Technik

Schicker Neuling der Aldi-Marke Medion X5520 macht was her

Das Medion X5520 sieht gut aus.

Das Medion X5520 sieht gut aus.

(Foto: jwa)

Das neue Flaggschiff von Medion steckt in einem schicken Alukleid und schimmert matt golden. Auch unter der Haube hat das Mittelklasse-Handy was drauf. n-tv.de verrät, wo die Stärken und Schwächen des X5520 liegen.

Smartphones mit Alu-Kleid waren vor wenigen Jahren etwas Besonderes, das erste HTC One war auch deshalb ein echtes Android-Schmankerl. Inzwischen sind Metallgehäuse der neue Standard, spätestens mit Huaweis Günstig-Marke Honor ist Alu auch in der Mittelklasse angekommen. Jetzt zieht Medion nach. Das neue Smartphone der Aldi-Marke hat alles, was ein aktuelles Handy haben sollte: Alu-Gehäuse, scharfes und großes Display, reichlich Speicher und einen Fingerabdruck-Scanner.

Klasse Display

Auf den ersten Blick könnte man das Medion Life X5520 aber auch ohne weiteres für ein Honor-Gerät halten. Das Design des 5,5-Zoll-Handys ähnelt auffällig den XL-Geräten der Chinesen. Die zeichnen sich aber (bis auf das schicke Honor 8) nicht gerade durch exklusives Design aus. Man könnte also auch sagen: So sieht ein Standard-Smartphone heutzutage eben aus, und hässlich ist das X5520 ganz und gar nicht. Im Gegenteil: Das n-tv.de-Testmodell schimmert schick in dezentem "Amber Gold" und macht einen gut verarbeiteten Eindruck - nur die Lautstärketaste sitzt etwas locker, und die angeschliffenen Ecken könnten etwas weniger hart sein.

Das Display des Medion X5520 ist gut gelungen.

Das Display des Medion X5520 ist gut gelungen.

(Foto: jwa)

Das Display ist groß, hell und scharf und nimmt einen Großteil der Frontseite ein - so soll es sein. Ein 5,5-Zoll-Handy kann nicht wirklich kompakt sein, aber Medion verschwendet keinen unnötigen Platz. Zum Vergleich: Das iPhone 7 Plus ist bei gleicher Displaydiagonale etwas größer. Medion verbaut ein LCD mit guter Qualität, Kontraste, Farbsättigung, Schwarzwerte und Blickwinkelstabilität stimmen. Auch die Leistung des 300-Euro-Smartphones gibt keinen Grund zur Kritik. Zwar ist der Snapdragon-430-Prozessor alles andere als Spitzenklasse, doch zusammen mit 4 Gigabyte Arbeitsspeicher legt das X5520 ein flottes Tempo vor und erledigt seine Aufgaben zügig und ohne Denkpausen.

Kaum Makel

Der Fingerabdruck-Scanner reagiert gut und zuverlässig, Erkennungsschwierigkeiten gab es im n-tv.de-Test nicht. Größtes Manko beim Medion-Phablet ist die Kamera, und auch die macht ihren Job noch ordentlich. Kein Ausreißer, in dieser Preisklasse findet man keine Top-Knipsen. Das X5520 macht bei Tageslicht gute Fotos mit maximal 13 Megapixeln, die Frontkamera schafft 5 Megapixel. Bei wenig Licht und genauerem Hinsehen zeigen sich die Schwächen der Kamera - relativ wenig Details in dunklen Bildbereichen, Farbrauschen und mitunter etwas verwaschene Farben. Schwach ist der HDR-Modus, der dunkle Bildbereiche viel zu sehr aufhellt.

Ansonsten gibt es beim X5520 wenig zu meckern, auf der anderen Seite aber auch wenig hervorzuheben. Sicher, mit einem 3000-Milliamperestunden-Akku, 64 Gigabyte internem Speicher und einem Kartenschlitten, der entweder zwei SIM- oder eine SIM- und eine microSD-Karte aufnimmt, sind genügend Kraft- und Speicherreserven verfügbar. Und die Preisempfehlung von rund 300 Euro ist absolut in Ordnung. Doch in seiner Preisklasse ist das X5520 nicht allein, und ein echtes Alleinstellungsmerkmal hat das Medion-Handy nicht.

Quelle: ntv.de

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