Unterhaltung

Dschungelcamp - Tag 13 Edith und Maurice: Laut, peinlich, respektlos!

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Maurice lästert immer noch über Timur - nun sogar schon bei den Kameraleuten, Edith intrigiert ohne Unterlass, und die Stimmung sinkt zunehmend in den Keller. Tag 13 im Dschungelcamp zeigt: Manche Leute sind toxischer als jede Tarantel!

"Der sacht zu mir, ich soll mich schämen. Lass' ich gar nicht an mich ran!", faselt der selbsternannte Löwe über Timur, jenen Mitcamper, dem er noch immer vorwirft, auf seinem "Nacken" Aufmerksamkeit generieren zu wollen. Er - der wegen eines Stoffhasen Welle macht und nach zu wenigen Anrufen rumheult, als gäbe es kein Morgen mehr. Sorry, aber das kann man wirklich keinem erzählen! Und damit willkommen zu Tag 13. Es hätte auch ein Freitag sein können.

Timur schwört gefühlt auf alles, was ihm heilig ist, dass er nicht auf billige Aufmerksamkeit aus sei. "Ich verstehe, dass man hier gewinnen möchte, aber was heißt dieses 'Aufmerksamkeit auf sich ziehen'?" Aber ja, der Mann, dessen Vokabular sich auf Sätze beschränkt wie: "Weißte, wat ich mein?", durchblickt angeblich, was Timur "abziehen" will. Maurice, das Mastermind des Trash-TV. Der "Bruder", der allen Ernstes denkt, eine Chance auf die Krone zu haben. Wenn es nicht so verdammt lächerlich wäre, wäre es eigentlich lustig.

Auch Edith ist ein gutes Beispiel für Menschen mit fragilen Egos, aber maximaler Selbstüberschätzung. So beschämt sie - im wahrsten Sinne des Wortes - Alessia "vor ganz Deutschland", die Klobrille "abgepullert" zu haben. Sie äußert diese Vorwürfe vor einer ganzen Gruppe von Campern. Hinter Alessias Rücken. Sie habe das angeblich "beobachtet". Als "Amore" von den Vorwürfen erfährt, ist sie sichtlich schockiert. Wer will es ihr verübeln? Vor allem kommt das alles mit einer wenig subtilen Hinterfotzigkeit von jener feinen Dame, die täglich den Kochlöffel schwingt, dabei aber mit Fingernägeln unterwegs, die eher an eine große Leidenschaft für Gartenarbeit als an Küchenhygiene erinnern.

"Getretene Hunde bellen"

Alessia stellt die Camp-Tyrannin zur Rede und wird von ihr schließlich in manipulativer Art und Weise auch noch "Schatzi" genannt, ein "Schatzi", was alles nur falsch verstehen würde! Was dem Zuschauer hier präsentiert wird, ist Gaslighting in Reinform! Als "Amore" sagt, "nie wieder mit dieser Frau zu sprechen", kontert Edith: "Getretene Hunde bellen", nur um sich später mit berechnender Raffinesse bei der 23-Jährigen zu entschuldigen: "Danke, dass du mir die Chance gibst, dass ich von dir lernen durfte." Wow!

Küchenzoff und Pipi-Gate - wie geht es weiter?
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(Foto: RTL)

Ob Alessia Herren doch noch "Amore" für Küchen-Diktatorin Edith Stehfest fühlt oder der Streit gänzlich eskaliert, zeigt RTL heute Abend ab 20.15 Uhr - und natürlich im Live-Stream auf RTL+.

Auch "herrlich dämlich": Frau Stehfest ledert in der Gruppe und vor vielen Leuten über Alessia ab und beschuldigt sie des Vollpinkelns, sagt dann aber allen Ernstes zu "Amore", als diese sie zur Rede stellt: "Ich finde es unanständig, das mit dir, Alessia, vor der Gruppe zu besprechen." Fremdscham auf einem neuen Level.

