

Bislang war angenommen worden, dass dies nur bei rund 15 Prozent der Raucher der Fall ist. Dies sei jedoch nur der Anteil der mittleren und schweren COPD-Fälle, teilt die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) mit.

Bei der Krankheit kommt es zu einer Entzündung der Bronchien und einer Zerstörung der Lungenbläschen. Vermehrte Atemnot treibt die Patienten in einen Teufelskreis, so dass sie ihre körperliche Belastungsfähigkeit zunehmend einbüßen. Zugleich werden die Entzündungszellen aus den Atemwegen über die Blutbahn im Körper verteilt und fördern das Risiko von Gefäß- und Herzkrankheiten.

Eine leichte COPD kann auch ohne die typischen Beschwerden wie Atemnot auftreten. "Die meisten Raucher dürften allerdings genau zwischen den beiden Extremgruppen "schwerst lungenkrank" und "beschwerdefrei" liegen", erklärt Prof. Dieter Köhler, Präsident der DGP. Durch regelmäßige Lungenfunktionstests könne eine COPD rechtzeitig erkannt und behandelt werden.

Quelle: ntv.de

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