
Mallorca-Party im Jacuzzi - das hat Style (fragt sich nur, welchen Niveaus).
(Foto: Sat1)
Ben will Basler seine Zunge in den Mund schieben, Frank kassiert ein paar Watschn und die Bewohner komponieren Ballaballa-Lyrics für den aktuellen Big Brother Song. Was schlimm klingt, ist in Wahrheit noch viel schlimmer.
"Was? Wie heißt das? Gefeit? Von wo kommt das Wort denn?", fragt Jessi, die zwar Abitur hat, aber erstmal lautmäßig gefight an die Tafel schreibt, als die BB-Mischpoke die Lyrics für den aktuellen Big Brother Song komponieren soll. "Gefeit kommt nicht aus dem Englischen, das ist ein altes deutsches Wort", sagt Isa kopfschüttelnd und glaubt in dem Moment vermutlich dasselbe wie der Zuschauer: die "Schessi" hatte während des Abiturs definitiv nicht Deutsch als Leistungskurs. Na und? Dafür kann sie mit ihren Möpsen bestimmt richtig gut gegen Sexismus "fighten".
Wortakrobatik by Basler
Auch Frank hat eine Schule womöglich nur sporadisch von innen gesehen. So weiß der ringende Knatter-Toni weder, was das Wort trivial bedeutet, noch, was man sich unter kredenzen vorstellen muss. Basler, der Big Boss von oben, scheint als Reimpoet eindeutig aus der Schmiede von GZSZ-Rapper Andreas Elsholz zu stammen. Der beste Lyriker des Millenniums überlegt erstmal, was sich auf das Verb siegen reimt. Genau: fliegen. So entstehen jene Verse, die so kraftvoll sind, dass sie bis dahin intakte Gehöre plötzlich zum Bluten bringen: "Der eine siegte, Edona fliegte". Frei nach Baslers Wortakrobatik muss es folglich auch "Einer fliegte über das Kuckucksnest" heißen.
Obwohl im Hause Endspurt angesagt ist, kommen die Schnarchnasen nicht zu Potte und leben in den Tag hinein. Die Kameras scheinen sie inzwischen vergessen zu haben. Den Zuschauer unterhalten? Müssen 'wa ja nicht, wenn 'wa keine Lust haben.
Tipps für die Gehaltserhöhung
Apropos Lust: Was ist eigentlich mit Ben los? Ständig grabbelt der so dermaßen süffisant und aufgegeilt den Basler an, dass dieser mit dem Zurückdrängen schon gar nicht mehr hinterherkommt. Im Sprechzimmer sagt der lustvolle Bonvivant, es mache ihm einfach tierischen Spaß, den Dad Bod zu irritieren und aus der Reserve zu locken.
Idee an dieser Stelle: Sollten Sie, werter Leser, demnächst bei Ihrem Chef Ihre längst überfällige Gehaltserhöhung klarmachen wollen, einfach den für gewöhnlich miesepeterigen Vorgesetzten zärtlich die Schulter tätscheln, sanft fordernd an seinem Oberschenkel entlanggleiten und sich mit der Zunge schön lasziv über die Oberlippe fahren. Dabei stets den Augenkontakt aufrecht erhalten. Der Boss ist garantiert so überrumpelt, dass er glatt sein einstudiertes Ablehnungsgefasel vergisst, und Ihnen die Erhöhung gewährt.
So macht es nämlich auch Basler, der Ben inzwischen alles durchgehen lässt, damit er ihm bloß nicht wieder auf die Pelle rückt, um ihm seine rauchbelegte Zunge in den heiseren Fußballerhals zu schieben.
Während die Spaßkanonen von oben "Hyper Hyper" in den Jacuzzi pinkeln, sind Frank und Jessi im Loch unter sich. Wieder faselt das Irokesen-Männchen von Gemüse und wünscht der Frau, die Chilis liebt, die "pornorös" (!!!) schmecken, "versaute Träume".
Ein paar schöne ordentliche Schellen
Endlich folgt eine Challenge, die Franks Verlobte ins Leben gerufen haben könnte. Im sogenannten Backpfeifen-Express müssen Ben und Frank brummkreiselnde Bilder erraten. Der Verlierer kassiert eine gehörige Klatsche. Ben gewinnt das Duell und sichert sich seinen Platz fürs Finale. Am Ende stehen Frank, Cathy und Super-Mario auf der Liste der Nominierten. Der Chili-Fan muss abdampfen und beteuert, zurück im Studio bei Konfirmanten-Burschi Schropp: "Ich liebe meine Verlobte, Jessi und ich sind nur gute Freunde." Oder wie Clinton flapsig sagen würde: "I did not have sexual relations with that woman."
Quelle: ntv.de