Auch Stehfests Verhalten in der Lager-Küche hat nichts mehr mit Unterhaltung zu tun und ist mittlerweile nur noch eines: grenzüberschreitend und über alle Maßen nervig. Genauso, wie sie nicht respektiert, dass Alessia nicht mehr mit ihr sprechen möchte, indem sie weiter auf sie einredet, setzt sie sich auch in der Küche über den Willen der anderen Tag für Tag hinweg.

Abermals reißt sie alles an sich. Ihr Kommandoton ist selbst für die Camper inzwischen so unerträglich geworden, dass Lilly endlich der Kragen platzt. Sie stellt sich ihr in den Weg: "BITTE! Just leave it!"

Lehrbuchbeispiele für eine Seifenblasenwelt

Im Grunde genommen - und das muss man bei aller Liebe für Reality-TV einmal in aller Deutlichkeit festhalten - sind Menschen wie Edith und Maurice das lebendig gewordene Lehrbuchbeispiel für jene bildungsfernen Reality-Sternchen, die in ihrer eigenen Seifenblasenwelt existieren. Dort sind sie nicht nur die Hauptdarsteller, sondern auch Regisseure, Drehbuchautoren und wohlwollende Kritiker ihrer eigenen Show, überzeugt davon, das Publikum mit ihrem geistigen Minimalismus in Atem zu halten.

Dem "Löwen" folgen 300.000 Menschen auf Instagram. Rhetorische Frage: Warum? Was ist der Mehrwert? Sowohl Maurice als auch Edith predigen gern über 'Respekt' und 'Haltung', während ihr eigenes Verhalten zeigt, dass sie mit beidem eher auf Kriegsfuß stehen. So lästert "der Löwe" nun sogar bei den Kameraleuten über Timur. Der sei ja sowas von "Fake, der Bruder". Indes zieht Timur sich zurück und bricht in Tränen aus. Diese Frage muss wirklich noch einmal gestellt werden: Hat Maurice wirklich Abitur?

Leider wird es am 13. Tag nicht besser. Für niemanden. Auch nicht für Anna-Carina, die mit Jörg gemeinsam zur Dschungelprüfung "Murwillumbah Sun" antritt. Noch bevor das Spiel richtig beginnt, ist es auch schon vorbei. "Ich seh' ja nix. Stop, Stop, Stop!", ruft die 32-Jährige aus ihrer zum geschlossenen Sarg umgebauten Sonnenbank. Keine Chance auf Sterne, keine Schlangen, nur ein verfrühter Rückzug.

Reis, Bohnen und Täter-Opfer-Umkehr

Jörg, voller Elan und Entschlossenheit, hätte sicherlich den Versuch gewagt, doch ohne Teamwork wird ein köstliches Abendessen erneut auf Reis mit Bohnen reduziert. Im Dschungel scheitert Anna-Carina nicht an den wilden Tieren, sondern an weitaus größeren Bedrohungen: ihren eigenen Ängsten. Und an ihrer Endgegnerin Edith, die ihr einen dummen Spruch reindrückt, als sie gemeinsam mit den Campern von tollem Essen phantasiert.

Wer keine Sterne geholt hat, der solle lieber leise sein und nicht vom Essen reden. Das habe - Sie ahnen es, gewiss, lieber Leser - mit "Haltung" zu tun! Diese Frau ist keine Bereicherung für Reality-TV - im Gegenteil. Sie triggert, sie ist toxisch, sie dreht ihren Mitcampern das Wort im Munde herum.

Als Pierre in seinem unmissverständlichen Berliner-Dialekt ihr rät, sich doch bitte im Wald zu "verpissen", schaltet sie sofort wieder auf Täter-Opfer-Umkehr. Edith ist eben ein echter Profi in Sachen Pseudo-Drama. Aber eines kann sie mit ihrem zarten Ego ganz sicher nicht: uns mit ihrer Performance unterhalten.

An Tag 13 haben Maurice und Jörg die wenigsten Anrufe bekommen. Am Ende muss der Fußballkommentator das Camp verlassen.

Quelle: ntv.de

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