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Mittlere Intensität vorausgesagt Weiterer Sonnensturm erwartet

Auch wenn die Auswirkungen des letzten Sonnensturms nicht so heftig ausfielen wie erwartet, ist die Gefahr nicht gebannt. Die Sonne schleudert nämlich schon wieder geladene Teilchen Richtung Erde. Experten rechnen mit einer mittelschweren Intensität.

Ein weiterer Sonnensturm ist auf dem Weg zur Erde. Für das Wochenende seien daher neue geomagnetische Auswirkungen zu erwarten, teilte die US-Wetterbehörde NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) mit. Die Intensität könnte wieder einen Rang G3 auf der Skala von G1 (am schwächsten) bis G5 (am stärksten) erreichen. Ursache sei ein Ausbruch im gleichen Gebiet der Sonne, vom dem bereits der Sonnensturm ausging, der am Donnerstag die Erde getroffen hatte.

"Ich weiß nicht, ob wir sagen können, dass es schon vorbei ist", zitierte das Internetportal Space.com auch den Physiker C. Alex Young vom Goddard Space Flight Center der Nasa. Aber wahrscheinlich werde man von diesem Sturm "nicht viel mehr sehen".

Günstige Ausrichtung

Nach Angaben des NOAA-Experten Joe Kunches war das magnetische Feld des letzten Sturms günstig ausgerichtet, als es auf das Magnetfeld der Erde traf, nämlich nordwärts. Eine entgegengesetzte Ausrichtung hätte weitaus größere Auswirkungen gehabt.

Die NOAA hatte zunächst eine starke geomagnetische Intensität des Sturms erwartet, einen Rang 3 auf der Skala von G1 (am schwächsten) bis G5 (am stärksten). Nun stufte sie die Intensität dann auf die niedrigste Kategorie herab.

Dieser zurückliegende Sonnensturm hatte zwar deutlich weniger Auswirkungen als befürchtet. Es gab laut Experten lediglich einige Störungen des Funkverkehrs in der Nordpolarregion. Aber die Gefahr sei wegen der weiteren Stürme noch nicht gebannt. Schwere Sonnenstürme können Satelliten, elektrische Anlagen, Navigationssysteme wie GPS und Funkverbindungen stören. Die Sonnenaktivität schwankt im Rhythmus von etwa elf Jahren und nimmt seit 2010 wieder zu.

Quelle: ntv.de, dpa

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