Blick in den Himmel kann lohnen Mond sieht aus wie angeknabbert
07.08.2017, 15:44 Uhr
Teilweise verfinstert: Die partielle Mondfinsternis ist ein beeindruckendes Himmelsschauspiel.
(Foto: picture alliance / Daniel Karman)
Ganz verdunkelt er sich nicht: Nur ein Teil des Mondes wandert am heutigen Montagabend durch den Kernschatten der Erde. Doch ein interessantes Himmelsschauspiel ist die partielle Mondfinsternis über Deutschland allemal. Das Wetter spielt allerdings nicht überall mit.
Der August ist in diesem Jahr ein recht ergiebiger Monat für Sternenfreunde, nicht zuletzt dank der partiellen Mondfinsternis am heutigen Montagabend. Wer in Deutschland den teilweise verdunkelten Mond sehen will, sollte bei Mondaufgang gegen 20.50 Uhr zum Himmel schauen, sagt Alexander Weis von der Vereinigung der Sternfreunde in Heppenheim. "Wer weiter im Osten wohnt, ist leicht im Vorteil."
Denn während der Mond in Berlin bereits um 20.37 Uhr aufgehe, habe der Erdtrabant in Köln erst um 20.58 Uhr seinen Auftritt. Und anders als im Westen und Norden, wo vielerorts Schleierbewölkung den Blick auf den Mond trüben könnte, wird der Himmel im Osten Deutschlands wolkenlos sein, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Sonntag prognostizierte.
Und dann sind da noch die Perseiden
Bei einer partiellen Mondfinsternis stehen Sonne, Erde und Mond in etwa in einer Reihe. Von Deutschland aus ist diesmal nur der zweite Teil der "Mofi" zu sehen. Denn der Aufgang des Mondes erfolgt erst nach Mitte der Finsternis. Um 21.19 Uhr endet der sichtbare Teil der Mondfinsternis mit Austritt des Mondes aus dem Kernschatten der Erde. Danach befindet sich der Mond noch eine Zeit in deren Halbschatten, was kaum erkennbar ist. Er ist dann auf einer Seite nur etwas weniger hell.
Für Hobby-Astronomen ist das nicht das einzige spannende Ereignis in diesem Monat: In der Nacht vom 12. auf den 13. August folgt noch das Maximum des Sternschnuppenstromes der Perseiden - ein Trostpflaster angesichts der totalen Sonnenfinsternis über den USA am 21. August, die von Deutschland aus nicht zu sehen sein wird.
Quelle: ntv.de, hny/dpa