Seit 60 Jahren der Zeit voraus Der Porsche 911 und die legendäre Ideal-Linie
29.07.2023, 07:50 Uhr Artikel anhören
Der Prototyp des späteren 911 trug noch die Nummer 901.
(Foto: Porsche)
Was für ein Auto, dieser Porsche 911: Einziges Supercar in Millionenauflage, ehrgeizigster Racer mit den meisten Rennsiegen, seit 60 Jahren technisch seiner Zeit voraus und doch durch Antriebskonzept und ikonische Konturen der Vergangenheit verpflichtet. Ein Blick ins Erfolgsrezept von Deutschlands schnellstem Boxer.
Schneller, besser und schöner: Dieser Sportwagen ist seit 60 Jahren auf der Suche nach der Ideal-Linie. Dabei hat er sie eigentlich längst gefunden, verbucht der Porsche 911 doch die meisten Rennsiege und verführt durch Designlinien für die Ewigkeit. Sanfte Auffrischungen dürfen sein, aber die schlichte und zugleich schnelle Silhouette des zeitlos schönen Sportcoupés verzichtet auf die provokativen Designmoden anderer, meist kurzlebiger Asphaltrenner.
Das galt bereits für den 1963 vorgestellten Porsche 901, den Prototypen der Sportwagen-Serie. Von dieser verlangte Firmenchef Ferry Porsche nicht nur zwei Notsitze im Fond, sondern auch die Zuverlässigkeit des Volkswagen Käfers - wie das Wolfsburger Krabbeltier bekam der Elfer einen Boxer ins Heck - und einen Auftritt, der sozial akzeptiert wird. Später fasste Ferry Porsche die außergewöhnliche Vielseitigkeit seines Meisterstücks zufrieden zusammen: "Der 911 ist das einzige Auto, mit dem man von einer afrikanischen Safari nach Le Mans, dann ins Theater und anschließend auf die Straßen von New York fahren kann."
Nahbarer Leistungssportler
Tatsächlich wurde der Elfer nie auf die Rolle des spektakulären Showcars oder Spielzeugs für Reiche reduziert und brachte es auch deshalb als einziger Supersportler in eine Millionenauflage. Kein Auto für Neider also, sondern ein nahbarer Leistungssportler: Oft verzichtet Porsche bei Messeauftritten und Events auf Absperrbänder, anders als etwa Ferrari. Schon die jüngsten Autofans sollen Deutschlands schnellsten Straßenrenner hautnah erleben.
Genau deshalb stand in Ferry Porsches erstem Lastenheft für den Nachfolger des seit 1948 gebauten Erfolgstyps Porsche 356 die Notiz: "2-Sitzer mit 2 bequem. Notsitzen, besserer Einstieg". Es war Ferrys ältester Sohn Ferdinand Alexander, der 1957 als gerade 21-Jähriger in der von Erwin Komenda geleiteten Porsche-Designabteilung begann und bereits zwei Jahre später exakt das zeichnete, was seinem Vater vorschwebte: ein Gran Turismo mit den Merkmalen des späteren Design-Glanzlichts 911.
Zunächst allerdings folgte als Zwischenschritt 1959/60 der viersitzige Prototyp 754, aus dem dann 1963 das 2+2-sitzige Fastback-Coupé Porsche 901 hervorging. Die Erwartungen an diesen ersten Stuttgarter Sechszylinder-Sportwagen konnten nicht größer sein, genoss der Vierzylinder-Vorgänger 356 doch bereits Legendenstatus.
Debüt auf der IAA in Frankfurt

Zum "Schönsten Auto des Jahres" wurde der Porsche 911 S 1968 in Stuttgart gekürt. Den "Auto-Oscar" verlieh ihm die Zeitschrift "Hobby". Im Bild: "Hobby"-Herausgeber Horst Mössler, Konstrukteur Ferdinand Alexander Porsche, Rennfahrer Huschke von Hanstein und Porsche-Chef Ferry Porsche (v.l.).
(Foto: picture alliance / Fritz Reiss)
Am 12. September 1963 war der große Tag gekommen: Der Porsche 901, noch als Prototyp, debütierte auf der IAA in Frankfurt und stahl auf Anhieb allen Konkurrenten wie Mercedes 230 SL, Alfa Romeo 2600 Sprint, Lancia Flaminia GT oder Volvo P 1800, aber auch italienischen Supercars die Show. Kein Wunder: Die geniale Silhouette des neuen Porsche war für die Ewigkeit geschaffen, sie charakterisiert bis heute alle Neunelfer.
