Montag, 29. April 2024Der Tag

mit Heidi Ulrich
Heidi Ulrich
22:30 Uhr

Bangladesch erlebt längste Hitzewelle seit Jahrzehnten

Die 170 Millionen Einwohner von Bangladesch leiden seit Wochen unter starker Hitze. An 30 aufeinander folgenden Tagen sei es in weiten Teilen des Landes mindestens 36 Grad heiß gewesen, meldet der örtliche meteorologische Dienst. Zuletzt seien es sogar oft um die 40 Grad gewesen. Der bisherige Rekord seit Beginn der Messungen im Jahr 1948 lag demnach bei 23 Tagen am Stück und stammt aus dem Jahr 2019. Die Hitze soll noch mindestens diese Woche anhalten.

Beim Spaziergang in einem Park in Dhaka hält ein Mann einen Schirm als Schutz vor der Sonne.

Beim Spaziergang in einem Park in Dhaka hält ein Mann einen Schirm als Schutz vor der Sonne.

(Foto: picture alliance / NurPhoto)

22:11 Uhr

Brandenburg meldet Höchststand bei Zahl der Rechtsextremisten

Der Rechtsextremismus hat in Brandenburg nach Einschätzung des Verfassungsschutzes so viele Anhänger wie noch nie. Im Verfassungsschutzbericht für Brandenburg zum vergangenen Jahr heißt es, die Zahl der Rechtsextremisten sei um 230 Personen auf 3085 angestiegen. Die Verfassungsschützer schätzen jeden Dritten von ihnen als gewaltorientiert ein. Der Chef des Brandenburger Verfassungsschutzes, Jörg Müller, hält den Rechtsextremismus für die größte Gefahr für die Demokratie. Gerade in Krisenzeiten sehe seine Behörde die Gefahr, dass sich Menschen radikalisieren.

  • Einen starken Zuwachs beobachteten die Verfassungsschützer zudem bei den "Reichsbürgern" und "Selbstverwaltern". Ihre Zahl sei im vergangenen Jahr um 350 auf 1000 gestiegen. Auch versuchten "Reichsbürger", im uckermärkischen Dorf Rutenberg Fuß zu fassen, warnt die Behörde.
  • Dem Bericht zufolge stieg auch die Zahl der Linksextremisten in Brandenburg leicht - von 530 auf 550. Genannt wird hier etwa der Verein "Rote Hilfe", der Gewalt rechtfertige.
  • Die Sicherheitsbehörde sieht auch Gefahren durch islamische Extremisten. Deren Zahl sei in Brandenburg um 10 auf 220 gestiegen.
21:29 Uhr

Kühnert: Mutmaßlicher China-Spion war jahrelang SPD-Mitglied

Während er für den AfD-Spitzenkandidaten bei der Europawahl arbeitete, soll Jian G. für China spioniert haben. Zuvor war der Mann jahrelang Mitglied bei den Sozialdemokraten. Das bestätigt SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert in der ntv-Sendung #beisenherz: "Er hat keine Ämter und Funktionen in dieser Zeit gehabt und - soweit ich weiß - auch nicht hauptamtlich für die SPD oder Mandatsträger von uns gearbeitet." Das sei ein entscheidender Unterschied, betont Kühnert. Schließlich könne jeder erstmal Mitglied in einer demokratischen Partei werden. Jian G. sitzt in Untersuchungshaft. Die Bundesanwaltschaft wirft ihm vor, für den chinesischen Geheimdienst zu arbeiten. So soll G. wiederholt "Informationen über Verhandlungen und Entscheidungen im Europäischen Parlament an seinen nachrichtendienstlichen Auftraggeber" weitergegeben haben. Zudem soll er chinesische Oppositionelle in Deutschland ausgespäht haben.

20:57 Uhr

Depardieu muss wegen Vorwürfen sexueller Gewalt vor Gericht

Im Fall von Gérard Depardieu gibt es eine neue Entwicklung: Der Filmstar muss sich wegen Vorwürfen sexueller Gewalt vor Gericht verantworten. Der Prozess gegen den 75-Jährige solle im Oktober beginnen, erklärt die Pariser Staatsanwaltschaft. Depardieu war zuvor auf einer Pariser Polizeiwache verhört worden. Zwei Frauen werfen ihm Übergriffe vor, die sich während Dreharbeiten vor drei Jahren ereignet haben sollen. Depardieu wurde bereits mehrfach wegen sexueller Gewalt angezeigt. In einem Fall ermittelt die Justiz wegen mutmaßlicher Vergewaltigung der Schauspielerin Charlotte Arnould gegen ihn. Auch die Schauspielerin Hélène Darras hatte ihn wegen Vergewaltigung angezeigt, das Verfahren wurde jedoch wegen Verjährung eingestellt.

