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Vier mal so groß wie Manhattan Riesiger Eisberg bricht vor Grönland ab

Vom Petermann-Gletscher in Grönland löst sich ein rund 260 Quadratkilometer großes Stück. Eine kanadische Forscherin entdeckt den Koloss auf einem Satellitenbild der Nasa. Zuletzt brach 1962 ein so großer Brocken in der Arktis ab.

Der Petermann-Gletscher.

Der Petermann-Gletscher.

(Foto: dpa)

Vom Petermann-Gletscher im Norden Grönlands ist ein riesiges, 260 Quadratkilometer großes Stück abgebrochen. Wie die Universität des US-Bundesstaates Delaware mitteilte, ist das Bruchstück viermal so groß wie der New Yorker Stadtteil Manhattan. Zuletzt sei 1962 so ein großer Brocken in der Arktis abgebrochen. Der Koloss war zuerst von einer kanadischen Eisforscherin auf einer Satellitenaufnahme der US-Raumfahrtbehörde Nasa entdeckt worden.

Der Petermann-Gletscher, einer der beiden letzten großen Gletscher in Grönland, liegt etwa 1000 Kilometer südlich des Nordpols. Das abgebrochene Eis werde in die Nares-Straße zwischen Grönland und Kanada treiben. Dort werde der Eiskoloss auf kleinere Inseln treffen und vermutlich in kleinere Stücke zerbrechen, sagte Andreas Muenchow von der Universität Delaware.

Der Gletscher schiebt sein Eis aus dem Landesinneren in einer langgestreckten Zunge ins Meer hinaus. Von Zeit zu Zeit brechen Teile ab - dann "kalbt" der Gletscher.

Quelle: ntv.de, dpa

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