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Im Klimaschutz-Test Meck Pomm ganz vorn

Mecklenburg-Vorpommern ist deutscher Spitzenreiter beim Klimaschutz. Das geht aus einem von der Zeitschrift "Geo" in Auftrag gegebenen Test hervor, der die Leistungen der 16 Bundesländer in diesem Bereich vergleicht. Die Ränge 2 bis 4 belegen Berlin, Brandenburg und Bayern, wie das Magazin am Donnerstag. Schlusslichter sind demnach das Saarland und Rheinland-Pfalz. Die Länder wurden nach 20 Kriterien in den Bereichen Energie, Verkehr, Bau und politische Strategien bewertet.

Dabei flossen laut GEO Faktoren wie Energieverbrauch und Kohlendioxidausstoß pro Kopf, der Anteil regenerativer Energien, die Pkw-Dichte, die Flughäufigkeit oder die Bereitschaft, energiesparend zu bauen, in die Bewertung ein. Mecklenburg-Vorpommern sei bei dem Vergleich deshalb so erfolgreich, weil dem Land eine "Kombination aus behutsamem Verbrauch und Innovationslust" gelungen sei, heißt es.

Die Einwohner im Nordosten fliegen im nationalen Vergleich eher selten und sie besitzen vergleichsweise wenige Autos. Dadurch bleibe der CO2-Ausstoß im Verkehr gering. Bei der Stromgewinnung aus erneuerbaren Energiequellen liegt das Land mit einem Anteil von 36 Prozent auf Platz 1 vor dem Nachbarn Schleswig-Holstein mit 29 Prozent. In neun Bundesländern liegt dieser Anteil laut GEO unter zehn Prozent. Den Spitzenplatz erhielt Mecklenburg-Vorpommern, obwohl das Land beim öffentlichen Nahverkehr bundesweit Schlusslicht ist.

Außerdem ermittelte das Magazin, wie vorbildlich sich die Landesregierungen selbst verhalten, indem sie beispielsweise Solaranlagen auf landeseigenen Gebäuden installieren oder regelmäßig über Fortschritte im Klimaschutz berichten.

Die Ergebnisse sind in einer Sonderbeilage zur Dezemberausgabe von "Geo" veröffentlicht. Die Untersuchung ist nach den Worten von Professor Udo Ernst Simonis vom Wissenschaftszentrum Berlin bisher einzigartig. "Transparenz zu der Frage, was die Landesregierungen für den Klimaschutz tun, fehlte bisher", sagte er der GEO. Dem Test zufolge sind die Unterschiede in den einzelnen Feldern des Klimaschutzes "drastisch". Die aktuelle GEO-Ausgabe erscheint am Freitag

Quelle: ntv.de

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