Gegen RTL und den Vater Bastian Yotta tritt nach
28.01.2019, 11:20 Uhr
Hat offenbar noch ein paar Hühnchen zu rupfen: Bastian Yotta.
(Foto: TVNOW)
Dass er "full of energy" ist, wissen wir inzwischen von Bastian Yotta. Nach dem Ende des Dschungelcamps scheint sich bei ihm jedoch vor allem negative Energie aufgestaut zu haben. Und so stänkert er noch einmal drauflos.
Beim großen Wiedersehen der Dschungelcamper im Baumhaus gab sich Bastian Yotta am Sonntagabend lammfromm. Zumindest wenn es um seine Dauerfehde mit Currywurst-Mann Chris Töpperwien geht. Wie Pat und Patachon saßen sie da nebeneinander, als könnte ihre Beziehung kein Wässerchen trüben. "Das Kriegsbeil ist begraben, das liegt weit drin im Dschungel", gab sich Yotta unerwartet versöhnlich.

Als wäre nichts gewesen: Bastian Yotta und Chris Töpperwien bei "Das große Wiedersehen".
(Foto: TVNOW / Stefan Menne)
Dass er jedoch nach wie vor gewillt ist, seine verbalen Muskeln spielen zu lassen, bewies er in Interviews abseits der Fernsehkameras. Sein Prügelknabe war in diesem Fall allerdings nicht das blaue Vierauge. Stattdessen ging Yotta mit seinem Vater und - ganz der schlechte Verlierer - mit RTL hart ins Gericht.
"Fast ein Wunder"
So erhob der 42-Jährige, der eigentlich Bastian Gillmeier heißt, im Gespräch mit dem "Express" den Vorwurf, er sei in der Sendung nicht richtig dargestellt worden. Einen Originalitätspreis dürfte er dafür nicht gewinnen. Schließlich haben dies in der Vergangenheit immer wieder Dschungelcamper behauptet, die mit dem Ausgang der Show für sie nicht so ganz einverstanden waren.
"Ich bin absolut zufrieden mit dem vierten Platz", behauptet Yotta zwar nun. Zugleich jedoch ergänzt er: "Ich wollte zeigen, wer ich wirklich bin - und das habe ich auch. Nur hat RTL nicht alles davon gezeigt." Entscheidende Dinge seien weggeschnitten worden, ist sich der "Miracle Morning"-Mann sicher. "Vor diesem Hintergrund ist es fast ein Wunder, dass die Zuschauer mich überhaupt so lange dringelassen haben."
Ein Beispiel für seine Anschuldigungen hat er auch parat. Als er gefragt wurde, ob er sein "Strong! Healthy! And full of Energy!"-Ritual selbst erfunden habe, habe er zwar "Ja" geantwortet, räumt Yotta ein. Doch das sei noch nicht alles gewesen. Vielmehr habe er in etwa gesagt: "Ja, in dieser Form habe ich das erfunden - aber ich wurde natürlich von den Konzepten anderer inspiriert." Der Rest seiner Antwort sei also weggeschnitten und seine Aussage so verfälscht worden.
Ob das nun wieder der Wahrheit entspricht, sei dahingestellt. Vielleicht möchte der Sender ja noch einmal in seinen Mitschnitten wühlen und die Situation auflösen.
"Kein Rückgrat, keine Eier"
Dass es in nächster Zeit noch einmal zu einer Lösung des angespannten Verhältnisses zwischen Yotta und seinem Vater kommt, erscheint dagegen vollends unwahrscheinlich. Dafür zieht der selbst ernannte Motivationscoach in einem Interview mit "Spot On News" dann doch ein bisschen zu sehr vom Leder. Der Hintergrund: Yottas Vater Josef Gillmeier hatte die von seinem Sohn im Camp erhobenen Vorwürfe, er habe ihn in seiner Kindheit geschlagen, zurückgewiesen.
"Heute ist der Tag, an dem ich den ganzen Respekt vor meinem Vater verloren habe. Er hätte sagen können: 'Ja, das stimmt und es tut mir leid.' Darauf warte ich seit 42 Jahren", giftet Yotta nun zurück. Zugleich wirft er dem eigenen Vater an den Kopf: "Dieser Mann hat kein Rückgrat, keine Eier." Er sei "so enttäuscht", erklärt Yotta. "Dem Mann ist nicht mehr zu helfen. Ich glaube, das hat keinen Sinn mehr."
Eine ehrliche Abrechnung oder auch wieder alles nur Show? Wie bei so mancher Äußerung von Yotta wird sich auch hier der Wahrheitsgehalt wohl erst noch herausstellen müssen.
Quelle: ntv.de, vpr