Zweifache Wirkung nachgewiesen Spirale kann vor Krebs schützen
13.09.2011, 13:46 Uhr
Eine Spirale aus Plastik.
(Foto: muvs.org, Vienna 2007)
Die Spirale kann laut einer Studie vor Gebärmutterhalskrebs schützen. Frauen, die dieses Verhütungsmittel nutzten, hätten ein halb so großes Risiko, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, berichtet die britische Fachzeitschrift "The Lancet Oncology" in ihrer jüngsten Ausgabe. Die Untersuchung stützt sich auf Erkenntnisse von spanischen Experten, die zehn Studien zum Gebärmutterhalskrebs und 16 Studien zum Humanen Papillomavirus (HPV) auswerteten, an denen insgesamt mehr als 20.000 Frauen teilgenommen hatten.
HPV kann Gebärmutterhalskrebs auslösen, weshalb inzwischen Mädchen in Deutschland dagegen geimpft werden. Das Risiko, HPV zu bekommen, ist durch die Spirale nicht erhöht. Das Verhütungsmittel hat den Erkenntnissen zufolge bereits im ersten Jahr, nachdem es in die Gebärmutter eingesetzt wurde, eine gewisse Schutzwirkung vor Gebärmutterhalskrebs, die auch nach einem Jahrzehnt noch anhält. Die meist T-förmige Spirale wird seit den 70er Jahren verwendet und gilt als sichere Verhütungsmethode.
Quelle: ntv.de, AFP