Verhasstes Bein amputiert Spektakulärer Fall von BIID
26.04.2009, 10:28 Uhr25 Jahre lang hat ein Australier sein rechtes Bein gehasst. Schließlich stellte er seinen Fuß sechs Stunden in Trockeneis, bis er abstarb und Ärzte das Bein unterhalb des Knies amputieren mussten. Jetzt ist David Openshaw (29) nach eigenen Angaben glücklicher als je zuvor.
Betroffene sprechen von BIID (Body Integrity Identity Disorder). Sie empfinden Teile ihres Körpers als überflüssig oder störend, obwohl diese intakt sind. Das Syndrom ist bislang nicht offiziell als Krankheit anerkannt. Weil Ärzte keine unnötigen Amputationen vornehmen, versuchen die Betroffenen oft, sich selbst zu verstümmeln.
Ein Chirurg in Schottland amputierte Ende der 90er Jahre zwei BIID-Patienten mit dem Argument, dass sie selbstmordgefährdet waren. Nach einem Managementwechsel in der Klinik untersagte die Ethikkommission im Jahr 2000 weitere Eingriffe dieser Art.
Quelle: ntv.de