Getragener Slip zum Verkauf Madonna ist schockiert
20.07.2017, 13:38 Uhr
Madonna konnte die Versteigerung ihres getragenen Slips verhindern.
(Foto: Star Max/IPx)
Was man im Privaten schreibt, gehört nicht an die Öffentlichkeit. Darüber sind sich die meisten Menschen wohl einig. Nun sollen Briefe und sogar eine getragene Unterhose von Madonna versteigert werden. Die Sängerin wehrt sich.
Madonna hat eine Versteigerung persönlicher Gegenstände mit juristischen Mitteln vorübergehend gestoppt. Darunter befinden sich ein Brief ihres Ex-Freunds Tupac Shakur, eine Bürste mit ihren Haaren sowie eine Unterhose, die die heute 58-Jährige angeblich einmal trug.
Die Sängerin erwirkte bei einem Gericht in New York, dass 22 Gegenstände der rund 130 Madonna-Objekte umfassenden Online-Auktion vorerst nicht versteigert werden dürfen. Trotz ihrer Berühmtheit habe sie das Recht, ihre "Privatsphäre aufrechtzuerhalten, auch in Bezug auf höchst persönliche Gegenstände", teilte Madonna Gerichtsdokumenten zufolge mit.
Sie sei "schockiert" gewesen, dass der Brief des verstorbenen Rappers Tupac angeboten worden sei. Sie habe diesen niemals verkauft, verschenkt oder irgendwem das Recht zum Verkauf gegeben. Der Brief hätte schätzungsweise 350.000 Dollar (304.000 Euro) einbringen können, sagte eine Sprecherin der Firma "Gotta Have It! Collectibles", über die die Auktion hätte laufen sollen.
"Ungeheuerlich und äußerst beleidigend"
"Es ist ungeheuerlich und äußerst beleidigend, dass meine DNA der Öffentlichkeit zum Verkauf angeboten werden könnte", schrieb Madonna zur Versteigerung ihrer Haarbürste.
Die Auktion lief trotz der Gerichtsentscheidung weiter, unter anderem wurden bei "Gotta Have Rock and Roll" Schmuck, Kleidung und signierte Fotos von Madonna angeboten.
Versteigern lassen hatte die fraglichen Objekte Madonnas frühere Freundin und Beraterin Darlene Lutz. Madonnas Schritte seien "unbegründet und wertlos", teilte Lutz' Sprecherin mit. Es gehe der Sängerin nur darum, das Ansehen des Auktionshauses und von Lutz zu "besudeln".
Lutz war laut dem Portal "Daily Mail" in den Besitz von Briefen & Co. gelangt, als sie Madonna einst geholfen hatte, Umzugskartons zu packen. Madonna hatte ihre Eigentumsrechte daran im Zuge einer gerichtlichen Einigung im Jahr 2004 abgetreten.
Quelle: ntv.de, ame/dpa