Cooles Comeback mit dem Bullet Bristol Cars ist zurück
02.08.2016, 11:50 Uhr
Bristol feiert mit dem Bullet nach fünf Jahren seine Wiederauferstehung.
Schöne Neuigkeiten für Freunde britischer Sportwagen: Die Kultmarke Bristol berappelt sich nach ihrer Pleite und fünfjähriger Funkstille und bringt einen völlig neuen Speedster auf den Markt. Der Bullet mit V8-Motor ist limitiert.
Fast 70 Jahre hat sich der Autohersteller Bristol mit der Produktion exklusiver, schrulliger und sehr britischer Automobile mehr schlecht als recht über Wasser gehalten. 2011 kam die endgültige Pleite und sogleich ein neuer Investor namens Frazer-Nash, der ankündigte, die Kultmarke mit einem völlig neuen Auto in eine bessere Zukunft führen zu wollen. Jetzt ist das Auto da.
Bullet heißt der Roadster, der die alte Bristol-Formensprache äußert appetitanregend neu interpretiert. Der bullige Zweitürer mit auffallend hoher Gürtellinie verzichtet auf ein Dach. Die maximal zwei Insassen finden lediglich hinter einer kleinen Windschutzscheibe Schutz vor Fahrtwind. Markante Lüftungsschlitze, kleine Heckfinnen und schicke Charakterlinien verleihen dem aus Kohlerfaserlaminat gefertigten und auf einem Aluchassis aufsetzenden Retrokleidchen einen coolen, muskulösen Charakter.
Für den Vortrieb ist ein potenter 4,8-Liter-V8 von BMW verantwortlich. Wie Morgan schon beim Aero 8 setzt nun auch Bristol auf dieses bei BMW offiziell bereits ausgemusterte Aggregat. Im Bullet soll der V8 374 PS sowie 490 Newtonmeter Drehmoment leisten, die wahlweise über ein Handschaltgetriebe oder eine Automatik an die Hinterräder geleitet werden. Dank der nur knapp mehr als 1,1 Tonnen schweren Konstruktion soll der Sprint lediglich 3,8 Sekunden dauern. Obwohl mehr möglich wäre, wird die Höchstgeschwindigkeit auf 250 km/h begrenzt.
Die großzügig mit hellbraunem Leder tapezierte Fahrgastzelle des Bristol Bullit beeindruckt mit einer sehenswerten Mischung aus modernen und klassischen Elementen. Im aufgeräumten, mit Holzapplikationen und gefrästen Aluteilen verzierten Cockpit befindet sich mittig im Armaturenbrett ein großer Infotainment-Touchscreen. Das Bordsystem nutzt die Bildschirm-Spiegel-Technik, welche die Darstellung von Inhalten gekoppelter Smartphones erlaubt. Klassisch präsentiert sich hingegen das Kombi-Instrument mit fünf Rundinstrumenten.
Lediglich 70 Exemplare will Bristol vom Bullet bauen, der als Links- und Rechtslenker ab Januar 2017 angeboten werden soll. Der Preis dürfte bei rund 300.000 Euro liegen.
Quelle: ntv.de, sni/sp-x