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20:41 Uhr

USA beklagen Menschenrechtsverletzungen durch israelische Truppen im Westjordanland

Das US-Außenministerium wirft fünf Einheiten der israelischen Armee "schwere Menschenrechtsverletzungen" im Westjordanland vor. Laut den USA geht es um Vorfälle gegenüber Palästinensern, die sich vor dem Terrorangriff der Hamas auf Israel vom 7. Oktober ereigneten hätten. Um was es bei den Vorfällen konkret geht, ist noch nicht bekannt. Aus Washington heißt es, es habe sich um "einzelne Vorfälle" von Menschenrechtsverstößen gehandelt. Vier dieser Einheiten hätten bereits "korrigierende Maßnahmen" ergriffen, um US-Sanktionen zu vermeiden. Mit der israelischen Regierung würden weiterhin Gespräche über die fünfte Armee-Einheit geführt.

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20:20 Uhr

G7-Staaten wollen Kohleausstieg bis 2035

Die G7-Staaten wollen den Kohleausstieg bis 2035 vollziehen. Das gibt der britische Energiestaatssekretär Andrew Bowie bekannt. Beim US-Sender CNBC spricht er von einer "historischen Einigung". Die Minister für Klima, Energie und Umwelt der G7-Länder tagen derzeit in Turin.

  • Zur G7-Gruppe wichtiger westlicher Industrieländer (G7) gehört auch Deutschland. Hierzulande ist der Kohleausstieg per Gesetz bis 2038 festgelegt. Die Ampelkoalition hatte im Koalitionsvertrag aber geschrieben, den Kohleausstieg "idealerweise" auf 2030 vorzuziehen.
  • Die G7-Staaten stehen für 38 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung und sind nach Zahlen aus dem Jahr 2021 für 21 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich.
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19:39 Uhr

Trotz mehrfacher Durchsagen: Ehepaar stört Landeanflug auf München

Ein Ehepaar an Bord eines Flugzeugs hatte es offenbar sehr eilig: Der 32-Jährige und die 28-Jährige standen während des Landeanflugs von ihren Sitzen auf und machten sich an ihrem Handgepäck zu schaffen, wie die Bundespolizei schreibt. "Mehrfachen Aufforderungen des Bordpersonals und Durchsagen des Flugkapitäns, sich wieder anzuschnallen und Platz zu nehmen, kamen die beiden nicht nach", heißt es weiter. Der Flieger kam gestern Abend aus Peking in München an. Nach der Landung stoppte der Kapitän die Maschine noch vor Erreichen der Parkposition und wartete auf die alarmierte Bundespolizei. Diese schreibt, der Pilot habe sich zu diesem Schritt gezwungen gesehen, weil das Paar mit seinem Gepäck einen Notausgang blockiert habe. Die Beamten nahmen das Paar aus Frankreich mit zur Wache, wo die beiden eine Anzeige bekamen. Sie müssen knapp 530 Euro Strafe zahlen. Ob möglicherweise Sprachbarrieren eine Rolle bei dem Vorfall spielten, wurde nicht mitgeteilt.

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19:03 Uhr

Steht der Mordfall Heike Kötting vor Auflösung? Zweite Festnahme

Zwar ist die Tat rund 33 Jahre her, aber womöglich wird der Mordfall Heike Kötting doch noch gelöst: Die Ermittler haben heute eine 62-Jährige aus Mönchengladbach festgenommen. Gegen sie wurde Untersuchungshaftbefehl wegen Mordes erlassen. Mitte Januar hatten die Ermittler schon einen 60-Jährigen festgenommen. Die beiden Tatverdächtigen sollen die 28-jährige Heike Kötting im Jahr 1991 ermordet haben. Die Frau war in ihrem Dortmunder Haus erstochen aufgefunden worden. Die Ermittler gehen davon aus, dass sich Opfer und Täter kannten. Die Täter sollen gewusst haben, dass das Opfer einen größeren Geldbetrag im Haus aufbewahrte, erklärte die Polizei im Januar, als sie um neue Hinweise aus der Bevölkerung bat. Kurz darauf erfolgte die erste Festnahme.

