Einfluss auf Herzinfarkt-Risiko Hilft "gutes" Cholesterin wirklich?
17.05.2012, 14:14 Uhr
Durch Bluthochdruck kann es zur gefährlichen Arteriosklerose kommen.
Laut einer Studie reduziert ein höherer Wert des sogenannten High Density Lipoproteins (HDL), des "guten" Cholesterins, nicht automatisch das Risiko für Herzinfarkte. Das schreibt das Wissenschaftsmagazin "The Lancet". Die Studie stellt damit eine der Grundannahmen der modernen Medizin infrage.
Sowohl das "gute" als auch das "schlechte" Cholesterin Low Density Lipoprotein werden mittels Bluttests überprüft. Die Medizin geht davon aus, dass ein hoher Wert des "schlechten" LDL-Cholesterin die Verstopfung von Arterien durch Fette fördert und somit Herz- und Gefäßkrankheiten begünstigt.
Dieser Grundsatz wurde durch die Studie bestätigt. Allerdings stellt die Studie den Einsatz von HDL-steigernden Medikamenten in Frage, da diese teilweise zu unerwünschten Nebenwirkungen führten. So verringere eine Erhöhung des HDL-Wertes möglicherweise nicht das Risiko für Herzinfarkte, schreiben die Wissenschaftler.
Quelle: ntv.de, AFP