Wissen

Helfer auf vier Pfoten Therapietiere im Einsatz

Dass sich ein Zusammenleben mit Haustieren positiv auf die Gesundheit und die Lebenserwartung der Menschen auswirkt, ist bekannt. Der Einsatz von Tieren als Therapeuten war jedoch in vollkommene Vergessenheit geraten. Erst in jüngster Zeit nehmen sich Mediziner und Therapeuten wieder vermehrt dieser Therapieform an, die bereits im 18. Jahrhundert praktiziert worden ist. Die Helfer auf vier Pfoten werden für Heilungsprozesse sowohl im Krankenhaus als auch in Kinder-, Alten- und Pflegeheimen eingesetzt. Vor allem Kinder und ältere Menschen reagieren prompt auf die Tiere.

Das Spektrum der zu behandelnden Krankheiten ist weit. Es reicht von psychischen, psychosomatischen und physiologischen Störungen bis hin zu Entwicklungsstörungen und Behinderungen. Die Erfolge für den Einsatz von Therapietieren bei Menschen jeden Alters sprechen für sich. Wissenschaftliche Erklärungen dafür gibt es noch wenige. Der Erfahrungswert ist entscheidend und veranlasst deshalb Mediziner, Psychologen und Psychiater, Tiere als Therapiehelfer arbeiten zu lassen. Mehr als 120 Krankenhäuser in Deutschland setzen bereits die vierbeinigen Freunde als Co-Therapeuten ein. Tendenz steigend!

Zu den Therapietieren gehören vor allem Hunde und Pferde. Aber auch Lamas, Katzen, Vögel, Kaninchen, Meerschweinchen und Hamster können unter bestimmten Voraussetzungen als Therapietiere zum Einsatz kommen. In Deutschland gibt es Richtlinien und Bestimmungen für Therapietiere. Ein Therapiehund beispielsweise muss zunächst ein Ausbildungsprogramm erfolgreich absolvieren, unter ständiger ärztlicher Kontrolle stehen und frei von Parasiten sein.

Quelle: ntv.de

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