Ringe aus dunkler Materie Preise für Jugend forscht
24.05.2009, 13:43 UhrIngesamt 17 Jugendliche können sich über eine besondere Auszeichnung freuen: Sie erhalten Preise des Wettbewerbs "Jugend forscht".
Viele Preise für junge Forscher: Bundesforschungsministerin Annette Schavan hat in Osnabrück die Sieger des Wettbewerbs "Jugend forscht" ausgezeichnet. Bereits zum zweiten Mal wurde Raphael Errani aus Niedersachsen Bundessieger. Er wurde mit dem Sonderpreis des Bundespräsidenten für eine außergewöhnliche Arbeit ausgezeichnet: Der 19-Jährige legte eine Theorie für die Entstehung eines Rings aus dunkler Materie in der Galaxis vor.
Steffen Strobel aus Bayern gewann den Preis der Bundeskanzlerin für die originellste Arbeit. Der 20-Jährige entwickelte ein neuartiges Infrarotsystem, mit dem sich unter der Haut liegende Venen am Computerbildschirm optisch darstellen lassen.
"Hier wird Zukunft gemacht"
Insgesamt wurden 17 Sieger ausgezeichnet, 200 Teilnehmer hatten es bis in den Bundesentscheid geschafft. Ministerin Schavan betonte, der Wettbewerb führe Jugendliche an Technik und Naturwissenschaft heran. "Hier wird Zukunft gemacht", sagte sie. Den Sonderpreis ihres Ministeriums für die beste fächerübergreifende Arbeit erhielten die beiden 19-jährigen Saarländer Jonas Barnickel und Markus Görgen, die Ideen für das Härten von Stahlwerkzeugen vorstellten.

Steffen Strobel erhielt den Preis für die originellste Arbeit aus den Händen von Ministerin Schavan, ...
(Foto: dpa)
Für eine automatische Reinigungsanlage für Walzen von Papiermaschinen wurden Sarah Hinz (22), Andreas Hampe (21) und Stefanie Detges (20) aus Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Im Fachgebiet Biologie bekam Felix Baier (21) aus Bayern den ersten Preis für eine Arbeit über die Verhaltensanpassung von Wassernattern.
Positionsbestimmung von Asteroiden im Weltall
Im Fachgebiet Chemie siegte Peter Pinski (19) aus Rheinland-Pfalz. Ihm gelang es, herkömmliche Simulationsverfahren so zu verändern, dass sie Eigenschaften von Molekülen besser darstellen. Bei den Geo- und Raumwissenschaften belegten Julian Petrasch (17) und Lennart Schlieder (16) den ersten Platz für eine neue Software zur Positionsbestimmung von Asteroiden im Weltall.

... die sich die Projekte genau erklären ließ. Hier das "S3 Separate Steering System", welches das Rückwärtsfahren mit Anhänger erleichtern soll.
(Foto: dpa)
Der 19-Jährige Friedrich Martin Schneider aus Brandenburg siegte im Fach Mathematik/Informatik mit einer Arbeit zu neuartigen strukturerhaltenden Abbildungen zwischen mathematischen Gebilden. Karen Wintersperger (19) und Lucas Rott (18) aus Hessen beschäftigten sich im Fach Physik mit selbst hergestellten Nano-Goldpartikeln und bekamen dafür den ersten Platz. Die Auszubildenden Timo Joos (18), Nadine Müller (18) und Lucas Wildermuth (19) aus Baden-Württemberg wurden für die von ihnen entwickelte computerbasierte Steuerung für das Rückwärtsfahren mit einem Anhänger ausgezeichnet.
Quelle: ntv.de, dpa