Porsche 911 heißt die Zuffenhausener Markenikone erst seit der Markteinführung im Herbst 1964, denn Peugeot hatte die Präsentation des deutschen Superstars auf dem Pariser Salon zum Anlass genommen, auf seine Rechte an der Null in der Mitte von Typennummern hinzuweisen. Zwar zeigten treue 356-Enthusiasten zuerst Ressentiments gegen den neuen Streetracer, aber Porsche behielt den traditionellen Vierzylinder 356 SC vorläufig im Programm und präsentierte 1965 den erschwinglichen Vierzylinder-Typ 912 mit munteren 66 kW/90 PS. Geringes Gewicht und in den 1960ern keineswegs selbstverständliche vollgasfeste Motoren sicherten auch dem gerade einmal 96 kW/130 PS starken, aber spurtstarken frühen 911 begeisterte Urteile der Fachpresse.
"Für die Fahrt ins Büro wie auf die Rennstrecke"

Steve MCQueen, der 1971 in "Le Mans" einen Rennfahrer spielte, hielt auch viel vom Porsche 911.
(Foto: imago images / Jan Huebner)
Konkurrenzlos zeigte sich speziell der 1966 vorgestellte 911 S mit 118 kW/160 PS und der Vmax-Insignie "Fuchs-Felge". Räder, die damals sogar Schulkinder erkannten. Der 911 S taugte laut Werbung gleichermaßen für die Fahrt ins Büro wie auf die Rennstrecke. Stimmt, meinte Hollywood-Star und Racer Steve McQueen: Das 1970 entstandene Racing-Epos "Le Mans" zeigt McQueens dunkelgrünen 911 S deshalb minutenlang. Wirklich gefürchtet von Ferrari & Co. wurde jedoch erst der 1972 lancierte 911 Carrera RS mit berühmt-berüchtigten Entenbürzel und 154 kW/210 PS starkem 2,7-Liter-Boxer; vor allem aber der 1974 - unmittelbar nach der ersten Ölkrise - vorgestellte 911 Turbo.
Gewaltige 191 kW/260 PS katapultierten den weltweit ersten Seriensportwagen mit Abgasturbolader in 5,2 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Dagegen hatten weder Ferrari 512 BB noch Lamborghini Countach eine Chance. Allerdings gab der damalige Formel-1-Champion Niki Lauda den Rat: "Der Laie sollte die Finger von diesem Auto lassen"; schon für den schnellen 911 S hatten Fachjournalisten scherzhaft eine "Waffenscheinpflicht" gefordert. Dennoch: Im Alltag zeigte sich der 911 stets als Vorreiter zukunftsweisender Sicherheitstechniken, wie schon 1965 der Targa als "erstes Sicherheits-Cabriolet" der Welt mit massivem Überrollbügel bewies. Ein Safety-First-Anspruch, den die 1973 lancierte zweite 911-Generation ("G-Serie) durch charakteristische Faltenbalg-Stoßfänger visualisierte.
Dunkle Wolken über dem Elfer

Studie eines Porsche 911 Turbo im September 1981 auf der IAA in Frankfurt.
(Foto: picture alliance / Wolfgang Eilmes)
Trotzdem zogen sich in den 1970ern dunkle Wolken über dem Elfer zusammen, denn die Transaxle-Typen 924 und 928 verkörperten vorübergehend die Porsche-Zukunft. Als 1981 Peter W. Schutz Vorstandsvorsitzender wurde, wendete sich das Blatt, denn Schutz erkannte, was dem Elfer fehlte: ein Cabrio. Ab 1982 ergänzte der neue Open-Air-Star die Palette und zum Abschied der zweiten Elfer-Serie folgte 1989 sogar ein Speedster, unter Fans gesuchtes Sammlerstück. Während der dritte Elfer (Typ 964) mit der neuen Option Allradantrieb überraschte, zählt der vierte, 1993 lancierte Elfer (Typ 993) bis heute zu den begehrtesten Interpretationen der Vollgas-Ikone. Als Turbo mit gleich zwei Ladern knackte er 1995 die Leistungsmarke von 300 kW/408 PS.