Heike Kötting wurde 1991 ermordet.

Heike Kötting wurde 1991 ermordet.

(Foto: picture alliance/dpa)

18:09 Uhr

Hildesheimer beklagt Diebstahl von Königspython

Ein Hildesheimer beklagt den Verlust seines Königspythons. Jemand habe das Terrarium mitsamt der Schlage aus seiner Wohnung gestohlen, sagt ein 24-Jähriger der Polizei und hat eine Anzeige gestellt. Zu dem Diebstahl soll es am Wochenende gekommen sein. Der Mann beschreibt die ungiftige Würgeschlage so: braun-gelb und etwa einen Meter lang.

17:32 Uhr

Blinken ruft Hamas auf, Israels "großzügiges" Angebot zu akzeptieren

Washington zeigt sich hoffnungsvoll, dass im Gaza-Krieg eine Waffenruhe vereinbart wird: US-Außenminister Antony Blinken nennt das israelische Angebot für eine Feuerpause "außergewöhnlich großzügig" und fordert die Hamas auf, es anzunehmen. Der Vorschlag sieht laut israelischen Medienberichten vor, dass 33 Geiseln aus der Gewalt der Hamas freikommen. Im Gegenzug sei Israel bereit, Hunderte palästinensische Häftlinge aus Gefängnissen zu entlassen. Unter ihnen seien Frauen, auch Soldatinnen, ältere Menschen, Verletzte und "psychisch Beeinträchtigte", heißt es. Wie lange die Feuerpause dauert, soll davon anhängen, wie viele Geiseln die Hamas freilässt. Vorgesehen ist auch, dass sich israelische Sicherheitskräfte von einer zentralen Straße zurückziehen, die den Gazastreifen in Norden und Süden teilt. Einwohner des nördlichen Abschnitts dürften auch in ihre Wohnorte zurückkehren. Währenddessen beraten Außenminister westlicher und arabischer Staaten in der saudischen Hauptstadt Riad über Möglichkeiten für einen dauerhaften Frieden zwischen Israel und den Palästinensern.

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16:08 Uhr

Erneut Raketen auf Israel abgefeuert

Es hat erneut Raketenangriffe auf den Norden Israels aus dem Libanon gegeben. Die Kassam-Brigaden, der militärische Arm der islamistischen Terrororganisation Hamas, reklamiert die Angriffe für sich. Es handele sich um eine Antwort auf die "Massaker des zionistischen Feinds" im Gazastreifen und Westjordanland, schreiben die Kassam-Brigaden und behaupten, das Ziel sei ein Militärlager gewesen. Israelische Medien berichten, die meisten der rund 20 Geschosse seien von der Raketenabwehr abgefangen worden. Der Rest sei auf unbewohntem Gebiet eingeschlagen. Vor allem die proiranische Schiitenmiliz Hisbollah feuert seit dem Massaker der Hamas immer wieder Raketen und Granaten auf Israel ab. Letzte Nacht beschoss das israelische Militär nach eigenen Angaben Stellungen der Hisbollah im Libanon. Währenddessen laufen in Kairo weiterhin Verhandlungen um eine neue Feuerpause im Gaza-Krieg.

15:16 Uhr

Zwei mutmaßliche "Reichsbürger" wollen zu Umsturz-Vorwürfen aussagen

Insgesamt drei Prozesse sind um eine Gruppe mutmaßlicher "Reichsbürger" geplant. Der erste hat nun in Stuttgart begonnen. Dabei geht es laut Anklage vor allem um den militärischen Arm der Gruppe. Diese soll einen gewaltsamen Umsturz der Bundesregierung geplant haben. Angeklagt sind neun Männer. Zwei von ihnen wollen sich zu den Vorwürfen äußern, ein Angeklagter will nur Angaben zu seiner Person machen, die anderen sechs wollen gar nichts sagen. Zu den Vorwürfen zählen die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und die sogenannte "Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens". Einem Angeklagten wird zudem versuchter Mord vorgeworfen, weil er mehrfach mit einem Gewehr auf Polizisten geschossen haben und einen der Beamten verletzt haben soll, als die Wohnung des Verdächtigen durchsucht werden sollte. Die anderen beiden Prozesse starten im Mai und Juni in Frankfurt und München. Angeklagt sind insgesamt 26 Personen.

