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Haben Sie die gesehen? Das waren die Kino-Kassenschlager 2016

In den USA 2016 schon fast ganz vorn - hierzulande etwas weiter hinten im Ranking: "Rogue One: A Star Wars Story".

In den USA 2016 schon fast ganz vorn - hierzulande etwas weiter hinten im Ranking: "Rogue One: A Star Wars Story".

(Foto: dpa)

Das Kino-Jahr 2016 ist vorbei - Zeit, um Bilanz zu ziehen. Was waren die erfolgreichsten Filme in Deutschland, Nordamerika und auf der Welt? Wir sagen es Ihnen. Und wir verraten Ihnen auch, welche Möchtegern-Blockbuster eine Bruchlandung hinlegten.

Die Kinobetreiber dürften mit dem vergangenen Jahr ganz zufrieden gewesen sein. So meldet etwa Nordamerika einen neuen Rekord bei den Ticketverkäufen: 11,4 Milliarden US-Dollar - so viel wurde bis dahin tatsächlich noch nie an den Kinokassen der USA und Kanadas in einem Jahr umgesetzt.

Nicht unerheblichen Anteil daran hatte der Disney-Konzern - von ihm stammen allein vier der Filme in den nordamerikanischen Top 5 des Jahres 2016. So war "Findet Dorie", die Fortsetzung des Animationsklassikers "Findet Nemo", mit einem Einspielergebnis von 486,3 Millionen Dollar in Übersee nicht zu toppen. Mit 408,2 Millionen Dollar landete das erst kurz vor Weihnachten gestartete "Star Wars"-Spin-Off "Rogue One" bereits auf Rang zwei. Platz drei ging mit 408,1 Millionen Dollar nur ganz knapp an "The First Avenger: Civil War".

Mit dem von Universal Pictures produzierten Animationsstreifen "Pets" folgt auf Position 4 der erste nicht von Disney realisierte Film (368,4 Millionen Dollar). Platz 5 ist dann aber schon wieder fest in der Hand der altehrwürdigen Comic-Schmiede: Er gehört dem "Dschungelbuch"-Remake "The Jungle Book" mit einem Einspielergebnis von 364 Millionen Dollar.

"Rogue One" kommt zu spät

In Deutschland fiel das Ergebnis hingegen nach den Zahlen des Verbands der Filmverleiher vom 27. Dezember 2016 ein klein wenig anders aus. Hier rangeln drei Animationsstreifen mit jeweiligen Einnahmen um die 31 Millionen Euro dicht an dicht um die ersten drei Plätze. Legt man die Besucherzahlen für das Ranking zu Grunde, dann hat wohl "Zoomania" - ebenfalls von Disney - mit 3,83 Millionen Zuschauern hauchdünn die Nase vorn. Dahinter folgen jedoch sogleich "Pets" (3,81 Millionen Zuschauer) und "Findet Dorie" (3,77 Millionen Zuschauer).

Platz 4 geht hierzulande an den jüngsten Streich aus J.K. Rowlings "Harry Potter"-Universum: "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind" lockte rund 3,01 Millionen Menschen in die deutschen Kinos. Um den fünften Rang gibt es indes wieder Gedränge - zwischen "Ice Age - Kollision voraus!" und der deutschen Produktion "Willkommen bei den Hartmanns" mit jeweils 2,9 Millionen Besuchern. Doch auch in diesem Fall liegt wohl der Animationsfilm hauchdünn vorn.

"The Jungle Book" mit etwa 1,9 Millionen Zuschauern schafft es ironischerweise ausgerechnet in dem Land, in dem das "Dschungelbuch" dereinst erfolgreicher war als nirgendwo sonst, nicht in die Top Ten. Der Film landete in Deutschland "nur" auf Rang 11. "Rogue One" indes kämpfte sich mit rund 2,4 Millionen Zuschauern den jüngsten Erhebungen zufolge immerhin noch bis auf Platz 9 des Jahres 2016 vor. Angesichts des späten Starttermins am 15. Dezember dürfte der Film allerdings noch einiges Nachholpotenzial haben.

Wenn auch Megan Fox nicht mehr hilft

Und wie sieht es ansonsten auf der Welt aus? Auch hier trifft man auf die bereits genannten üblichen Verdächtigen. Legt man wieder die Einspielergebnisse zu Grunde, ist der erfolgreichste Film des Jahres 2016 weltweit "The First Avenger: Civil War" mit Einnahmen von mehr als 1,1 Milliarden Dollar. Auch "Findet Dorie" und "Zoomania" auf den Plätzen zwei und drei spielten jeweils mehr als eine Milliarde Dollar ein. Dahinter folgen "The Jungle Book" (rund 967 Millionen Dollar) und "Pets" (etwa 875 Millionen Dollar).

Bleibt noch die Frage, was eigentlich die Rohrkrepierer des Jahres waren. "The Hollywood Reporter" hat sich ausführlich mit der Frage befasst und eine ganze Reihe an Filmen aufgelistet, die deutlich hinter den Erwartungen und beim Ergebnis oft auch hinter ihren Produktionskosten zurückblieben. Demnach geriet das Remake des Monumentalschinkens "Ben Hur" zum größten Flop des Jahres. Produktionskosten von mindestens 110 Millionen Dollar hätten weltweit lediglich Einnahmen von rund 94 Millionen Dollar gegenübergestanden, so "The Hollywood Reporter" unter Berufung auf Branchenspezialisten. Da für den Film jedoch auch noch ein immenses Marketing-Budget verpulvert worden sei, stehe mit summa summarum 120 Millionen Dollar der Rekordverlust von 2016 zu Buche.

Weitere Streifen, die eine Bruchlandung hinlegten, waren dem Film-Portal zufolge etwa Steven Spielbergs "BFG - Big Friendly Giant", das Fantasy-Desaster "Gods Of Egypt", der "Snow White And The Huntsman"-Nachfolger "The Huntsman & The Ice Queen" sowie die Dramen "The Finest Hours" und "Deepwater Horizon". Auch "Teenage Mutant Ninja Turtles 2" fiel trotz Megan Fox ebenso durch wie das Remake von "Ghostbusters" und der "Alice im Wunderland"-Aufguss "Hinter den Spiegeln".

Quelle: ntv.de, vpr

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