Auto

Weltpremiere in Stuttgart Neues E-Klasse T-Modell bleibt Lademeister

Laut Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes führt Mercedes mit der E-Klasse momentan das Segment der oberen Mittelklasse an. Das dürfte sich mit dem neuen T-Modell nicht ändern.

Laut Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes führt Mercedes mit der E-Klasse momentan das Segment der oberen Mittelklasse an. Das dürfte sich mit dem neuen T-Modell nicht ändern.

Während dem ersten Kombi der Stuttgarter, dem Mercedes-Benz Universal, kein Erfolg beschieden war, begann mit dem E-Klasse T-Modell eine Erfolgsgeschichte. Die soll jetzt mit der fünften Generation fortgesetzt werden, wie bei der Weltpremiere in Stuttgart betont wurde.

Mercedes versteckt im E-Klasse T-Modell hinter einer flotten Karosserie 1820 Liter Stauraum.

Mercedes versteckt im E-Klasse T-Modell hinter einer flotten Karosserie 1820 Liter Stauraum.

Mehr als das T-Modell der E-Klasse von Mercedes konnte in dem Segment bis dato keiner laden. Daran wird sich wohl bis auf weiteres auch nichts ändern. Schließlich schluckt der neue Lademeister bei umgelegter Rückbank auf Wunsch gigantische 1820 Liter. Und dass obgleich die Dachlinie im Vergleich zum Vorgänger erheblich steiler abfällt und den Kombi deutlich sportlicher dastehen lässt.

Das ist vor allem dem Umstand geschuldet, dass die Heckscheibe stärker geneigt ist, die Überhänge kurz gehalten wurden und große Räder für dynamische Proportionen sorgen. Eine zusätzliche Streckung in der Silhouette wird durch die längeren Seitenscheiben und die hohe Schulterlinie erreicht. Zum ersten Mal in der Geschichte wurde die Dachreling nicht mehr aufgesetzt, sondern "formintegriert", was die Linie fließen lässt.

Innovationen für die Zuladung

Hinter der breiten Heckklappe, die oben durch einen Dachspoiler mit dritter Bremsleuchte begrenzt wird, befinden sich aber die Innovationen, die den Kombi der E-Klasse erst zum Lademeister machen. Neu ist beispielsweise die serienmäßige Cargo-Funktion der Rücksitzbank: Die Lehne kann im Neigungswinkel von 10 Grad angestellt werden, so dass ein zusätzliches Ladevolumen von 30 Litern entsteht. Und das selbst bei kompletter Mannschaftsbesetzung. Die Teilung erfolgt serienmäßig im Verhältnis 40:20:40 auf Knopfdruck im Laderaum.

Nach wie vor – und das war den Entwicklern extrem wichtig – gehört auch das neue T-Modell der E-Klasse zu den wenigen Pkw, in denen eine Europalette verschwindet. Ebenfalls aus dem Vorgänger übernommen wurde das Doppelrollo, das die Funktionen von Laderaumabdeckung und Sicherheitsnetz vereint. Bereits in Serie öffnet die Heckklappe elektrisch auf Knopfdruck und kann, um ein Anstoßen zum Beispiel in Tiefgaragen zu verhindern, in jeder Position angehalten werden. Auch die Begrenzung des Öffnungswinkels ist möglich. Serienmäßig gibt es übrigens für alle T-Modelle den Ladekantenschutz aus Edelstahl.

Lastesel mit Luftausgleich

Das Interiuer gleicht im T-Modell dem der Limousine.

Das Interiuer gleicht im T-Modell dem der Limousine.

Modellabhängig können in den Kombi bis zu 745 Kilogramm geladen werden. Die Niveauregulierung erfolgt bei voller Ausnutzung der Kapazitäten wie gehabt über eine serienmäßige Luftfederung an der Hinterachse. Die arbeitet auch, wenn die maximal 2,1 Tonnen am jetzt voll elektrisch ein- und ausfahrbaren Haken hängen. Die Bedienung erfolgt über Taster in der Heckklappe oder Fahrertür.

Natürlich geht es beim neuen T-Modell nicht nur um die Zuladung, es soll auch gut aussehen. Wie bei der Limousine trägt die Basisversion den klassischen Stern auf der Haube. Wer will kann sich aber mit der entsprechenden Ausstattungslinie das Wahrzeichen auch zentral in den Sportkühlergrill pflanzen lassen. Ebenso unterschiedlich wie die Front gestaltet sich in den Linien das Heck. In der Basisversion bleiben die Endrohre unsichtbar hinter einem schwarzen Einsatz im Stoßfänger verborgen, bei den sportlichen Varianten gibt es eine mehrteilige Heckschürze mit einer durchgehenden Chromschwinge.

Der AMG E 43 bildet mit 401 PS für den Augenblick die oberste Performancestufe.

Der AMG E 43 bildet mit 401 PS für den Augenblick die oberste Performancestufe.

Auch die Motoren sind teilweise brandneu. Zum Marktstart stehen für die Kombi-Modelle E 200 ein Vierzylinder Benzinmotor mit 184 PS und der neu entwickelte E 220 d mit 194 PS bereit. Eine Stufe darüber sortiert sich der E 250 mit 211 PS ein. Ab Herbst erweitert sich die Palette um den E 200 mit 150 PS. Auch der Bestseller im 350 d, der Sechszylinder-Diesel sowie der E 400 4Matic mit Sechzylinder-Benzinmotor sind dann wieder am Start. Verteilt wird die Kraft bei allen Modellen ab Marktstart über die ebenfalls neue Neungang-Automatik 9G-Tronic.

Purer Sport und Assistenten

Wer die Fuhre sportlicher bewegen will, der bekommt mit dem AMG E 43 ab dem vierten Quartal die erste Performancestufe angeboten. Unter der Haube steckt dann der 3,0-Liter-V6-Biturbomotor mit 401 PS und druckvollen 520 Newtonmeter Drehmoment, die ebenfalls über eine Neungang-Automatik, aber mit verkürzten Schaltzeiten, bei Bedarf an alle vier Räder verteilt werden. Natürlich fährt der Dynamiker nicht ohne Sportfahrwerk. Wem das nicht reicht, der muss sich noch einen Augenblick gedulden, denn mit Sicherheit wird es auch noch einen AMG E 63 mit V8-Triebwerk geben.

Nicht warten muss der Kunde auf die Assistenzsysteme, die bereits in der Limousine zu haben sind. Serienmäßig an Bord ist ein adaptiver Bremsassistent, der den Fahrer nicht nur vor Kollisionen warnt, sondern bei Bedarf auch aktiv eingreift. Neben Fahrzeugen erkennt er auch Fußgänger. Ebenfalls verfügbar sind der Drive Pilot, der bis zu einer Geschwindigkeit von 210 km/h den Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen halten und ihnen folgen kann. Neu ist der Remote Park-Pilot, der es via Smartphone-App ermöglicht den Wagen abseits des Autos ein- und auszuparken.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen