Unterhaltung

Dschungelcamp - Tag 14 Maurice bricht ab – und feiert sich selbst!

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Maurice hat furchtbare Angst vor einem bösen, gemeingefährlichen Wasserstrahl, Edith wird einfach von Anna-Carina "in der dritten Person" angesprochen und die Liebsten schicken Briefe ins Camp. Tag 14 aber wird definitiv in die Dschungel-Geschichte eingehen. Was das alles mit "Lillllyyyyy!" zu tun hat, lesen Sie hier!

Keine Sterne, aber übers Essen reden!" Na, super! Da geht die Schmach des Vortages ja gleich am nächsten Tag weiter. Edith möchte bitte nicht von Anna-Carina wegen ihres Spruchs "in der dritten Person" angesprochen werden, sie ist ja schließlich nicht Lord Voldemort. Die selbsternannte Moral-Instanz des Camps kann nicht verstehen, wieso die Schlagersängerin sich noch immer über diesen Spruch aufregt. Ausdiskutieren in der Gruppe? Wozu das denn? "Muss man denn immer jedes Wort von mir auf die Goldwaage legen?", fragt Edith an Tag 14 in die Runde. Anna-Carina geht das Klappmesser ob des herablassenden Gestichels der "ehrlichen" Edith in der Hosentasche auf: "Sie weiß immer alles besser, die Leute beißen sich ständig wegen ihr auf die Zunge."

Na na na, liebe Anna-Carina, wirst du wohl unsere Edith bitte direkt ansprechen? Sie ist "anwesend". Pierre erinnert die 30-Jährige nur noch an das "DDR-Schnatterinchen": "Meine Güte, was für ein fürchterliches Mädchen!" Schade, dass er "keine Lust hat, Pittiplatsch zu sein". Von Alessia wird Edith auf einmal verteidigt, obschon sie eigentlich "nie wieder mit ihr reden wollte". Für Anna-Carina ist "Amore" damit ein Fähnchen im Wind.

Doch es gibt auch endlich Grund zur Freude. Die Camper erhalten Briefe von ihren Liebsten. Es fließen reichlich Tränen, als die Zeilen vorgelesen werden. Doch bei all den rührenden Worten bleibt ein Beigeschmack: Sind das wirklich spontane Gefühlsausbrüche oder einfach nur inszenierte Momente, um Sympathiepunkte zu sammeln? Ediths Entschuldigung gegenüber Anna-Carina kommt auffallend plötzlich. Ob das wirklich alles aufrichtig oder nur ein taktisches Manöver ist, um sich selbst als geläutert darzustellen, steht auf einem anderen Blatt Papier.

"Lilly! Lilly! Ich will nicht mehr!"

Wer schafft es ins IBES-Halbfinale?
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(Foto: RTL)

Heute Abend um 20.15 Uhr entscheidet sich bei RTL und parallel auf RTL+, wer ins Halbfinale von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" einziehen darf. Wer sich die Heldenreise der verbliebenen Dschungelcamper bis hierhin nochmal anschauen möchte: Alle Folgen der aktuellen IBES-Staffel stehen auf RTL+ zum Streamen bereit.

Leider musste Jörg an Tag 13 das Camp verlassen. Er blickt noch einmal auf seine Zeit im Camp zurück und nimmt mit, dass "die vielen Streitereien" nicht hätten sein müssen. Bei jeder sei übrigens Edith dabei gewesen. Ihre Maske sei gefallen. Im Nachhinein, so räumt der 66-Jährige aber ein, sei es vielleicht auch keine so gute Idee gewesen, im Camp den Namen Trump zu erwähnen. Auch hätte er netter zu Nina sein können. Was er aber bis zum Schluss für sich behalten hat: Auch Jörg ist ein Schmuggler vorm Herrn! Hat er es doch tatsächlich geschafft, in seinen Unterhosen eine Gummi-Spinne ins Camp zu schmuggeln.

