Ein weiterer Ex-"Star Trek"-Star ist tot. Nach "Mr. Spock" verstarb nun auch die Schauspielerin Grace Lee Whitney. Sie spielte die hübsche Blondine an der Seite von "Captain Kirk". Allerdings nur wenige Folgen - dann flog sie raus.

Die US-amerikanische Schauspielerin Grace Lee Whitney ist tot. Sie starb bereits am Freitag im Alter von 85 Jahren in Kalifornien, wie ihr Sohn der US-Zeitung "The Fresno Bee" bestätigte. Einem breiteren Publikum wurde Whitney vor allem durch ihre Rolle der Janice Rand in der ersten Staffel der Serie "Star Trek" und später in diversen Filmen des Science-Fiction-Franchises bekannt. Sie spielte die Assistentin des Raumschiff-Kapitäns James T. Kirk (William Shatner).

Shatner trauerte um seine ehemalige Schauspielkollegin. "Sie war ein konstant scheinendes Lächeln in all den Jahren, in denen sich unsere Wege gekreuzt haben", sagte der 84-Jährige der US-Zeitung "The Fresno Bee".

Whitney war nur in acht Folgen als Captain Kirks Assistentin zu sehen, bevor sie aus dem Skript gestrichen wurde. Der genaue Grund für ihren Rauswurf ist bis heute unklar. Da Janice Rand sich in der Serie zu Captain Kirk hingezogen fühlte, wird vermutet, dass sie den amourösen Abenteuern des Kapitäns im Wege stand. Ebenso wurde über Budget-Probleme spekuliert und darüber, ob ihre Alkoholprobleme zum Aus bei "Star Trek" führten.

Whitney selbst beschrieb ihre Alkoholsucht in ihrer Autobiografie. Sie ließ sich jedoch behandeln und schaffte ein Comeback außerhalb des Weltraum-Abenteuers. So spielte Whitney vor allem kleinere Gastrollen in zahlreichen US-Serien, wie zum Beispiel Anfang der 1960er in der Krimi-Reihe "Surfside 6" oder der Serie "Die Unsterblichen". Zuletzt war die Schauspielerin im Fan-Fiction-Dreiteiler "Star Trek: Of Gods and Men" im Jahr 2007 zu sehen.

Erst Ende Februar war Whitneys ehemaliger "Star Trek"-Kollege Leonard Nimoy (1931-2015) an den Folgen einer chronisch obstruktiven Lungenkrankheit verstorben. Durch seine Rolle des "Mr. Spock" hatte er Kultstatus erreicht. Der Autor, Regisseur und Fotograf wurde von zahlreichen Fans und Kollegen betrauert.