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Teilerfolg für Tabak-Konzerne Programme zum Abgewöhnen

Mehrere große Tabak-Konzerne in den USA müssen Entwöhnungsprogramme für Raucher finanzieren. Ein Berufungsgericht bestätigte nach Angaben der Konzerne Philip Morris und R.J. Reynolds ein Urteil der Vorinstanz. Allerdings sei die Summe auf 312 Millionen Dollar nahezu halbiert worden. Zudem sei das Programm auf Raucher beschränkt worden, die vor 1988 mit dem Tabakkonsum begonnen hätten. Trotz des Teilerfolgs kündigten die Firmen Rechtsmittel an und fordern eine komplette Aufhebung des ursprünglichen Urteils. Zu Philip Morris gehören Marken wie Benson & Hedges, Marlboro und Chesterfield. Reynolds Tobacco stellt neben Camel-Zigaretten auch Pall Mall und Winston her.

Ausgangspunkt des Rechtsstreits ist eine Mitte der 1990er Jahre eingereichte Sammelklage, bei der Raucher eine Milliarde Dollar Schadensersatz forderten. In dem ursprünglichen Urteil wurden die Firmen vor knapp drei Jahren zur Zahlung von 591 Millionen Dollar für ein auf zehn Jahre angelegtes Anti-Rauch-Programm verpflichtet. Hinzu kamen Zinszahlungen in Höhe von 440 Millionen Euro, die das Berufsgericht nun den Angaben zufolge aber verwarf. Neben Philip Morris und R.J. Reynolds waren damals auch British American Tobacco, Brown & Williamson in den USA und Loews verklagt worden.

Quelle: ntv.de

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