"Oh Mist, was geht hier ab?" Prinz George drückt jetzt die Schulbank
07.09.2017, 12:44 Uhr
An der Hand von Papa William startet der vierjährige George seine Laufbahn als Schulkind - offensichtlich mit überschaubarer Vorfreude. Die Briten sind dennoch entzückt. Und das auch, weil die Royals mal wieder den Idealtypus der modernen Familie verkörpern.
Ein bisschen verschüchtert steht er vor der eleganten Blondine im rosafarbenen Kleid - der Blick geht nach unten auf den Asphalt. Dann ein braves Nicken, als die Dame ihm etwas Aufmunterndes zuflüstert. Und sofort geht die suchende Hand wieder in Richtung Papa. An seinem ersten Schultag an der Thomas's-Battersea-Schule in London ist Prinz George die Aufregung wirklich anzusehen. Der kleine Royal sitzt künftig mit 22 Klassenkameraden in einem Zimmer - bekommt eine eigene Bank und einen Kleiderhaken mit seinem Namen. Und der klingt nicht ganz so höfisch, wie es für einen Adligen wohl üblich wäre.
Wie der Kensington Palast mitteilte, wird George nicht mit seinem offiziellen Titel Prince George Alexander Louis of Cambridge angesprochen werden, sondern seinen Mitschülern schlicht als George Cambridge vorgestellt. Damit folgen die Eltern des Vierjährigen, Prinz William und Herzogin Kate, ihrer Linie, wonach George und seine Schwester Charlotte trotz ihrer Berühmtheit und ihres Status so normal aufwachsen sollen, wie es geht. Bei der Kindererziehung geht das Paar neue Wege: Dass Prinz William den eigenen Spross persönlich in die Schule brachte, wäre vor 30 Jahren wohl undenkbar gewesen.
Er selbst weiß das am besten - immerhin war es Prinzessin Diana, die ihn und Bruder Harry seinerzeit in die Schule brachte, ohne Prinz Charles. Allerdings ist die Aufgabenverteilung im Falle von Georges erstem Schultag wohl auch nicht ganz freiwillig geschehen: Erst am Montag hatte der Kensington Palast überraschend die dritte Schwangerschaft der Herzogin von Cambridge verkündet. Und wie auch schon früher kämpft Kate mit heftiger morgendlicher Übelkeit. Einen geplanten Termin in einem Familienzentrum in London musste sie deshalb absagen.
Schule kostet 20.000 Euro
Aus gleichem Grund blieb die 35-Jährige nun auch am ersten Schultag ihres Ältesten daheim. Ein Sprecher des Palastes sagte dem britischen "The Telegraph", die Herzogin fühle sich "unglücklicherweise weiter unwohl" und sei deshalb nicht in der Lage, George in die Schule zu begleiten. Herausgeputzt hatte sie den kleinen Prinzen aber dennoch. In kurzer schwarzer Hose, Hemd und dunklem Pullover mit V-Ausschnitt hatte George wieder einmal reichlich Ähnlichkeit mit seinem Vater in diesem Alter. Sehr viel Mitspracherecht hatte Stilikone Kate bei der Auswahl des Outfits aber nicht. In Großbritannien sind Schuluniformen die Regel.
Medienberichten zufolge kostet allein eine Ausstattung - mitsamt Socken und Gürtel - rund 700 Euro. Allerdings schauen die Royals bei der Ausbildung des Nachwuchses ohnehin nicht auf den Groschen. Immerhin kostet der Besuch an der Thomas's-Battersea-Schule pro Jahr stolze 20.000 Euro. Dem Prinzen ist das freilich völlig egal. Eliteschule oder nicht. So richtig anfreunden kann sich George seiner Mimik nach zu urteilen bisher noch nicht mit der Schule. In den sozialen Netzwerken zeigten sich die Briten gerade davon entzückt. Kommentar einer Nutzerin: "Das ist das süßeste 'Oh Mist, was geht hier ab?'-Gesicht!"
Quelle: ntv.de