Die Revolution wagte dagegen die 1997 eingeführte Baureihe 996: Wasser- statt luftgekühlte Boxermotoren waren für viele Hardcore-Fans gewöhnungsbedürftig. Allein die vom Volksmund als Spiegeleier-Leuchten verspotteten Frontscheinwerfer mussten schnell weichen, ehe ab 2004 der Typ 997 als sechster Elfer startete und in Form des GT2 RS mit 456 kW/620 PS zu einem Nordschleifen-Rundenrekord sprintete. Eine Marke für die Ewigkeit nahm der 2012 vorgestellte Typ 991: Lackiert in irisch-grün rollte am 11. Mai 2017 der millionste Porsche 911 vom Band und direkt ins Museum. Seit Ende 2018 verbindet die achte Generation des 911 (Typ 992) Vergangenheit und Zukunft dieses weltweit bekanntesten Sportwagens mit Boxer. Die gute Nachricht für Puristen: Mit E-Fuels will Porsche den Verbrenner retten und hat dafür bereits eine Pilotanlage in Chile eröffnet.
Zur historischen Relevanz des Elfers erklärt Experte Martin Heinze von der Oldtimer-Bewertungsorganisation Classic Analytics: "Der Elfer gilt wegen seiner Form, der Technik und vieler Rennerfolge als der deutsche Sportwagen schlechthin. Zum Kultauto ist vor allem der gewichtsoptimierte 911 Carrera RS aus den frühen siebziger Jahren geworden, für ein Exemplar in gutem Zustand zahlen Porsche-Fans bis zu 440.000 Euro."
Chronik
1957: Erste Formstudien für einen Nachfolger des Porsche 356. Ferry Porsches Sohn Ferdinand Alexander startet im Porsche-Konstruktionsbüro und modelliert 1959 als vierten Entwurf ein Coupé, das die Grundlage des 911-Vorläufers mit der Prototypennummer 754 bildet
1959: Der viersitzige Typ 754 debütiert und zeigt die meisten Designmerkmale des späteren Porsche 911, insbesondere die flache Frontgestaltung mit freistehenden Kotflügeln und das elegant auslaufende Heck
1960: Am 1. November präsentiert Ferry Porsches Sohn Ferdinand Alexander die fahrfähige Studie 754 T 7, die dem späteren Serien-911 bereits ähnelt
1962: Der Typ 901 findet nach Vorgaben von Ferry Porsche seine endgültige Form als 2+2 Sitzer mit 2,20 Meter Radstand (2,40 Meter beim Typ 754) und Fließheck. Im November kommt der erste Prototyp in den Fahrversuch
1963: Im Sommer übernimmt Porsche das Karosserie-Presswerk von Reutter, um die Serienversion des Typs 901 zu fertigen. Zuvor hatte Karosseriespezialist Reutter Investitionen für den kommenden Porsche 901 abgelehnt. Am 12. September debütiert der Porsche 901, allerdings noch als Prototyp, auf der IAA in Frankfurt

Ein Porsche 911 S 2,4 Coupe: Der Sportwagen wurde 1964 auf der IAA in Frankfurt erstmals vorgestellt.
(Foto: picture-alliance / dpa)
1964: Im Mai wird der seriennahe Porsche 901 der Presse vorgestellt. Am 14. September startet die Serienproduktion des Porsche 901, dies mit 130-PS-Sechszylinder-Boxer. Als der Porsche 901 Anfang Oktober auf dem Pariser Salon gezeigt wird, erhält Porsche ein Veto von Peugeot, denn die Namensrechte an dreistelligen Zahlen mit einer Null in der Mitte liegen bei den Franzosen. Am 22. Oktober gibt Ferry Porsche die Anweisung, den Namen 901 in 911 zu ändern. Der erste Porsche 911 mit Fahrgestellnummer 300 057 steht heute im Porsche-Museum
1965: Präsentation des Typs 912 als Nachfolger des 356 (zuletzt als 356 SC 1600 im Programm) mit 90 PS-Vierzylinder. Auf der IAA präsentiert Porsche den 911 Targa als "erstes Sicherheitscabriolet der Welt" mit einem gut 20 Zentimeter breiten Überrollbügel, herausnehmbarem Dachteil und hinterem Ministoffverdeck. Zunächst gibt es ein sogenanntes Soft-Window und wenig später eine Panorama-Heckscheibe mit beheizbarem Glas. Der Name "Targa" leitet sich von dem zuvor vier Mal gewonnenen Rennen Targa Florio in Sizilien ab
1966: Am 21. September wird der 100.000 Porsche ausgeliefert. Vorstellung der neuen Spitzenversion 911 S und der markanten Fuchs-Felge

Die Fahrer Vic Elford und David Stone (v.l.) mit ihrem Porsche 911-T nach dem Sieg bei der Rallye Monte Carlo 1968.