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14:42 Uhr

Nach Schüssen auf offener Straße: 45-Jähriger ist gestorben

Vor einer Woche ist in Rüsselsheim auf einen Mann geschossen worden. Der 45-Jährige sei im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen, gibt die Polizei bekannt. Die Ermittler gehen von einer gezielten Tat aus. Der Täter soll mehrfach auf das Opfer geschossen haben, als dieses ein Lokal verließ. Danach flüchtete der bisher unbekannte Täter.

14:15 Uhr
Breaking News

Inflationsrate verharrt im April bei 2,2 Prozent

Die Inflation in Deutschland ist im April überraschend stabil geblieben. Die Verbraucherpreise erhöhten sich wie schon im März um durchschnittlich 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt zu seiner ersten Schätzung mitteilt.

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14:12 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

diese Woche wird es nicht nur frühlingshaft, sondern richtig sommerlich! Morgen sind teilweise 26 bis 28 Grad drin. Zum Beispiel in Berlin. In die bald subtropische Hauptstadt ist gerade auch mein Kollege Robin Grützmacher entschwunden. Für den Rest dieses Montags übernehme ich, Heidi Ulrich. Guten Tag! Wenn Sie mir schreiben möchten, erreichen sich mich über heidi.ulrich(at)ntv.de.

13:59 Uhr

Spritztour von Vater mit elfjährigem Sohn endet zwischen Güterwaggons

Zu einem ungewöhnlichen Einsatz sind in der Nacht Polizei und Feuerwehr am Hanauer Hauptbahnhof gerufen worden. Dort sei ein Autofahrer, der mit seinem elfjährigen Sohn unterwegs war, kurz nach Mitternacht auf das Schotterbett gefahren und habe sich zwischen zwei stehenden Güterwaggons festgefahren, teilte die Polizei mit. Wie es zu der misslichen Lage kommen konnte, sei noch nicht abschließend geklärt. Der Mann habe offenbar unter Medikamenteneinfluss gestanden. 

Da nichts mehr vor- oder rückwärts ging, musste die Feuerwehr anrücken, um den 58-Jährigen und seinen Sohn zu befreien - kurzzeitig seien sie in dem Wagen eingeklemmt gewesen. Der Mann wurde durch die Kollision mit den Waggons verletzt, sein Sohn blieb unverletzt. Nach ersten Erkenntnissen habe der Autofahrer eine "Abkürzung" über die Gleise nehmen wollen, "was ganz offensichtlich gehörig schiefging", so die Polizei.

Das festgefahrene Auto am Hauptbahnhof in Hanau.

Das festgefahrene Auto am Hauptbahnhof in Hanau.

(Foto: picture alliance/dpa/Polizeipräsidium Südosthessen)

13:39 Uhr

Nach dramatischer Geiselnahme am Hamburg-Airport: Angeklagter gesteht

Zum Auftakt des Prozesses um die Geiselnahme am Hamburger Flughafen hat der Angeklagte die Entführung seiner kleinen Tochter und das weitere Tatgeschehen vom November vergangenen Jahres gestanden. "Ich wollte nur Deutschland verlassen, ich wollte, dass die Polizei Wege findet, dass sie uns in die Türkei schicken", sagte der 35-Jährige in einer Erklärung, die seine Verteidigerin verlas. Er habe mit der damals Vierjährigen nach Istanbul fliegen wollen, sagte er auf Nachfrage des Vorsitzenden Richters am Landgericht, Torsten Schwarz.

Der Angeklagte bat die Passagiere am Flughafen und die Polizei um Entschuldigung. "Ich weiß, dass ich Panik ausgelöst habe", hieß es in der Erklärung. Die Anklage wirft dem Türken Geiselnahme, die Entziehung Minderjähriger, vorsätzliche Körperverletzung und verschiedene Waffendelikte vor. Die Geiselnahme auf dem Vorfeld des Hamburger Flughafens hatte viele Stunden lang angedauert. Der Mann soll dort unter anderem mehrfach in die Luft geschossen und Molotow-Cocktails geworfen haben.

Der Mann hatte Schranken durchbrochen und war mit seinem Wagen bis zu einem Flieger gefahren.

Der Mann hatte Schranken durchbrochen und war mit seinem Wagen bis zu einem Flieger gefahren.

