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Infektionen auf Rekordniveau Norovirus kursiert

Das Robert Koch-Institut befürchtet eine weitere Ausbreitung von Magen-Darm-Infektionen mit dem Norovirus. Die Anzahl der wöchentlich gemeldeten Norovirus-Erkrankungen steigt seit Mitte August stetig. Während in der 33. Meldewoche im August 503 Fälle gemeldet wurden, werden seit Anfang Oktober wöchentlich mehr als 1000 Fälle übermittelt. "Wir erwarten, dass die Zahlen noch weiter steigen," sagte Institutssprecher Günther Dettweiler. Für 2007 erwartet das Institut die höchsten Infektionszahlen seit Beginn der Meldepflicht im Jahr 2001.

Hände und Handtücher waschen

Noroviren gehören zu den häufigsten Erregern einer Krankheit, die umgangssprachlich Magen-Darm-Grippe heißt und zumeist nach wenigen Tagen wieder abklingt. Erkrankungen treten verstärkt im Herbst und Winter auf. Ein Medikament gibt es nicht, allerdings können Hygienemaßnahmen eine Infektion verhindern. Dettweiler empfiehlt, möglichst oft die Hände zu waschen, Handtücher nicht gemeinsam zu nutzen und auch das Bad sauber zu halten.

Vor allem Erbrochenes sei hochinfektiös. Selbst rund 14 Tage nach der Krankheit könne der Betroffene immer noch andere anstecken. Wer schon erkrankt sei, "sollte vor allem viel trinken", betonte Dettweiler. Kleine Kinder und Senioren sind besonders anfällig. So treten Norovirus-Infektionen gehäuft in Kindergärten oder Senioreneinrichtungen auf.

Quelle: ntv.de

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