Nur "Amore" sei eingeweiht gewesen. Er habe mit der Spinne namens Gisela eigentlich Maurice erschrecken wollen. Der findet das witzig und muss lachen, dass die Spinne überhaupt in Dahlmanns Unterhose Platz hatte - bei ihm wäre das gar nicht möglich gewesen. Er hätte nur eine "Mini-Gisela" ins Camp schmuggeln können. Hahaha, unser Löwe!

Richtig lustig aber wird es mit Maurice in der Dschungelprüfung. Was für ein Spektakel der Feigheit! Dabei hatte er zuvor noch große Töne gespuckt, "Bock" und "Pfeffer im Hintern" zu haben. Aber was er dem Zuschauer schließlich bietet, ist ein ganz neues Level in der Angsthasen-Liga. "Lilly! Lilly! Ich will nicht mehr!", brüllt er, als er in eine Art Badekabine gesperrt wird und sich ein Wasserstrahl über ihn ergießt. Ja, Sie lesen richtig! Im Grunde genommen macht der "Bruder" nichts anderes als "xtremduschen". Das Wasser prasselt auf ihn nieder, und er brüllt sich die Seele aus dem Leib.

Böse Blicke und null Sterne

Lilly lässt sich von dem Drama nicht anstecken und hat irgendwann nur noch einen Lachflash, während Maurice sich anscheinend in einem Katastrophenszenario wähnt und sich, wie er selbst sagt, "wie ein Koala" fühlt, der sich an einen Baum klammert. Der "Löwe" fleht Lilly an, bitte abzubrechen. Fünf abgebrochene Prüfungen in einer Staffel - ein neuer Rekord. Vielleicht sollte die Produktion das Format umbenennen: "Ich bin ein Star - Holt mich VOR der Prüfung hier raus!"

Tatsächlich aber ist ihm sein Versagen keineswegs peinlich. Im Gegenteil. "Ich kann erhobenen Hauptes in den Spiegel schauen", sagt er, als er die "bösen Blicke" der hungrigen Camper bemerkt. Und weiter: "Ich habe alles probiert, da muss man drüber stehen." Null Unrechtsbewusstsein, null Schamgefühl. Aber hey: "Es war sooooo lustig." Die hungrigen Mäuler können darüber freilich überhaupt nicht lachen. Null Sterne sind auch nichts, worauf man stolz sein sollte.

Timur zweifelt an Maurice' Darstellung seiner Angst, und er ist nicht der Einzige. War es wirklich echte Panik oder eine bequeme Ausrede? Die Stimmung ist jedenfalls vollends im Keller. Im Camp herrscht eine unangenehme Spannung, was das Wald-Kätzchen wiederum überhaupt nicht verstehen kann. Er findet, Lilly und er müssen sich keinen Vorwurf machen. Seine völlige Unfähigkeit, seine eigene Feigheit zu erkennen, ist bezeichnend für eine Generation von Selbstdarstellern, die Misserfolg einfach zum Triumph umdeuten. Bloß nicht reflektieren, bloß keine Konsequenzen ziehen - Hauptsache, die Followerzahl bleibt stabil. Und Edith?

Props gehen an Tag 14 an "Amore". Die ehrliche Haut leidet darunter, dass zwischen ihr und Anna-Carina Funkstille herrscht, weil Alessia Partei für Edith ergriffen hat - jene Frau, die sie auf schlimmste Art "bloßgestellt" hat. Sie sucht das Gespräch, und die beiden "Freundinnen" nehmen sich in den Arm und reden über Ediths "Penetranz", die keine Grenzen akzeptiert. Endlich scheinen auch sie immer mehr zu merken, "wie sie manipuliert werden". Die moralische Instanz, die sich selbst offensichtlich selten hinterfragt? Sie erinnert daran, wie schnell ein selbst ernannter "Gutmensch" zur Tyrannin wird, wenn Kritik an der eigenen Person nicht erwünscht ist.

Das Camp verlassen muss: Anna-Carina.

Quelle: ntv.de

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