Kein ruhiger Schlaf Verkehrslärm macht krank
24.04.2006, 15:00 UhrGeräuschpegel und Wohlbefinden hängen voneinander ab. Wer in einem stark durch Verkehrslärm belasteten Gebiet wohnt, ist laut Statistik häufiger wegen Bluthochdrucks in ärztlicher Behandlung als Zeitgenossen aus ruhigen Gegenden.
Der Lärm von Autos oder Flugzeugen ist nicht nur störend, sondern kann auf Dauer auch krank machen, erklärt die Deutsche Gesellschaft für Akustik (DEGA) anlässlich des Tags gegen den Lärm am 25. April. Um Schlafstörungen zu vermeiden, sollte daher in Schlafräumen möglichst Ruhe herrschen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt, dass nachts ein durchschnittlicher Lautstärkepegel von 35 Dezibel nicht überschritten wird. Die Pegel außerhalb der Wohnung sollten im Schnitt nicht über 45 Dezibel liegen, damit ein ruhiger Schlaf auch bei geöffnetem Fenster möglich ist.
Zu Schlafstörungen können aber bereits das Ticken eines Weckers oder das Brummen eines Kühlschranks führen – auch wenn ihre Lautstärkewerte nur 30 Dezibel betragen. In einer ruhigen Wohnstraße liegen die Werte nachts bei durchschnittlich 40, tagsüber bei 50 Dezibel. In der Nähe einer Autobahn treten 80 Dezibel auf, ein Rasenmäher ist im Schnitt 65 Dezibel laut.
Quelle: ntv.de