(Foto: IMAGO/TopFoto)
1967: Auslieferungsbeginn des 911 Targa. Als Versuchsfahrzeuge werden drei 911 aus rostfreiem Edelstahl produziert. Neues Einstiegsmodell 911 T mit 110-PS-Sechszylinder
1968: Der 911 gewinnt die Rallye Monte Carlo unter Vic Elford. Björn Waldegaard triumphiert auf dem 911 in den beiden Folgejahren in Monte Carlo. Mitte des Jahres erfährt der 911 eine Modellpflege mit größerem Radstand (plus 57 Millimeter auf insgesamt 2.268 Millimeter), außerdem endet die 2,0-Liter-Hubraum-Ära. Hubraumvergrößerung auf 2,2 Liter. Innovative Saugrohr-Benzineinspritzung für die Typen 911 E (165 PS) und 911 S (180 PS). Der 911 T jetzt mit 125 PS
1970: Viersitziger Prototyp C 20

Der Porsche Carrera RS mit Heckspoiler war seinerzeit das schnellste deutsche Serienauto (Bild: Porsche 911 RS von 1972 und Nachfolger bis 2022).
(Foto: Porsche)
1971: Porsche wirbt für den 190 PS starken 911 S mit dem Slogan "Deutschlands schnellster Normalverbraucher", außergewöhnlich, da alle Konkurrenten auf das kostspieligere Superbenzin setzen. Hubraumsteigerung für alle 911-Typen auf 2,4 Liter zum Modelljahr 1972
1972: Rückzug aller Familienmitglieder (darunter Ferdinand Piech und 911-Designer Alexander Porsche) aus dem operativen Geschäft des Unternehmens. Ernst Fuhrmann wird am 1. März Vorstandssprecher der neu gegründeten Porsche AG. Debüt Carrera RS mit Heckspoiler als schnellstes deutsches Serienauto. Die Werbebotschaft "Nur 500 Männer werden ihn fahren" wird nicht realisiert, denn es entstehen über 1.500 Carrera RS
1973: Die G-Serie des 911 wird vorgestellt mit optischen Modifikationen und Motoren mit 2,7-Liter-Hubraum. Neue K-Jetronic-Benzineinspritzung
1974: Der Porsche 911 Turbo mit 260 PS starkem 3,0-Liter-Sechszylinder ist weltweit erster Seriensportwagen mit Abgasturboaufladung und setzt neue Technik- und Tempo-Maßstäbe in der 911-Historie
1975: Einführung feuerverzinkter Bleche
1976: Ein Jahr Garantie ohne Kilometerbegrenzung ist damals einzigartig im Wettbewerbsumfeld
1977: Neuer Leistungsträger wird der 911 Turbo 3.3 mit zusätzlichem Ladeluftkühler und 300 PS für 260 km/h Vmax. Im Juni erfolgt die Auslieferung des 250.000. Porsche seit 1948. Vorstellung des 928 als potenziellen Nachfolger des 911
1979: In den USA geht der 911 mit geregeltem Drei-Wege-Katalysator an den Start
1980: Der Einsatz feuerverzinkten Stahls ermöglicht eine siebenjährige Garantie gegen Durchrostung
1981: Peter W. Schutz wird am 1. Januar Vorstandsvorsitzender und setzt auf den 911 als zukunftsweisende Modellreihe
1982: Vorstellung des Porsche 911 Cabriolets
1983: Jetzt mit 3,2 Litern Hubraum. Der Porsche 959 debütiert als Gruppe-B-Studie. Auslieferungsbeginn für das Cabriolet. Namenszusatz Carrera für alle 911
1985: Geregelter Drei-Wege-Katalysator wird für den 911 in Deutschland eingeführt
1986: Der Porsche 959 gewinnt die Rallye Paris-Dakar
1987: Sonderserie von 2100 Porsche 911 Speedster
1988: Zum Modelljahr 1989 startet im Herbst die Bauserie 964 mit 3,6 Liter Hubraum, automatisch ausfahrbarem Heckspoiler und Allradantrieb im Carrera 4

Porsche 911 Carrera 3.6 Speedster Tiptronic S (Baujahr 1995, Baureihe 993, Unikat, gefertigt von Porsche exklusiv für die Familie Porsche) im Porsche Museum in Stuttgart.
