Unterhaltung

Die schöne "Tatort"-Frau Petra Schmidt-Schaller fällt auf

Gerade noch ermittelte sie als "Tatort"-Kommissarin in "Frohe Ostern, Falke". Bald wird sie die Rolle ablegen.

Gerade noch ermittelte sie als "Tatort"-Kommissarin in "Frohe Ostern, Falke". Bald wird sie die Rolle ablegen.

(Foto: © NDR/Christine Schroeder)

Im Ostermontags-"Tatort" legte sie gerade ein paar fiesen Hasen das Handwerk, doch lange will sie keine Ermittlerin mehr spielen. Im Herbst ist für Petra Schmidt-Schaller Schluss mit Deutschlands beliebtester Krimi-Serie. Beim Schauspielern wird sie bleiben.

Sie sagt, sie sei eher der "norddeutsche Typ", und wenn sie den Blick in die Ferne richtet, liegen alle Träume dieser Welt in ihren graublauen Augen. Die Augen einer Kriminalkommissarin, die mal wieder das Böse zur Strecke gebracht hat. Petra Schmidt-Schaller ist die "Tatort"-Ermittlerin Katharina Lorenz; am Ostermontag hat sie sich im Krimi "Frohe Ostern, Falke" gegen mordlustige Osterhasen durchgesetzt.

Leider muss das populärste deutsche Krimi-Format ab Herbst ohne die 34-Jährige auskommen, denn mit dem Film "Verbrannt" gibt Petra Schmidt-Schaller schon nach der siebten Folge ihren "Tatort"-Ausstand.

Privat ganz anders als im "Tatort"

"Katharina ist in vielen Punkten ein ganz anderer Typ als ich. Sie verfügt über eine unglaubliche Logik und ein fotografisches Gedächtnis. Die Figur ist ein Kopfmensch, ich bin eher ein Bauchmensch", verriet sie der "Teleschau". Vielleicht hat sich Schmidt-Schaller mit der Erfüllung ihres ersten ARD-Vertrages deshalb gegen den "Tatort" entschieden.

Petra Schmidt-Schaller findet, mit ihrer Rolle als "Tatort"-Komissarin hat sie wenig gemeinsam.

Petra Schmidt-Schaller findet, mit ihrer Rolle als "Tatort"-Komissarin hat sie wenig gemeinsam.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Tochter des Schauspielers Andreas Schmidt-Schaller und der Regisseurin und Schauspielprofessorin Christine Krüger, hat schon viele Filme mit ihrer ungewöhnlichen Ausstrahlung geprägt.

In "Ein fliehendes Pferd" brillierte sie 2007 neben so renommierten Kollegen wie Ulrich Noethen, Katja Riemann und Ulrich Tukur, in "Der Seewolf" war sie im Jahr darauf mit Thomas Kretschmann zu sehen. Es folgten der "Tatort: Bluthochzeit" mit Eva Mattes und Sebastian Bezzel 2009 und der Film "Sommer in Orange". In dem Streifen des bayrischen Kultregisseurs Marcus H. Rosenmüller von 2011 war sie als beseelte Bhagwan-Anhängerin erneut die herausragende Figur.

Wenn Petra Schmidt-Schaller mitspielt, fällt sie auf - auch den Experten-Jurys, die ihr Spiel mit Preisen und Nominierungen gewürdigt haben, zum Beispiel mit dem Bayerischen Filmpreis oder dem Deutschen Schauspielerpreis.

In der Highschool "infiziert"

Trotz ihrer elterlichen Vorbelastung blieben ihr die Erfahrungen eines Kinderstars erspart. Erst während ihres Jahres als Austauschschülerin in den USA wurde sie durch einen Theaterkurs ihrer Highschool "infiziert". Es folgte nach dem Abitur in Berlin ein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" Leipzig.

Privat ist Petra Schmidt-Schaller mit dem Schauspieler Thomas Fränzel liiert. Das Paar lebt mit der gemeinsamen dreijährigen Tochter im Berliner Stadtteil Friedrichshain.

"Petra Schmidt-Schaller ist eine Doppelbegabung. Sie hat eine Veranlagung zur Nüchternheit wie zur Verspieltheit", lobte die "Süddeutsche Zeitung". "Die muss nichts machen, sie hat alles", schwärmte Schriftsteller Martin Walser. Komplimente für ihr schauspielerisches Können gibt die Schauspielerin aber gern an ihren Vater weiter. "Er ist ein Vorbild für mich, und ich bin sehr stolz auf ihn." Einen seiner Sprüche hat sich Schmidt-Schaller im Hinblick auf ihr Spiel besonders eingeprägt: "Er sagt gern: Dieser Beruf ist kein Sprint, er ist ein Marathon."

Quelle: ntv.de, ame/spot

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen