Falschparken eskaliert Promi-Koch Attila Hildmann festgenommen
09.03.2018, 18:42 Uhr
Attila Hildmann sagt, er sei von Polizisten gewürgt worden.
(Foto: imago/Sven Simon)
Koch Attila Hildmann wird in Berlin festgenommen. Sein falsch abgestellter Porsche soll der Auslöser einer turbulenten Situation sein, in der es sogar handgreiflich wird. Die Beschreibung des Hergangs könnte jedoch nicht unterschiedlicher sein.
Für den Veganer-Promi-Koch Attila Hildmann endet eine banale Ordnungswidrigkeit in einer Festnahme. Nachdem der 36-Jährige sein Auto falsch geparkt hatte, soll er die Beamten beleidigt und sogar die Flucht ergriffen haben. Die Polizisten nahmen ihn daraufhin fest und erstatteten Anzeige.
Hildmann äußerte sich auf Facebook zu seiner Festnahme und bestätigte zumindest das Falschparken. Er habe den Wagen kommentarlos umgeparkt. Doch die Beamten hätten wenige Minuten später an seinen Imbiss geklopft, Führerschein und Personalausweis verlangt sowie das erneute Umparken gefordert. "Haben Sie nichts Besseres zu tun", soll Hildmann nach eigenen Angaben daraufhin erwidert haben. Berlin versinke in Kriminalität und das Knöllchen habe er ja bereits erhalten.
Als der Koch seinen Wagen erneut umstellen wollte, hätten ihn fünf Streifenwagen mit insgesamt elf Polizisten abgefangen und aus dem Wagen gezerrt. Ihm wurden Handschellen angelegt. Dies habe er als "unverhältnismäßig" empfunden und sich gewehrt. Daraufhin hätten ihn die Polizisten gewürgt.
Nach Angaben der Polizei hatte Hildmann gleich nach dem ersten Umparken seines Porsches die Beamten als "Idiot" beschimpft. Daraufhin wurden weitere Streifenwagen hinzugerufen. "Der wütende Parksünder lässt sich davon aber nicht beirren, stößt unsere Kollegen zur Seite, steigt in seinen Porsche und flüchtet. Wenige Meter weiter endet die Flucht aber mit Hilfe weiterer Streifen unseres Abschnitts", heißt es in dem dazu veröffentlichen Beitrag der Polizei auf Facebook.
Bei der anschließenden Festnahme habe Hildmann "munter weiter beleidigt und Widerstand geleistet". Mehrere Passanten seien auf den "renitenten Verkehrssünder" aufmerksam geworden und hätten ihre Handys gezückt. Nach Angaben Hildmanns habe die Polizei die filmenden Passanten dazu aufgefordert die Aufnahmen zu löschen. Hildmann muss sich nun einer Anzeige wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt, Beleidigung sowie einem Bericht an die Fahrerlaubnisbehörde stellen.
Quelle: ntv.de, mba