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Fünfjährige Arbeit im All "GLAST" erfolgreich gestartet

Nach mehreren verschobenen Starts ist das US- Weltraumteleskop "GLAST" ins All geschossen worden. Es hob an Bord einer Delta-II-Rakete vom US-Weltraumbahnhof Cape Canaveral (Florida) ab. Aufgabe des Hightech-"Fernrohrs" ist es unter anderem, gewaltige Explosionen im Weltraum und andere verborgene "kosmische Katastrophen" zu erforschen. Dazu beobachtet "GLAST" - das "Gamma-ray Large Area Space Telescope" - energiereiche kosmische Gammastrahlung.

An "GLAST", das mindestens fünf Jahre im Einsatz sein soll und fast 700 Millionen Dollar (knapp 450 Millionen Euro) kostet, ist als einzige deutsche Institution das Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching bei München beteiligt. Gammastrahlung ist für das bloße Auge unsichtbares Licht, meist aus exotischen Quellen: Sternleichen, die ihre Umgebung mit der intensiven Strahlung rösten, gigantische Schwarze Löcher, die reihenweise ganze Sternsysteme verschlingen, und möglicherweise auch von der immer noch rätselhaften Dunklen Materie.

Die Reise des Teleskops ins All war wegen Problemen mit der Raketenbatterie mehrere Male verschoben worden. Neben der US- Weltraumbehörde NASA und dem Max-Planck-Institut sind noch wissenschaftliche Institutionen und Partner in Frankreich, Italien, Japan, Schweden und in den USA an der Expedition beteiligt.

Quelle: ntv.de

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