Altersvorsorge leicht gemacht So reicht die Rente
14.04.2015, 12:12 UhrEines ist sicher: Die Rente wird nicht reichen. Deshalb tut private Vorsorge not. Doch die Menschen sind verschieden. "Finanztest" gibt Empfehlungen, welcher Anlegertyp wie vorsorgen sollte, damit im Alter nicht gedarbt werden muss.

Zeit ist Geld. Deshalb gilt es, rechtzeitig mit der Altersvorsorge zu beginnen.
(Foto: imago/McPHOTO)
Die Zeiten, in denen die gesetzliche Rente ausgereicht hat, um im Alter über die Runden zu kommen, sind vorbei. 2030 sinkt das Rentenniveau vor Steuern auf nur noch 43 Prozent. Auch eine Ergänzung durch eine private Renten- oder Lebensversicherung ist wenig attraktiv. Dem leidigen Niedrigzins sei Dank. Doch resigniert den Kopf in den Sand zu stecken, hat für zukünftige Rentner keinen Sinn. Stattdessen sollte frühzeitig für das Alter gespart werden – denn Zeit ist ein entscheidender Faktor bei der Altersvorsorge.
"Finanztest" hat denn auch Empfehlungen für die verschiedenen Anlegertypen parat, damit im Alter nicht gedarbt werden muss.
Der Lustlose
Wer zu viel um die Ohren und auch keine Lust hat, sich um seine Altersvorsorge zu kümmern, ist mit einem Sparplan auf Aktien-Indexfonds (ETFs) gut bedient. Wer Angst vor Verlusten hat, sollte mit einem Banksparplan Geld zurücklegen.
Der Häuslebauer
Eine Immobilie zu finanzieren ist günstig wie nie. Aber nur, falls bereits Eigenkapital vorhanden ist und die Kreditraten auch zuverlässig bedient werden können. Dann allerdings winkt mietfreies Wohnen im Alter.
Der Renditejäger
Wer gelegentliche Verluste nicht scheut, sollte bei der Altersvorsorge auf Aktien setzen. Auch hier eignen sich ETFs oder das Pantoffel-Depot von "Finanztest", um bei der Rendite mehr herauszuholen als mit gängigen Versicherungsprodukten.
Der Vorsichtige
Wer Verluste scheut und sich zudem selbst um seine Geldanlage kümmern mag, ist mit der Riester-Rente gut bedient. Verluste sind hier nicht möglich. Und eine staatliche Förderung gibt es obendrauf.
Die Kinderreichen
Für alle, die zwei oder mehr Kinder haben, ist die Riester-Rente nahezu Pflicht – wegen der hohen staatlichen Förderung. Neben der Grundzulage in Höhe von 154 Euro gibt es noch 300 extra für jedes ab 2008 geborene Kind. Dazu müssen lediglich vier Prozent des rentenversicherungspflichtigen Einkommens in den Vertrag fließen.
Quelle: ntv.de, awi