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Forschungsfahrzeug Vision EQXX Mercedes fährt 1202 Kilometer ohne Ladestopp

Der Vision EQXX von Mercedes schaffte 1202 Kilometer, ohne nachzuladen.

Der Vision EQXX von Mercedes schaffte 1202 Kilometer, ohne nachzuladen.

(Foto: Mercedes)

Wie weit kann man mit einem E-Auto unter Alltagsbedingungen maximal kommen? Ganz schön weit, das macht das Forschungsfahrzeug Vision EQXX von Mercedes deutlich. Es schaffte mehr als 1200 Kilometer, ohne nachzuladen - fuhr allerdings auch nicht besonders schnell.

Die Reichweite ist bekanntlich bei Elektrofahrzeugen der Knackpunkt, der Begriff "Reichweitenangst" kam schon vor Längerem auf - die Angst, mit leerer Batterie liegenzubleiben oder viel Zeit an der Ladesäule verbringen zu müssen. Neben dem hohen Preis ist es diese Tatsache, die viele potenzielle Käufer noch vor dem Erwerb eines Elektroautos zurückschrecken lässt. Dabei sind die meisten zurückgelegten Strecken im Alltag viel kürzer und mit einer Batterieladung leicht zu schaffen.

Der Durchschnittsverbrauch des "Vision EQXX" lag bei 8,3 kWh.

Der Durchschnittsverbrauch des "Vision EQXX" lag bei 8,3 kWh.

(Foto: Mercedes)

Aber die Autohersteller forschen ständig daran, die Fahrzeuge und die Ladetechnik dahingehend zu optimieren und die Fahrzeiten ohne nötigen Stopp an der Ladesäule zu verlängern. Durchaus mit Erfolg. Doch wie weit kann man mit einem E-Auto unter Alltagsbedingungen derzeit maximal kommen? Ziemlich weit, zeigt ein Forschungsfahrzeug von Mercedes.

Der Autobauer hatte sein Vision EQXX erneut auf Langstreckenfahrt auf öffentlichen Straßen geschickt. Diesmal ging es von Stuttgart nach Silverstone. Ohne zu laden, kam das Forschungsfahrzeug inklusive einiger Extrarunden auf der Rennstrecke bei sommerlichen Temperaturen von bis zu 30 Grad exakt 1202 Kilometer weit. Der Durchschnittsverbrauch lag bei 8,3 kWh. Die reine Fahrtzeit betrug 14,5 Stunden, die Durchschnittsgeschwindigkeit 83 Kilometer je Stunde.

Knapp 100 kWh große Batterie steckt im Vision EQXX

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Der 4,98 Meter lange und fast 1,8 Tonnen schwere Vision EQXX verfügt über eine knapp 100 kWh große Batterie. Der Luftwiderstandsbeiwert (cW) beträgt 0,17. Ein komplexes Thermomanagementsystem für die elektrische Antriebseinheit und den Innenraum benötigt nur wenig Energie.

Auf seiner ersten Langstreckenfahrt im April von Sindelfingen nach Cassis fuhr der EQXX 1008 Kilometer weit und hatte bei der Ankunft an der französischen Mittelmeerküste noch eine Restreichweite von 140 Kilometern. Damals lag der Durchschnittsverbrauch bei 8,7 kWh.

Quelle: ntv.de, abe/sp-x

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