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Einmal um die Welt Weltgrößtes Solarschiff fährt los

Das größte Solarschiff der Welt ist von Monaco aus zu einer ersten Weltumseglung gestartet. Als erstes Ziel steuert die "Tûranor PlanetSolar" Miami an. Während des achtmonatigen Törns soll die Alltagstauglichkeit erneuerbarer Energien erforscht werden.

Die "Tûranor PlanetSolar" beim Verlassen des Hafens von Monaco.

Die "Tûranor PlanetSolar" beim Verlassen des Hafens von Monaco.

(Foto: dpa)

Der Startschuss zur ersten Weltumrundung mit einem Solarboot ist gefallen. Der ausschließlich mit Sonnenenergie betriebene Katamaran hat am Montag den Hafen von Monaco verlassen. In 140 Tagen soll das Boot die 40.000 Kilometer mit durchschnittlich 8 Knoten, rund 15 Kilometern pro Stunde, zurücklegen. Wissenschaftliches Ziel ist es, die Alltagstauglichkeit erneuerbarer Energien zu erforschen. Das Schiff ist rund 31 Meter lang und 15 Meter breit. Die Batterien wiegen 13 Tonnen, knapp ein Viertel des Gesamtgewichts von 60 Tonnen.

Die "Tûranor PlanetSolar" ist das größte mit Sonnenenergie betriebene Wasserfahrzeug. Das 530 Quadratmeter große Deck besteht aus insgesamt 825 Solarmodulen mit 38.000 Photovoltaikzellen. Diese und bis zu vier Elektromotoren treiben den Katamaran an. Mit aufgeladenen Solarspeichern kann das Schiff drei Tage ohne Sonnenschein fahren.

Wissenschaftliches Ziel des Projekt ist es, die Möglichkeiten erneuerbarer Energien zu erforschen.

Wissenschaftliches Ziel des Projekt ist es, die Möglichkeiten erneuerbarer Energien zu erforschen.

(Foto: dpa)

Die Idee der Weltumrundung von Ost nach West geht unter anderem auf die Skipper Raphaël Domjan und Gérard d'Aboville Anfang zurück. Der Katamaran wurde in der Kieler Schiffswerft Knierim gebaut und kostete 12,5 Millionen Euro.

Die geplante Route führt entlang des Äquators, zunächst über den Atlantik, dann durch den Panamakanal in den Pazifik und von dort über den Indischen Ozean und Suezkanal wieder zurück ins Mittelmeer. Mehrere Zwischenstopps in großen Hafenstädten sind geplant, darunter Miami, Cancún, San Francisco, Sydney, Singapur, Abu Dhabi. Der gesamte Törn soll etwa acht Monate dauern.

Quelle: ntv.de, dpa

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