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Bei den Golden Globes Emma Stone entschuldigt sich für "Aloha"-Rolle

Emma Stone ist ihre Rolle in "Aloha" heute eher peinlich.

Emma Stone ist ihre Rolle in "Aloha" heute eher peinlich.

(Foto: imago/Future Image)

2015 erscheint mit "Aloha" eine Romantikkomödie, in der Emma Stone an der Seite von Bradley Cooper zu sehen ist. Schon kurz danach ist ihr ihre Rolle höchst unangenehm. Bei den Golden Globes entschuldigt sie sich dafür erneut.

Moderatorin Sandra Oh nahm bei den Golden Globes am Wochenende gerade die Filme "Aloha - Die Chance auf Glück" und "Ghost In A Shell" aufs Korn, als aus dem Publikum ein "Es tut mir leid" ertönte. Emma Stone konnte offenbar nicht anders, als sich noch einmal öffentlich für ihre Rolle in der Romanze "Aloha" zu entschuldigen.

Steve Gilula, Vorsitzender des Filmstudios Fox Searchlight, bestätigte später, dass es tatsächlich Stone war, die ihren Gefühlen Luft machte. Auch Oh entging der Zwischenruf nicht. Die Schauspielerin legte ihre Hände auf die Brust, als wolle sie mit dieser Geste die Entschuldigung annehmen.

In "Aloha" spielt die blonde Stone eine Pilotin namens Allison Ng und damit eine Frau, die eigentlich teils hawaiianisch-chinesische Wurzeln hat. Stone hatte sich schon kurz nach Erscheinen des Films für ihre Teilnahme entschuldigt und erklärt, das Problem des sogenannten Whitewashing erkannt zu haben. Auch Autor, Regisseur und Produzent Cameron Crowe entschuldigte sich im Juni 2015 als einer der ersten überhaupt für das "ethnisch unkorrekte" Casting.

"Whitewashing" ist kein neues Thema

Die Rollen von Asiaten, Afroamerikanern und Indigenen sind in den vergangenen Jahren immer wieder von Weißen gespielt worden. Wie im Film "Ghost In A Shell", den Oh ebenfalls erwähnte. Hier mimt Scarlett Johansson einen Cyborg aus einem Manga-Klassiker, also eine asiatische Figur.

Und auch für Johnny Depp hagelte es Kritik, weil er in "Lone Ranger" den Indianer Tonto spielt. In "Gods of Egypt" ist Gerard Butler der Gott Set, und Jake Gyllenhaal spielt den "Prince of Persia". Beide wirken nicht, als kämen sie tatsächlich aus Nord- beziehungsweise Zentralafrika.

Im Bibelfilm "Exodus: Götter und Könige" übernimmt Christian Bale 2014 die Rolle von Mose, der sein Volk aus der Knechtschaft des Pharaos Ramses befreit. Regisseur Ridley Scott äußerste sich seinerzeit zum "Whitewashing"-Vorwurf: "Ich kann keinen so teuren Film organisieren, bei dem ich etwa auf Steuervergünstigungen in Spanien angewiesen bin und sagen, mein Hauptdarsteller ist Mohammed so-und-so aus da-und-da. Ich werde das einfach nicht finanziert bekommen."

Quelle: ntv.de, nan

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