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Private Reise zur ISS verzögert sich SpaceX braucht noch mehr Zeit

Die Computergrafik zeigt die Landungssimulation der Raumkapsel "Dragon" der US-Firma Space X.

Die Computergrafik zeigt die Landungssimulation der Raumkapsel "Dragon" der US-Firma Space X.

(Foto: dpa)

Der für den 30. April geplante Start des ersten privaten Raumtransporters zur Internationalen Raumstation ISS verzögert sich um voraussichtlich eine Woche. Die Tests der Andocksysteme seien noch nicht beendet, teilt SpaceX mit. Für die zwölf Flüge zur ISS kassiert SpaceX rund 1,6 Milliarden Dollar.

Der Ende des Monats geplante erste Start einer privaten Raumkapsel zur Internationalen Raumstation ISS verzögert sich. "Ich verschiebe den Start um etwa eine Woche, um mehr Tests mit den Computercodes für das Andockmanöver vornehmen zu können", teilte SpaceX-Chef Elon Musk mit. Ein Vertrag mit der Raumfahrtbehörde NASA sieht vor, dass SpaceX zwölf Versorgungsflüge zur ISS gewährleistet.

Es habe sich herausgestellt, dass für die elektronischen Tests und deren Auswertung "mehr Zeit" benötigt werde, erklärte die Sprecherin von SpaceX, Kirstin Brost Grantham. Als Starttermin komme zwar auch der 3. Mai in Frage. Es sei aber "vernünftiger", noch einige Tage "Spielraum" zu lassen. Daher werde der Start "in Abstimmung mit der NASA" vermutlich auf den 7. Mai festgelegt.

Die Raumkapsel "Dragon" soll sich der ISS zunächst auf eine Distanz von 2,5 Kilometern nähern. Das Andockmanöver ist so geplant, dass die wiederverwendbare Raumkapsel sich der Raumstation nähert und dann von den Astronauten an Bord der ISS mit einem Roboterarm an die Station herangezogen wird. Die "Dragon" soll 521 Kilogramm Fracht zur ISS liefern und drei Wochen später 660 Kilogramm Ladung wieder mit zur Erde zurücknehmen.

Im Dezember 2010 hatte SpaceX als erstes Privatunternehmen eine Raumkapsel ins All und zur Erde zurückbefördert. Der Vertrag mit der NASA sieht vor, dass das US-Unternehmen für 1,6 Milliarden Dollar (1,2 Milliarden Euro) zwölf Versorgungsflüge zur ISS gewährleistet und rund 20 Tonnen Material dorthin verfrachtet. Die "Dragon" wiegt sechs Tonnen. Sie ist 5,2 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 3,6 Metern. Bei der Rückkehr soll sie vor der Küste Kaliforniens im Pazifik landen.

Quelle: ntv.de, dpa/AFP

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