Unterhaltung

Mit ihm? Echt jetzt? Foo Fighters überraschen mit Gaststar

Fanden in Tokio zueinander: Rick Astley (l.) und die Foo Fighters.

Fanden in Tokio zueinander: Rick Astley (l.) und die Foo Fighters.

(Foto: AP / Imago / Collage: n-tv.de)

Die Besucher eines Festivals in Tokio dürften beim Auftritt der Foo Fighters nicht schlecht gestaunt haben. Die Rocker um Ex-Nirvana-Schlagzeuger Dave Grohl holen bei einem Song einen Gast auf die Bühne, mit dem wohl niemand gerechnet hätte.

Es war vor 30 Jahren, genau im Juli 1987, als ein gewisser Rick Astley den Song "Never Gonna Give You Up" veröffentlichte. Und siehe da, gleich die erste, vom berühmt-berüchtigten Produzententrio "Stock Aitken Waterman" komponierte Single des damals 21-jährigen Briten mauserte sich zum weltweiten Megaerfolg - mit Nummer-1-Platzierungen von England über Deutschland bis hin zu den USA.

Zwar hatte Astley auch in der Folge noch ein paar kleinere Hits, doch an den Hype um sein "Never Gonna Give You Up" konnte er nie mehr anschließen. Dafür kam der heute 51 Jahre alte Sänger nach der Jahrtausendwende zu ganz anderen Ehren: Ungefähr 2007 tauchte zum ersten Mal das Phänomen "Rickrolling" im Internet auf. Dabei landeten die Nutzer beim Klick auf bestimmte Links, die eigentlich ganz andere Inhalte versprachen, beim Video zu Astleys größtem Hit.

"Come on, you motherfuckers"

Noch einmal rund zehn Jahre später kann sich der einstige Teenie-Schwarm nun über eine weitere Ehrerbietung freuen, den Foo Fighters sei Dank. So holten die Rockgiganten um den früheren Nirvana-Drummer und heutigen Frontmann Dave Grohl Astley beim "Summer Sonic Festival" in Tokio für eine gemeinsame Einlage auf die Bühne. Welchen Song die außergewöhnlichen Kooperationspartner zusammen zum Besten gaben? Natürlich "Never Gonna Give You Up", auch wenn man sich bei dieser Version tatsächlich an Nirvanas "Smells Like Teen Spirit" erinnert fühlt.

Grohl begrüßte Astley auf der Bühne mit den Worten "Unser bester neuer Freund", nur um zugleich zuzugeben, dass sie sich zwei Minuten zuvor zum ersten Mal begegnet seien. Astley hingegen schien das kurze Rocker-Dasein in vollen Zügen zu genießen. Dem Publikum rief er zu "Come on, you motherfuckers" - das brauchen wir wohl nicht zu übersetzen.

Ob es wirklich ganz spontan dazu gekommen ist oder der gemeinsame Auftritt schon etwas länger geplant war, wissen wir nicht. Die Foo Fighters und Astley, der in den 80er-Jahren auch in Japan Erfolge feierte, standen in jedem Fall beide schon länger als Teil des Line-Ups beim "Summer Sonic Festival" fest. Daneben rockten auch Stars wie Calvin Harris, Kesha, Justice oder die Black Eyed Peas in Tokio die Bühne.

Quelle: ntv.de, vpr

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