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Weniger Jetset, mehr Großmutter Caroline von Monaco lässt es zum 65. ruhig angehen

Caroline von Monaco steht längst nicht mehr so häufig in der Öffentlichkeit wie früher.

Caroline von Monaco steht längst nicht mehr so häufig in der Öffentlichkeit wie früher.

(Foto: picture alliance / abaca)

Nach dem Tod ihrer berühmten Mutter Grace Kelly muss sie früh Verantwortung im Mini-Fürstentum an der Côte d'Azur übernehmen und verleiht dem monegassischen Hof Glamour. Zuletzt wird es stiller um Caroline von Monaco - wie genau sie ihren Geburtstag verbringt, ist ein gut gehütetes Geheimnis.

Das Zirkusfestival von Monte-Carlo ist jedes Jahr Ende Januar nicht nur eine Bühne für waghalsige und originelle Artisten aus aller Welt - auch die monegassische Herrscherfamilie präsentiert sich zu dem Ereignis in der Fürstenloge. Zumeist rahmte das Festival auch den Geburtstag von Prinzessin Caroline am 23. Januar ein.

Wegen der Corona-Pandemie wurde das Festival dieses Jahr abgesagt. Glückwünsche auf dem Galaabend mit der Crème de la Crème des Kleinstaats an der Côte d'Azur wird Caroline also zu ihrem 65. Geburtstag nicht entgegennehmen können. Wie und in welchem Rahmen die Prinzessin ihren Geburtstag feiert, wurde nicht bekannt. Das sei eine private Angelegenheit, verlautete es aus dem monegassischen Fürstenpalast. Eine öffentliche Feier werde aber nicht vorbereitet.

Im Kreis der Herrscherfamilie war Prinzessin Caroline zuletzt am Nationalfeiertag am 19. November öffentlich zu sehen. Mit Fürst Albert II., Prinzessin Stéphanie und anderen Mitgliedern der Familie nahm sie an der feierlichen Messe in der Kathedrale von Monaco teil. Schon länger ist es ruhig geworden um die einstige Märchenprinzessin aus dem Haus Grimaldi, die als Teil des internationalen Jetsets bekannt war.

In den Fußstapfen von Grace Kelly

Die älteste Tochter des 2005 gestorbenen Fürsten Rainier III. und der US-Filmlegende Grace Kelly ("Über den Dächern von Nizza") spielt im Kulturleben des Felsenstaates eine wichtige Rolle. Sie ist zudem seit langem Präsidentin einer von ihrer Mutter gegründeten, international tätigen Kinderhilfsorganisation. Straßenkinder im afrikanischen Kongo nennen sie einfach "Mama Caroline". All dies sind Aufgaben, die Caroline, obwohl sie längst vielfache Großmutter ist, an einen Ruhestand mit 65 sicher nicht denken lassen.

Glanz und Glamour, Leid und Drama ziehen sich durch das Leben der Caroline Louise Marguerite von Monaco. Erzogen im englischen Ascot, heiratete sie 1978 gegen den Willen der Eltern den 17 Jahre älteren Versicherungsmann und Playboy Philippe Junot. Zwei Jahre später war sie geschieden. 1983 gab sie dem Italiener Stefano Casiraghi das Jawort. Am 3. Oktober 1990 verunglückte die Liebe ihres Lebens dann bei einem Rennbootunfall bei Monaco tödlich. Die drei gemeinsamen Kinder Andrea, Charlotte und Pierre wurden Halbwaisen.

Bereits 1982 wurde Carolines Mutter bei einem Autounfall aus dem Leben gerissen. Nach diesem Unglück unterstützte Caroline ihren Vater Rainier tatkräftig, stieg zu einer Art "First Lady" des Ministaats auf und übernahm Verantwortung. "Ich erfülle nur meine Pflicht und warte darauf, dass mein Bruder heiratet", dann nämlich müsse dessen Frau die repräsentativen Aufgaben übernehmen, bekannte damals die Adelige. Doch bis dahin dauerte es noch einige Zeit: 2011 erst im Alter von 53 Jahren gab Fürst Albert II. der aus Südafrika stammenden Charlène Wittstock das Jawort.

Neue Generation bringt wieder Glamour nach Monaco

Längst hatte Caroline sich an ihrem Geburtstag 1999 mit dem Deutschen Ernst August Prinz von Hannover vermählt und heißt seitdem offiziell auch Caroline von Hannover. Die gemeinsame Tochter der beiden, Alexandra Prinzessin von Hannover, ist inzwischen 23 Jahre alt. Trotz des Titels ist Caroline in Niedersachsen so gut wie nicht zu sehen. Ihr Ehemann, der Chef des Adelsgeschlechts der Welfen, fehlt indes bei gesellschaftlichen Ereignissen in Monaco schon seit vielen Jahren. Er hielt sich zuletzt vor allem auf seinem Anwesen in Oberösterreich auf. Gemeinsame öffentliche Auftritte liegen lange zurück.

Der schillernde Lebensstil der Grimaldis und die Tragödien in der Familie rückten Caroline schon als junge Frau in den Fokus von Paparazzi und der Boulevard-Medien. Der Schutz ihrer Privatsphäre wurde für sie im Lauf der Jahre ein besonderes Anliegen. Sie zog dafür durch viele juristische Instanzen, bis hin vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg. Längst steht inzwischen aber die nächste Generation der Monaco-Adeligen im Rampenlicht.

Carolines jüngster Sohn aus ihrer zweiten Ehe, Pierre Casiraghi (34), gehört inzwischen mit seiner aus einer italienischen Aristokratenfamilie stammenden Ehefrau Beatrice zu einem der Glamour-Paare des Fürstentums. Über ihr Privatleben geben die beiden aber wenig preis. Auch Tochter Charlotte Casiraghi (35) hat längst geheiratet und inzwischen zwei Kinder und ist häufig in Hochglanzblättern zu sehen.

Quelle: ntv.de, Michael Evers, dpa

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