Unterhaltung

Dschungelcamp - Tag 7 ADHS ist keine Ausrede für unkollegiales Verhalten, Edith!

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Tag 7 im Dschungelcamp und die Nerven liegen bei vielen blank: Während Jörg über seinen "Sexismus-Skandal" plaudert, kocht Edith nicht nur das Essen, sondern auch die Gemüter hoch. Sam staubt 10 Sterne ab, doch die "Temu-Version ihres Mannes" ruiniert das Miteinander im Camp mit Sätzen, die sprachlos machen.

Kaum ist die diesjährige Dschungelcamp-Staffel angelaufen, schon tropft der mediale Honigtopf über vor Skandälchen und verbalen Abrissbirnen, bei denen man sich fragt: Sind die Sprüche von unserem ehemaligen Sky-Moderator Jörg wirklich so schlimm gewesen? Sam findet, sie waren "harmlos". Und auch Jörg selbst sieht sich als missverstandenes Opfer der Cancel-Culture.

Sein Spruch über Sophia Thomalla war "keineswegs sexistisch gemeint". Die Schauspielerin persönlich hätte sich bei ihm gemeldet und sich darüber kaputtgelacht. Er habe dann "eine Sexismus-Debatte sondergleichen gehabt" und weiter: "Das Schlimme ist, dass meine Kinder darunter leiden."

Doch auch die Camper leiden. Und zwar unter Edith. Die Frau, die laut eigenen Angaben ADHS hat, schwingt schon wieder den Kochlöffel. Unabhängig davon, dass ADHS keine Ausrede für unkollegiales Verhalten ist, wird der Zuschauer an Tag 7 Zeuge einiger unangenehmer Situationen. "Ich kenne mich aus mit Fleisch", sagt Edith. "Meine Oma konnte schon kochen!" Schön für sie. Dass Kochen in einer Gruppe aber mehr Teamarbeit als One-Woman-Show ist, scheint ein Konzept zu sein, mit dem sie hadert. Die Fronten verhärten sich, es wird diskutiert, beleidigt und passiv-aggressiv der Kochlöffel geschwungen.

Edith, ADHS und "Männer"

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(Foto: RTL)

"Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" läuft ab 24. Januar bis zum Finale am 9. Februar täglich um 20.15 Uhr bei RTL. Alle Folgen, vorherige Staffeln und Infos zur Show gibt es zudem natürlich auf RTL+.

Irgendwann während dieser verbalen Küchenschlacht versucht Nina, mit Edith zu reden: "Du tust immer so, als hätten andere null Ahnung. Ich bin 45 Jahre alt, ich habe vier Kinder." Aber die 31-jährige "Psycho-Edith" ist keineswegs kritikfähig. Doch das wahre Highlight kommt von Möhrengegner Maurice: "Du machst morgen mal 'nen Ruhetag." Eine solche Aussage gegenüber der "Hyperaktiven"? Mutig. Hätte er Edith stattdessen angeboten, dass er sich um das Kochen kümmert, wäre wohl die erste Wildsau in den Urwald geflüchtet.

Edith tritt in weiten Teilen arrogant auf, hält sich für die Einzige mit Durchblick und lässt andere spüren, dass sie sich für überlegen hält. Sie nimmt kaum Rücksicht auf ihr Umfeld, besteht stur auf ihrer Meinung und duldet keine Widerrede. Ihr unhöfliches, wenig teamfähiges Verhalten schiebt sie auf ADHS - doch nochmal: Das ist keine Entschuldigung dafür, andere herablassend zu behandeln!

Als sie sich dann nach einer Nichtigkeit darüber beschwert, dass Männer Frauen oft von oben herab behandeln, fragt man sich: Meint sie das ernst? Schließlich ist sie selbst diejenige, die ständig auf andere herabschaut und sich gleichzeitig als armes Opfer inszeniert.

Straftaten und 10 Sterne

Zwischen Magenknurren und Ego-Nummern gibt es aber auch die obligatorischen "Tiefgang"-Momente. Diesmal von Alessia, die über den Tod ihres Vaters Willi spricht. Tränen, Schicksal, eine Verbindung zum Jenseits. Die Szenerie wird von Maurice mit der feinfühligen "Glaub mir, der sieht das da oben - 1000 Prozent!"-Weisheit abgerundet.

Ernst wird es, als die Camper von ihrem ersten Mal erzählen. Jörg sagt, er war beim ersten Mal 18 Jahre alt, Timur sei erst 14 gewesen, als er seine Unschuld an eine etwa 30 Jahre alte Frau verloren habe. Auch Pierre war erst 13 Jahre alt beim ersten Sex mit einem Mitdreißiger und "Freund der Familie". "Grenzwertig", sagt Lilli vollkommen zurecht und Jan Köppen ergänzt aus dem Off: "Es bleibt in beiden Fällen eine Straftat."

Jetzt aber erst mal ab in die Dschungelprüfung! Sam muss, während er mit Kakerlaken und allerlei putzigem Getier dekoriert wird, Fragen beantworten. Natürlich keine, die man in einer Quizshow von Jauch erwarten würde, sondern eher so Sachen wie: "Nenne zwei ESC-Gewinner, (…) neun Sieger von "IBES" oder zwölf Obstsorten." Dennoch hat es die Prüfung in sich und die schreiende Diva beantwortet die von Edith gestellten Fragen fast mit links. Die Belohnung: 10 Sterne!

Die "Temu-Version ihres Mannes"

Aber als Edith dann auch noch auf dem Rückweg ins Camp behauptet, ihre bloße Anwesenheit habe Sams Hirn auf Hochtouren gebracht, war es selbst für Dschungelverhältnisse ein Moment der Fremdscham. Man kommt aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr raus. Dass Sam 10 Sterne geholt hat, ist allein sein Verdienst. Den anderen Campern erzählt er schließlich, wie Edith allein vor der Prüfung auf ihn eingewirkt hat - "so gruselig", dass er es mit der Angst bekam. "Sie will sein wie ihr Mann, sie will das gleiche Essen wie ihr Mann, sie will das Gleiche machen wie ihr Mann." Oder wie Sonja nonchalant einschätzt: "Sie ist die Temu-Version ihres Mannes."

Obschon das Camp schon nach wenigen Tagen am Rande des Nervenzusammenbruchs taumelt, bleibt es beruhigend zu wissen, dass am Ende einer gewinnt, den man spätestens ab Tag 7 immer mal wieder auf dem Schirm hatte. Pierre oder Lilly? Was sagen Sie?

Quelle: ntv.de

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