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Vom Aussterben bedroht Ein Fünftel der Pflanzen gefährdet

Besucher in einem Gewächshaus in Kew Gardens vor Palmfarnen - diese gehören zu den am meisten gefährdetetn Pflanzengruppen.

Besucher in einem Gewächshaus in Kew Gardens vor Palmfarnen - diese gehören zu den am meisten gefährdetetn Pflanzengruppen.

(Foto: Reuters)

Mehr als ein Fünftel der weltweiten Pflanzen sind vom Aussterben bedroht. Bei der Untersuchung von 4000 beispielhaft herausgegriffenen Arten seien 22 Prozent als bedroht eingestuft worden, teilten Forscher des Londoner Naturkundemuseum und der Weltnaturschutzunion (IUCN) in London mit. Demnach ist der Einfluss des Menschen einer der Hauptgründe für das Artensterben. Die Rodung der Regenwälder reduziere den Lebensraum von Fauna und Flora.

"Basis allen Lebens"

"Pflanzen sind die Basis allen Lebens auf der Erde, sie liefern saubere Luft, Wasser, Nahrung und Brennstoff", erklärte Stephen Hopper, Leiter der Kew Royal Botanic Gardens in London. "Das gesamte Tier- und Vogelleben hängt von ihnen ab, und wir auch."

Die Forscher stellten ihre sogenannte ausgewählte Rote Liste gefährdeter Pflanzen im Vorfeld der UN-Konferenz zur Artenvielfalt in Japan Mitte Oktober vor. Sie soll beispielhaft die Entwicklung bei den insgesamt geschätzten 380.000 Pflanzenarten dokumentieren und Forderungen nach einem verstärkten Kampf gegen das Artensterben untermauern. Die Liste ist den Angaben zufolge die genaueste Dokumentation der Bedrohung der weltweiten Faunabestände.

Quelle: ntv.de, AFP

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