
Jenser brät das Fleisch an, in Hankas Suppe schwimmen Haare, der Schampus fließt - alles wie immer bei den kochenden Promis. Bis man auf Sarahs Keller stößt. Darin: ein Frauenarztstuhl, Käfige, SM-Ketten.
"Ich finde, eine Frau sollte sich dazu verpflichtet fühlen, ihren Mann zu bekochen!", sagt Sarah Joelle, klimpert mit ihren Fake-Wimpern und man ahnt schon: Das kann ja heiter werden. Und damit herzlich willkommen zu einer kompletten Plemplem-Spezial-Ausgabe des perfekten Promi-Dinners.
Dieses Mal kochen Dschungelkönig Marc Terenzi, Erotik-Früchtchen Sarah Joelle, 100-Prozent-Frau Hanka und Malle-Jenser. Gleich zu Beginn der Sendung fällt auf: Kader Loth ist abtrünnig. Die Trauer über die Kaderlosigkeit sitzt so tief, dass die Hobbyköche sie nur zu verkraften scheinen, indem sie sich in einer Tour einen hinter die Binde kippen.
Sarah Joelle lädt zum Futter-Auftakt. Während sie in der Küche rummurkst, lümmeln die Gäste in ihrer weiß angehauchten Bude, an deren Möbel, herrjemine, tatsächlich noch die Schilder kleben. Zwei Schlangen hat die Sarah Joelle auch, eine davon hört "aktuell noch" auf den Namen Rolex.
"Geile Mieze - Brüste ordentlich verpackt"
Auch goldig wie eine Rolex ist Sarahs Kochdress. Overknees und Strickpulli, Hose abwesend, die langen Loden trägt sie offen. "Geile Mieze - sieht gut aus, die Brust ist ordentlich verpackt", sagt Jenser mit lüsternem Blick und offenem Hemd. Denn: "Umso geiler ich werde, umso mehr ist mein Hemd offen!"
Es gibt bei der Frau mit den echten Brüsten auch was Saftiges zu beißen: "Wagyu-Steak für 360 Euro". Ja, schmeckt gut. Ist aber nicht so interessant wie Sarahs Keller. Wie es sich für ein anständiges Mietshaus gehört, wurde der nämlich zum Bums-Paradies ausgebaut. Auf einem geilen Frauenarztstuhl oder an SM-Ketten gehängt, kann man in schlüpfriger Atmosphäre mit dem Nachbarn ausklamüsern, wer nächste Woche mit der Kehrwoche dran ist.
Malle-Jenser ist ob des Lust-Paradieses so angeturnt, dass er in den Hundezwinger klettert, und obwohl Marc findet: "Jens is just a geile Sau", kann der Aufenthalt im frivolen Pimper-Keller nicht ewig währen, denn auch Jens muss seine Kochkunst unter Beweis stellen. Und wo? Natürlich in seiner Hood, auf der Lieblingsinsel der Deutschen.
Schöne Finca hat er da, der geile Anbrater. Aber auch sehr viel Arbeit mit der Vorbereitung der Gerichte. Naja, "erstmal 'nen anständigen Cola-Whisky reinlöten, dann läuft der Hase."
"Ick glaube, he can good kochen, because he has 150 Kinder", so Marcs Vermutung, aber dafür muss Jenser zuerst die richtigen Zutaten auftreiben, und das ist gar nicht so einfach, schließlich lebt der Partysänger ja erst seit sieben Jahren auf der Insel und hat folglich auch nur einen Spanisch-Wortschatz von sieben Prozent.
Dafür "zeugt der Jens aber sehr gerne Kinder". Serviert wird auf "El Paradiso" Schampus und aufgetaute Garnelen an Möhrensuppe. Zum Hauptgang gibt es Schweinelende an Whisky, später aber wird Marc sich nur noch erinnern können, dass es "definitely anders" geschmeckt hat.
"Wollen Sie ein Foto mit mir?"
Angeschickert schwelgen die Vier in Dschungeltag-Endlosigkeit. Und die Zukunft hört sich auch rosig an. Sarah zieht nämlich auch auf die Insel. Eigener Club und so. Wahnsinn, geniale Geschäftsidee, wo es doch so wenig Clubs auf Mallorca gibt! Findet übrigens auch Hanka, die besoffen zu ertragen ebenso lustig ist wie die Darbietung ihrer Meisen.
Die Immobilienmaklerin lebt, wie es sich für eine Prinzessin gehört, in einem Märchenschloss. Dort hat sie zwei Wohnungen, eine für sich und eine kontaminierte Zweitwohnung. Was man bei Hanka nicht zu versuchen braucht: sich die Zwänge logisch zu erklären.
Vollkommen unlogisch ist es somit auch, dass sie einerseits Angst vor Keimen hat, ihre eigene Wohnung aber tatsächlich derart abgeranzt und versifft aussieht, dass es selbst Jenser mit der Angst kriegt und er ganz kleinlaut anfragt: "Bin ich der EINZIGSTE Gast?"
Auch Einkaufen mit Hanka ist, logo, sehr speziell. So bittet sie den Kaufhallenleiter, ihr unter die Arme zu greifen, was der nette Herr Förster gern übernimmt. Leider aber pfeffert Hanka versehentlich die Himbeeren runter, doch anstatt sie aufzuheben, sagt sie nur: "Wollen Sie ein Foto mit mir?" Sollte man sich unbedingt merken!
Beim Schwarzfahren erwischt: Sorry, kein Fahrschein. Aber wollen Sie ein Foto mit mir? Besoffen in eine Polizeikontrolle gesaust: 2,5 Promille. Passiert. Aber wollen Sie ein Foto mit mir?
Feine Suppe mit feinem Haar
Aufgetischt wird in den rackwitz'schen Gemächern freilich auch, und dass, obwohl Terenzi noch vom Vortag so berauscht ist, dass er dem Dinner fernbleibt.
Mit Gummihandschuhen stampft Hanka Kartoffeln mit einem Schneebesen, es gibt Ente und Suppe mit feinem Haar. Auch bei Marc wird ordentlich gezwitschert. Und siehe da, der Sänger kann sogar ganz anständig kochen.
Wie es sich für einen richtigen Rockstar gehört, wohnt der Marc spießbürgerlich in einem Häuschen mit Mutti-Blumentöpfen auf den Türstufen und Nippes, der aussieht, als habe er einen ganzen Nanu-Nana-Laden leergekauft. Selbst an der Eingangstür hängt so ein geflochtener Kranz. Tinnef, der rockt - bestimmt extra für die Groupies.
Sarah Joelle aber lässt Marc nicht im Stich. Wenigstens sie bringt ein bisschen verruchtes Flair in die heimelige Hütte und trägt ein Shirt, das unter den Armen so tief ausgeschnitten ist, dass ihre Brüste fast in die Chili con Carne plumpsen.
Weil Hanka wegen Marcs Nicht-Erscheinen noch angesäuert ist, zwitschert sie noch ein paar Gläschen und liefert erneut einen wunderbaren Tipp, anzuwenden etwa, wenn man sternhagelvoll plötzlich Rechenschaft über seinen Zustand ablegen muss: "Ich bin nicht betrunken. Ich habe einen Bandscheibenvorfall."
Gewonnen hat übrigens das Erotik-Girl, das den Gewinn für den guten Zweck kameradschaftlich aufteilt.
Quelle: ntv.de