(Foto: picture alliance/dpa)

13:15 Uhr
Breaking News

Schottischer Regierungschef Yousaf wird zurücktreten

Der schottische Regierungschef Humza Yousaf kündigt seinen Rücktritt an. Er wolle noch im Amt bleiben, bis ein Nachfolger gefunden werde, sagt der Vorsitzende der Unabhängigkeitspartei SNP in Edinburgh.

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13:03 Uhr

Elektroautos schlagen Verbrenner in wichtigem ADAC-Test um Längen

Dieser Kampf beschäftigt die Autofahrer: Sind Elektro- oder Verbrennerautos besser? Vor- und Nachteile hat jede Seite - und laut einem ADAC-Test dürfen die Stromer nun einen weiteren eindeutigen Erfolg verbuchen. Sie schneiden nämlich in der aktuellen Pannenstatistik des ADAC sehr viel besser ab als Verbrenner. Der Verkehrsclub kommt in einer veröffentlichten Auswertung auf 2,8 Pannen pro 1000 Fahrzeuge im Alter von drei Jahren. Bei gleich alten Verbrennern liegt dieser Wert mit 6,4 Pannen mehr als doppelt so hoch.

Der ADAC stellte dabei sogar einen wachsenden Vorsprung der Elektroautos in den letzten Jahren fest. Basis der Auswertung waren die gut 3,5 Millionen Einsätze der ADAC Pannenhelfer im vergangenen Jahr. Unterschiede in der durchschnittlichen Fahrleistung werden dabei allerdings nicht berücksichtigt, das könnte einen gewissen Vorteil für die Elektroautos bedeuten, die oft eher geringere Fahrleistungen haben. Insgesamt blieb - bei Stromern wie Verbrennern - die Starterbatterie die häufigste Pannenursache.

12:27 Uhr

Schauspielstar Gérard Depardieu soll sich in Polizeigewahrsam befinden

Der französische Filmstar Gérard Depardieu befindet sich nach Vorwürfen sexueller Gewalt in Polizeigewahrsam. Er solle zu zwei Fällen verhört werden, in denen Frauen ihm sexuelle Übergriffe vorwerfen, hieß es aus Ermittlerkreisen. Die beiden Frauen hatten Anfang des Jahres unabhängig voneinander Anzeige gegen Depardieu erstattet. Die Übergriffe sollen sich während Dreharbeiten zu zwei Filmen in den Jahren 2014 und 2021 ereignet haben. Depardieus Anwälte äußerten sich zunächst nicht.

Der 75-jährige Depardieu wurde bereits mehrfach wegen sexueller Gewalt angezeigt. Seit 2020 ermittelt die Justiz wegen mutmaßlicher Vergewaltigung der Schauspielerin Charlotte Arnould gegen den Kinostar. Etwa 20 Frauen werfen ihm Übergriffe und Belästigungen vor. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte dem Schauspieler mehrfach öffentlich den Rücken gestärkt und auf die Unschuldsvermutung verwiesen.

11:18 Uhr

Mann erleidet nach fatalem Fehler beim Grillen schwerste Verletzungen

Die Grillsaison ist angelaufen und ein Beispiel aus Hessen zeigt sogleich, wie man es nicht machen sollte - leider mit Folgen. Ein 31-Jähriger dort hat schwerste Verletzungen erlitten. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht, wie die Polizei in Darmstadt mitteilte. Demnach zog sich der 31-Jährige die Verletzungen am Samstagmittag in Groß-Gerau zu.

Den Ermittlungen zufolge schüttete ein 59-Jähriger Spiritus auf einen Grill. Die dadurch ausgelöste Stichflamme griff auf den 31-Jährigen über, der neben dem Grill stand. Die Beamten ermitteln wegen fahrlässiger Körperverletzung.

10:44 Uhr

"Wieder einige Fußspuren gefunden" - Suche nach Sechsjährigem geht weiter

Eine Woche nach dem Verschwinden des sechsjährigen Arian aus Bremervörde im Norden Niedersachsens geben die Einsatzkräfte die Hoffnung nicht auf. "Wir haben jetzt auch übers Wochenende wieder einige Fußspuren gefunden", sagte ein Sprecher der Polizei. Die Fußabdrücke könnten von dem Jungen stammen. Die Ermittler verfolgten die Spuren mit Hunden - zunächst aber ohne Erfolg.

