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Flieger, grüß mir die Sonne "Solar Impulse" schafft es bis Myanmar

Am Flughafen in Mandalay baute das "Solar Impulse 2"-Team einen riesigen aufblasbaren Hangar für Si2 auf, dessen Flügelspannweite größer ist als die eines normalen Passagierjets.

Am Flughafen in Mandalay baute das "Solar Impulse 2"-Team einen riesigen aufblasbaren Hangar für Si2 auf, dessen Flügelspannweite größer ist als die eines normalen Passagierjets.

(Foto: dpa)

Nach dem Kampf gegen bürokratische Hürden in Indien und einem Zwischenstopp am Ganges landet der Sonnenflieger "Solar Impulse 2" in Myanmar. Für die rund 1400 Kilometer lange Strecke benötigte er etwas mehr als 13 Stunden - viel weniger als geplant.

Nach einem kurzen Zwischenstopp am Ganges ist der Schweizer Sonnenflieger "Solar Impulse 2" nach Myanmar geflogen. Dort wurde er von einem Elefanten und Tänzerinnen empfangen, wie ein Twitter-Video des Teams zeigte. Für die rund 1400 Kilometer lange Strecke von Nordindien ins Nachbarland benötigte das Solar-Flugzeug etwas mehr als 13 Stunden. Zuvor hatte es geheißen, es werde etwa 20 Stunden dauern.

Myanmars Präsident Thein Sein überreicht den Piloten in Mandalay ein Geschenk.

Myanmars Präsident Thein Sein überreicht den Piloten in Mandalay ein Geschenk.

(Foto: Reuters)

Am Flughafen in Mandalay baute das "Solar Impulse 2"-Team einen riesigen aufblasbaren Hangar für Si2 auf, dessen Flügelspannweite größer ist als die eines normalen Passagierjets. Die Schweizer Abenteurer und Umweltaktivisten Bertrand Piccard und André Borschberg wollen mit ihrem Flug rund um die Welt für die Förderung erneuerbarer Energien werben. "Als Piccard und ich Kinder waren, inspirierten uns Pioniere. Nun hoffen wir, andere zu inspirieren", twitterte Borschberg.

Es war die vierte von zwölf Etappen auf der Weltumrundung des Solar-Flugzeugs, das nur mit Sonnenenergie betrieben wird. Nach dem Stopp in Myanmar soll es für "Solar Impulse 2" weiter nach China gehen, dann über den Pazifik in die USA und danach über den Atlantik. Dabei wird das Flugzeug voraussichtlich fünf Tage und fünf Nächte in der Luft bleiben.

Zuvor war der Sonnenflieger gleich mehrfach in der berüchtigten indischen Bürokratie hängen geblieben. Der Flug von Ahmedabad in Westindien nach Varanasi am Ganges musste immer wieder verschoben werden, ehe er am Mittwoch gelang. Ursprünglich wurde das Wetter dafür verantwortlich gemacht. Doch eigentlich seien die Behörden schuld an den Verzögerungen, sagte Abenteurer Bertrand Piccard lokalen Medien. "Seit fünf Tagen versuchten wir, alle Stempel und Papiere zusammenzubekommen. Aber jeden Tag sagten sie: morgen." Selbst als das Okay endlich bekanntgegeben wurde, verzögerte sich der Start von Ahmedabad aus erneut. Es gebe "Zollprobleme", erklärte das Team von "Solar Impulse 2" (Si2) via Twitter.

Quelle: ntv.de, abe/dpa

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