"Challenger" 1986, "Columbia" 2003 Tödliche Unfälle in der Raumfahrt
11.04.2011, 21:48 Uhr
Am 1. April 2003 verglüht die "Columbia" beim Wiedereintritt in die Atmosphäre.
(Foto: ASSOCIATED PRESS)
Die Geschichte der Raumfahrt ist nicht nur von spektakulären Erfolgen, sondern auch von tödlichen Fehlschlägen geprägt.
27. Januar 1967: Bei einem Bodentest verbrennen die amerikanischen Astronauten Virgil Grissom, Edward White und Roger Chaffee in ihrer "Apollo"-Raumkapsel am Cape Canaveral (damals Cape Kennedy). Ein Funke hatte die mit reinem Sauerstoff gefüllte Kapsel in Brand gesetzt.
24. April 1967: Der sowjetische Kosmonaut Wladimir Komarow zerschellt nach der Rückkehr aus dem Weltraum mit seinem außer Kontrolle geratenen Raumschiff "Sojus 1" auf der Erde. Das Fallschirmsystem hatte versagt.
29. Juni 1971: Bei der Rückkehr des sowjetischen Raumschiffes "Sojus 11" von der "Saljut"-Raumstation wird die Besatzung in ihrer Kapsel tot aufgefunden. Ursache war ein Kompressionsabfall.
28. Januar 1986: Kurz nach dem Start in Cape Canaveral explodiert die Raumfähre "Challenger" und stürzt in den Atlantik. Sechs Astronauten und die Lehrerin Christa McAuliffe kommen ums Leben. Unglücksursache: eine fehlerhafte Dichtung zwischen Segmenten einer Antriebsrakete.
1. Februar 2003: Beim Landeanflug auf den Weltraumbahnhof Cape Canaveral bricht die Raumfähre "Columbia" wegen eines schadhaften Hitzeschildes beim Wiedereintritt in die Atmosphäre auseinander. Sie stürzt bei 20.100 Stundenkilometern aus 60 Kilometern Höhe ab. Sieben Nasa-Astronauten sterben, darunter zwei Frauen.
Quelle: ntv.de, dpa