Mehrere Trupps der Bereitschaftspolizei sollen heute weiter die Region nach dem autistischen Jungen durchkämmen, wie der Sprecher ankündigte. Die Einsatzkräfte möchten punktuell vorgehen und gezielt Hinweisen nachgehen. "Alle Informationen nehmen wir ernst", betonte der Sprecher. "Wir betreiben hier extrem viel Aufwand."

10:08 Uhr

Nach Bruch mit den Grünen: Regierungschef steht vor dem Rücktritt

Der schottische Regierungschef Humza Yousaf steht 13 Monate nach seinem Amtsantritt vor einem möglichen Aus. Der 39-Jährige erwäge seinen Rücktritt, berichteten die BBC sowie der Sender Sky News. Yousafs Schottische Nationalpartei (SNP) hat nach dem Bruch der Regierungszusammenarbeit mit den Grünen keine Mehrheit mehr im Regionalparlament.

Die Opposition hat Misstrauensvoten gegen den "First Minister" selbst sowie gegen seine Regierung angekündigt. Die Zeitung "Times" schrieb, der Regierungschef sei bereits zu dem Schluss gekommen, dass seine Position unhaltbar ist. Interimsweise könnte John Swinney die Regierung führen, der unter Yousafs Vorgängerin Nicola Sturgeon als Vize diente, schrieb die "Times". Stimmt das Parlament nicht innerhalb von 28 Tagen für einen neuen Regierungschef, kommt es zu einer vorgezogenen Neuwahl.

09:52 Uhr

Oscar-Gewinnerin ist 92: Rita Moreno spricht mit Tochter über ihren Tod

Oscar-Preisträgerin Rita Moreno bittet eigenen Angaben zufolge immer häufiger ihre Tochter Fernanda um Ratschläge und Hilfe. "Es gibt Momente, in denen ich ihre Weisheit wirklich brauche, und zwar öfter, als man denken würde, jetzt, wo ich 92 Jahre alt bin", erklärte Moreno, die 1962 mit dem Film-Musical "West Side Story" als erste Latina einen Oscar gewann, dem US-Magazin "People". "92 ist in vielerlei Hinsicht nicht einfach, und es ist etwas, das schwer zu verstehen ist."

Fernanda ist die einzige Tochter, die Moreno mit ihrem 2010 verstorbenen Ehemann Lenny Gordon hat, und hat laut "People" selbst zwei erwachsene Söhne. Moreno erklärte, dass sie ihre Tochter "ständig" um Unterstützung bitte, weil sie sich etwa beim Erinnern von Namen inzwischen schwertue. Sie spreche mit ihrer Tochter nicht oft direkt darüber, dass sie irgendwann sterbe, sagte Moreno. "Aber ich weiß einfach, dass sie darüber nachdenken muss." Sie ergänzt: "Ich glaube, wir sind beide bei dem Thema ziemlich mutig."

Ihr Alter sieht man ihr definitiv nicht an: Rita Moreno.

Ihr Alter sieht man ihr definitiv nicht an: Rita Moreno.

(Foto: picture alliance / Sipa USA)

09:06 Uhr

Lufthansa-Flug muss mitten über dem Atlantik plötzlich umkehren

"Wenn dein Flug nach drei Stunden nochmal wegen eines technischen Fehlers zurückfliegt ... Aber vorher nochmal Kerosin in die Nordsee lässt": Oliver Pocher teilte auf Instagram seinen Frust über einen missglückten Flug nach Miami mit. Dort leben seine drei Kinder, die er mit Ex-Frau Sandy Meyer-Wölden hat. Am Samstag wollte der Comedian von Frankfurt nach Florida fliegen, doch mitten über dem Atlantik war schon wieder Schluss. Das Flugzeug musste umkehren, wie Pocher mit einer animierten Karte deutlich machte, auf der er die Route eingezeichnet hatte.

Ursache für die Umkehr war eine "vermutete technische Unregelmäßigkeit an einem der Seitenruder". Dies teilte die Lufthansa auf Anfrage von diversen Medien wie RTL mit. "Das Flugzeug ist normal gelandet und wurde daraufhin eingehend von Technikern überprüft", sagte ein Sprecher des Unternehmens. Die Sicherheit an Bord sei zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen. "Wir bedauern die entstandenen Unannehmlichkeiten, die Sicherheit für unsere Passagiere und Crews hat zu jeder Zeit oberste Priorität".

