"Nicht mit mir zufrieden" Günther Jauch schaut kein "Wer wird Millionär?"
22.11.2022, 10:30 Uhr
Mag sich nicht selbst zusehen: Günther Jauch.
Über 1500 Mal hat Günther Jauch schon die Frage aller Fragen gestellt: "Wer wird Millionär?". In die zig Millionen gehen die Zuschauerinnen und Zuschauer, die er mit der Show in all den Jahren vor den Fernseher gebannt hat. Nur einer guckt die Sendung nicht: er selbst.
Schlappe 23 Jahre moderiert Günther Jauch nun bereits die RTL-Quizshow "Wer wird Millionär?" (WWM). Seit 1999 sind so mehr als 1500 Ausgaben zusammengekommen, darunter auch verschiedene Sondersendungen wie etwa das "Zocker-Special", das "Überraschungs-Special" oder natürlich das "Prominenten-Special".
Die Zahl der Zuschauerinnen und Zuschauer, die in all den Jahren eingeschaltet, mitgeraten und -gefiebert haben, lässt sich mutmaßlich gar nicht mehr beziffern. Nur den Moderator selbst lockt die Show so gar nicht vor den Fernseher.
Er schaue sich die Folgen im Nachhinein nicht noch einmal an, verriet Jauch nun im Gespräch mit seinem Arbeitgeber. "Wenn ich nachher sehe, wie ich gestikuliere, wie ich schief sitze, wie ich Sätze nicht zu Ende bringe, dann bin ich nicht mit mir zufrieden", so der 66-Jährige gegenüber RTL. Jauch fügte hinzu: "Um mir da nicht unnötige Komplexe zusätzlich aufzuhalsen, schaue ich mir meine Sendung nie an."
Und wie geht es weiter?
Seit WWM im September 1999 auf Sendung ging, gelang es bislang 16 Kandidatinnen und Kandidaten, die Millionen-Frage zu knacken. 2019 sprach Jauch im ntv-Interview darüber, wie er seine Zukunft als WWM-Moderator einschätzt: "Das nächste Jubiläum wäre ja in fünf Jahren, dann gehe ich so langsam auf die 70 zu. Das kann ich mir nur schwer vorstellen, aber ich lasse mich einfach überraschen."
Zuletzt überraschten vergangene Woche Sänger Max Mutzke, Comedian Bastian Bielendorfer, Moderator Jan Köppen und seine Kollegin Andrea Kiewel mit einer Gewinnsumme von insgesamt 317.000 Euro bei einem "Prominenten-Special". Das Geld kam dem RTL-Spendenmarathon zugute, der in diesem Jahr insgesamt das Rekordergebnis von 41,1 Millionen Euro verzeichnen konnte.
Quelle: ntv.de, vpr/spot