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Brieftauben auf Futtersuche Magnetfeld hilft

Brieftauben finden nicht nur ihren Heimweg, sondern auch Futter mithilfe von Magnetfeldern. Das berichtet eine Gruppe um Wolfgang Wiltschko von der Universität Frankfurt im Fachjournal "Naturwissenschaften". Die Forscher hatten einigen Tauben beigebracht, mit dem Schnabel im Sand nach Maiskörnern zu graben, ihrem Lieblingsfutter. Bei einer Gruppe von Vögeln wurde während des Trainings zusätzlich immer ein Stabmagnet unter das Futter in den sandigen Grund gesteckt. Die zweite Taubengruppe kam ohne diesen verborgenen Reiz aus. Das Feld der kleinen Magnete war rund 20 000-fach stärker als das Erdmagnetfeld am Äquator, erläutert Wiltschko.

Lokal verzerrtes Feld

In späteren Tests auf einer rund sechs Quadratmeter großen Sandfläche suchten die mit einem Magneten trainierten Tiere in der Hälfte (49 Prozent) aller Fälle in einem Radius von zehn Zentimetern um die nicht sichtbaren Magnete nach dem Futter. Die anderen Tauben taten dies nur in 11 Prozent der Fälle. Die Tests zeigten, dass Tauben erfolgreich lernen können, ein lokal verzerrtes Magnetfeld mit Futter in Verbindung zu bringen, berichtet Wiltschko.

Quelle: ntv.de

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