08:38 Uhr

58-jähriger Motorradfahrer kommt von Fahrbahn ab und stirbt

Ein 58 Jahre alter Motorradfahrer ist im Kreis Schleswig-Flensburg ums Leben gekommen. Ersten Erkenntnissen zufolge war der Mann am Sonntagabend in der Nähe von Bollingstedt von der Fahrbahn abgekommen und in einem Graben gelandet. Es habe auf der Kreisstraße 115 keine Bremsspuren und auch keine Zeugen gegeben, sagte eine Polizeisprecherin.

Nachdem der Mann mit seinem Motorrad im Graben liegend gefunden wurde, wurde er noch wiederbelebt. Er sei jedoch später aufgrund seiner Verletzungen gestorben.

07:56 Uhr

Vermisste Tochter von Slack-Milliardär Butterfield aufgefunden

Laut einem Bericht der "Daily Mail" wurde die Tochter des Milliardärs und Slack-Mitbegründers Stewart Butterfield gefunden. Mint Butterfield galt mehrere Tage lang vermisst. Sie soll laut Angaben der Polizei Suchtprobleme haben und selbstmordgefährdet sein. Laut einer Mitteilung machten Beamte die 16-Jährige in San Francisco ausfindig. Sie war dort demnach mit einem 26-jährigen Freund in einem Auto unterwegs. Mint Butterfield soll unverletzt sein.

Der Freund der 16-Jährigen wurde den Angaben zufolge nach einer Befragung verhaftet und gegen eine Kaution von 50.000 Dollar in das Marin County-Gefängnis eingeliefert. Mint Butterfield wurde von ihrer Mutter, der Flickr-Erfinderin und Millionärin Caterina Fake, am vergangenen Montag als vermisst gemeldet.

07:39 Uhr

Häusliche Gewalt ist in Australien eine "nationale Krise"

Australiens Premierminister Anthony Albanese hat das Problem der häuslichen Gewalt als "nationale Krise" bezeichnet. Kundgebungen am Sonntag, als Zehntausende Australier in mehreren Städten gegen Gewalt an Frauen demonstriert hatten, nannte er einen Aufruf an alle Ebenen der australischen Regierung, mehr für die Prävention zu tun. "Es ist ganz klar, dass wir mehr tun müssen. Es reicht nicht aus, nur Mitgefühl zu haben", sagte Albanese dem Fernsehsender Nine Network. Im Durchschnitt sterbe alle vier Tage eine Frau durch die Hand ihres Partners.

Albanese kündigte an, er werde am Mittwoch ein Treffen mit den Regierungschefs der australischen Bundesstaaten und Territorien veranstalten, um eine koordinierte Reaktion zu erörtern. Allein in Melbourne hatten am Sonntag schätzungsweise 15.000 Menschen demonstriert. In diesem Jahr sind in Australien bereits 27 Frauen durch geschlechtsspezifische Gewalttaten ums Leben gekommen.

Anthony Albanese (mit Mütze) bei einer Kundgebung in Canberra, bei der Maßnahmen zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen gefordert werden.

Anthony Albanese (mit Mütze) bei einer Kundgebung in Canberra, bei der Maßnahmen zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen gefordert werden.

(Foto: AP)

07:16 Uhr

Tausende Weichen und Hunderte Bahnhöfe: Deutsche Bahn hat Großes vor

Hoffen wir, dass das die Pünktlichkeit spürbar verbessert: Die Deutsche Bahn erneuert in diesem Jahr Tausende Weichen und Hunderte Bahnhöfe. Insgesamt werden mehr als 2000 Kilometer Gleise, 2000 Weichen, 150 Brücken und Tausend Bahnhöfe erweitert, modernisiert und erneuert, wie der Konzern in Berlin mitteilte. Damit werde die vorhandene Infrastruktur "leistungsfähiger und robuster", und es werde mehr Kapazität im Schienennetz geschaffen.

An rund tausend Bahnhöfen und Haltepunkten laufen 2024 demnach Modernisierungs- und Neubaumaßnahmen, darunter in den Hauptbahnhöfen Duisburg, Dresden, Hannover, Ulm und München. Auch in zahlreiche kleinere und mittelgroße Stationen investiert die Bahn nach eigenen Angaben, etwa in barrierefreie Zugänge, Wetterschutz und Fahrgastinformation. "Zum ersten Mal seit vielen Jahren wird es uns 2024 gelingen, die Überalterung der Eisenbahninfrastruktur zu stoppen", erklärte Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO AG.