(Foto: imago stock&people)
1989: Die Tiptronic debütiert
1991: Der 911 Carrera Turbo leistet 320 PS
1992: Jetzt 3,6-Liter-Turbo mit 360 PS
1993: Wendelin Wiedeking wird neuer Vorstandschef und führt das Unternehmen aus der Absatz- und Rentabilitätskrise. Neue Baureihe 993 mit 3,6-Liter-Hubraum und Leistungswerten ab 272 PS. Harm Lagaaij verpasste dem in vielen Bereichen neu modellierten 911 eine gewisse Familienähnlichkeit mit den Modellen Porsche 928 und 968. Neu ist außerdem der 911 Speedster (noch auf Basis des Typs 964) mit verkürzter Frontscheibe
1995: Radikale Straffung des Porsche-Modellprogramms aus Kostengründen. Der 911 überlebt seine designierten Nachfolger 924/944/968 und 928. Spitzenversion Turbo leistet 408 PS, außerdem RS- und GT2-Typen
1996: Rennsportmodell 911 GT1 mit 3,2 Liter Hubraum und 544 PS Leistung
1997: Mit der Baureihe 996 wagt Porsche die Revolution im Typ 911, denn der Boxer ist nun wassergekühlt. Für viele Fans zunächst nicht akzeptabel, aber der Markt gibt Porsche recht. Die Serie 996 wird zum Erfolg, auch durch kostengünstigere Produktionsmöglichkeiten
1998: Wiedeking kommuniziert auf der Hauptversammlung den höchsten Gewinn der Konzerngeschichte. Ferry Porsche stirbt im Alter von 88 Jahren in Zell am See. Doppelsieg des 911 GT1 in Le Mans
1999: Walter Röhrl erzielt auf dem neuen 911 GT3 mit 7:56:33 Minuten einen Nordschleifenrekord, der in den Folgejahren mehrfach verbessert wird
2001: Neuer 911 GT2 mit 462 PS Leistung
2002: Die Gesamtproduktionszahl des 911 überschreitet mit 550.468 Einheiten die Halb-Millionen-Marke. Auch in der Basisversion überspringt der 911 nun die 300-PS-Marke. Facelift für die Reihe 996, besonders die eigenwillig gestalteten Frontscheinwerfer ("Spiegeleier-Leuchten" genannt) werden modifiziert
2004: Einführung der Baureihe 997, gezeichnet unter der Regie von Harm Lagaaij

Auf der IAA 1965 präsentierte Porsche den 911 Targa als "erstes Sicherheitscabriolet der Welt" mit einem gut 20 Zentimeter breiten Überrollbügel.
(Foto: Porsche)
2006: Ab November Auslieferung der Typen 911 Targa 4 und Targa 4S, die erstmals in der Geschichte des Porsche Targa ausschließlich mit 4x4-Antrieb lieferbar sind
2009: Facelift für die Baureihe 997
2011: Die Bauserie 991 geht an den Start als siebte Generation des 911. Seine Weltpremiere feiert der unter Michael Mauer designte und gegenüber dem Vorgänger deutlich größere (Radstand plus zehn Zentimeter) Typ 991 auf der IAA
2013: Anlässlich des Jubiläums "50 Jahre Porsche 911" wird das Typenprogramm ausgebaut
2017: Am 11. Mai rollt in Zuffenhausen der millionste Elfer vom Band
2018: Im November debütiert in Los Angeles die achte Generation des Porsche 911 (erneut designt unter Michael Mauer), das Cabriolet folgt im Januar 2019, die Version 911 Targa im Mai 2020
2022: Im November enthüllt Porsche den auf 2500 Exemplare limitierten 911 Dakar im Stil des Siegerfahrzeugs der Rallye Dakar 1984 mit erhöhter Bodenfreiheit und weiteren Offroadattributen. Die Auslieferung beginnt 2023
2023: Der 911 wird 60 und Porsche feiert das Jubiläum mit verschiedenen Aktionen, auch im Rahmen der Feierlichkeiten zu 75 Jahre Porsche Sportwagenbau
Quelle: ntv.de, Wolfram Nickel, sp-x