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Libelle des Jahres gekürt Mosaikjungfer kann nicht stechen

Grüne Flecken auf schwarzem Grund: die Blaugrüne Mosaikjungfer.

Grüne Flecken auf schwarzem Grund: die Blaugrüne Mosaikjungfer.

(Foto: picture alliance / dpa)

Genau wie alle anderen Libellen kann auch die Blaugrüne Mosaikjungfer nicht stechen. Das Insekt wurde zur Libelle des Jahres 2012 auserkoren. Sie ist eine von rund 80 Libellenarten in Deutschland und zum Glück in ihrem Bestand nicht bedroht.

Ehrung für eine zarte Naturschönheit: Die Blaugrüne Mosaikjungfer ist zur Libelle des Jahres 2012 bestimmt worden. Damit sollen auch Vorurteile gegen eine Insektengruppe abgebaut werden, teilten der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und die Gesellschaft deutschsprachiger Odonatologen (Libellenkundler) in Berlin mit. Denn hartnäckig halte sich die Mär, dass die Mini-Flugakrobaten stechen können. "Sie haben aber weder Stechrüssel noch Giftstachel und stechen deshalb auch nicht", sagte BUND-Naturschutzexpertin Heidrun Heidecke.

Der Name einer der größten und auffälligsten heimischen Libellen geht auf die Färbung der Männchen zurück. Am Hinterleib schmücken sie sich mit grünen Flecken auf schwarzem Grund, die ins Blaue übergehen. Die Weibchen haben dagegen einen braun-schwarz-grün gefärbten Hinterleib. Die Blaugrüne Mosaikjungfer (Aeshna cyanea) wird bis zu acht Zentimeter lang, ihre Flügelspannweite beträgt bis zu zehn Zentimeter. Stehende Gewässer wie Weiher, Tümpel, Gartenteiche und Regentonnen sind der bevorzugte Lebensraum.

Seit 2011 wird die Libelle des Jahres von der Odonatologen- Gesellschaft und dem BUND ausgewählt, um auf die Vielfalt der Arten und ihre Bedrohung aufmerksam zu machen. Von den 80 heimischen Libellenarten stehen 48 auf der Roten Liste gefährdeter Insekten. Die Blaugrüne Mosaikjungfer ist nicht bedroht.

Quelle: ntv.de, dpa

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