07:00 Uhr

Das wird heute wichtig

Liebe Leserinnen und Leser,

wir blicken an dieser Stelle auf die Nachrichtenlage des Tages. Was erwartet uns heute?

  • "Reichsbürger" sollen einen gewaltsamen Umsturz in Deutschland geplant haben. Das Oberlandesgericht verhandelt nun gegen neun Angeklagte aus der mutmaßlichen "Reichsbürger"-Gruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß.

  • Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez erwägt nach einer Korruptionsanzeige gegen seine Ehefrau Begoña Gómez den Rücktritt. Er werde von der Rechten und der extremen Rechten mit allen Mitteln schikaniert, klagte er. Heute will der sozialistische Politiker, der Spanien seit 2018 regiert, seine Entscheidung bekannt geben.

  • Am Rande eines Wirtschaftsforums in Riad treffen sich unter anderem die Außenminister Deutschlands, der USA, Großbritanniens, Frankreichs und mehrerer arabischer Länder. Dem Präsidenten des Weltwirtschaftsforums zufolge gibt es etwas Bewegung bei Verhandlungen über eine Waffenruhe in Gaza und die Freilassung weiterer Geiseln.

  • Das Statistische Bundesamt gibt in einer ersten Schätzung die Inflationsrate für April 2024 bekannt

  • Die Landwirtschaftsministerinnen und -minister besprechen bei einem Treffen die derzeitige Lage im Agrarsektor mit Fokus auf vorgeschlagenen oder ergriffenen Maßnahmen zur Vereinfachung der gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und zur Stärkung der Position der Landwirte in der Lebensmittelversorgungskette.

  • Beginn im Prozess gegen drei Beamte des Mobilen Einsatzkommandos im Fall der Munitionsaffäre im Landeskriminalamt Sachsen. Das Kommando soll 2018 ohne Erlaubnis an einem Schießtraining auf einem privaten Schießplatz in Güstrow (Mecklenburg-Vorpommern) teilgenommen haben und dafür mit mindestens 7000 Schuss Munition aus eigenen Beständen bezahlt haben.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Wochenstart! Bei Anregungen, Fragen oder Kritik schreiben Sie gerne eine Mail an: robin.gruetzmacher@ntv.de.

06:31 Uhr

Schlechte Nachricht für die Elektroauto-Wende

In der innerstädtischen Straße mit mehreren Hundert Metern Länge, in der ich wohne, gibt es genau eine Ladesäule, von daher kann ich dieses Problem gut nachvollziehen: Die europäische Automobilindustrie warnt vor einer wachsenden Kluft zwischen der Zahl öffentlicher Ladesäulen und neuer E-Autos. Die Verkäufe von Elektroautos seien in der EU zwischen 2017 und 2023 dreimal schneller angewachsen als die Zahl neu installierter Ladestationen, teilte der europäische Automobilverband Acea mit.

Es gebe eine alarmierende Lücke zwischen der benötigten und der künftig vorhandenen Anzahl öffentlicher Ladesäulen. Deutschland steht dabei im EU-Vergleich noch verhältnismäßig gut dar. Knapp zwei Drittel der in der EU vorhandenen Ladesäulen konzentrierten sich auf drei Länder: Deutschland, Frankreich und die Niederlande. Nach Acea-Angaben werden derzeit rund 150.000 Ladesäulen pro Jahr neu installiert. Nach Schätzungen der EU-Kommission brauche es aber 440.000 pro Jahr, damit es 2030 genug gibt.

05:51 Uhr

Schlimmes Busunglück mit 14 Toten und vielen Verletzten

Schlimme Nachrichten aus Amerika: Bei einem Busunfall in Mexiko sind gestern mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Zudem gebe es 31 Verletzte, teilten die Behörden mit. Der Bus verunglückte demnach auf einer Landstraße in der Nähe der Hauptstadt Mexiko-Stadt.

In Mexiko nimmt die Zahl der Verkehrsunfälle seit einigen Jahren stark zu. 2020 wurden nach Angaben des Statistikamtes 301.678 Unfälle verzeichnet, 2022 waren es 377.231. Ende Januar waren bei einem Busunglück im Bundesstaat Sinaloa 19 Menschen ums Leben gekommen. Einen Monat später starben bei einem schweren Verkehrsunfall im Bundesstaat San Luis Potosí zehn Menschen, unter ihnen vier Minderjährige.


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