Edona James hat Twitter zum Explodieren gebracht.
(Foto: SAT.1/Willi Weber)
Das gab es noch nie! Der Einzug in den Promi-Container führt in Deutschland zu massenhaften Spontan-Erblindungen von Zuschauern. Edona James und Jessi Sowieso zeigen sich gegenseitig ihre Vaginas. Kommt es zu Sammelklagen?
"Willste mal sehen?", fragt Trash-Nudel Edona James das "It-Girl" Jessica Paszka, unten, in der Kanalisation und hebt auf einmal, ohne Vorwarnung, ihre Beine in die Luft, um ihre entblößte Muschi zu präsentieren. Ja, Sie lesen richtig, Edona hebt die dünnen Beinchen in die Höhe und zeigt alles, was sie hat. Der Zuschauer zuckt reflexartig zusammen. Passiert das da gerade wirklich, fragt er sich und kriecht, halbblind vor Schock, näher an die Mattscheibe heran.
"Wow, die sieht ja richtig normal aus", schwärmt Jessi bei dem Anblick der umoperierten kleinen Mrs. James. "Ja, ich musste aber die Schamlippen mit Hyaluron behandeln", gibt Edona, die schon nach wenigen Minuten ihre monströsen Melonen entblößt, medizinische Details ihrer Anatomie preis. Daraufhin wird Jessi, die sich das Bauchfett in ihren Hintern spritzen lassen hat, gleich ungemein mutig und zeigt Edona ebenfalls ihre Mumu: "Gucke mal, ich hab ne ganz kleine! Gucke! Siehste? Wie klein die ist?"
Willkommen beim Auftakt der vierten Staffel von "Promi Big Brother". In altbewährter Manier lassen sich zwölf "Stars" Kameras in ihre teils klammen, teils aufgepumpten Hintern scheinen. Dem Gewinner winken wieder 100.000 Euro und dafür kann man ja schon mal frech schwindeln und behaupten, man mache dieses Experiment nur wegen des "Abenteuers."
Psychochonder - definitiv im Kommen, die Krankheit
Neu in der vierten Staffel ist der arrangierte Kellerbereich. Anstelle des alten Loches, in dem es fast so finster war, wie in "La Nicks" Herz, gibt es jetzt eine Kanalisation. Dort darben schon seit drei Tagen jene Herrschaften, die es kalt erwischt hat: Die blonde, sehr sympathische "Eis am Stiel"-Schauspielerin Dolly Dollar, der Ringer Frank Stäbler, Ex-Soapi Stephan Dürr, Popomaus Jessica sowie "Psychochonder" und "Topless Djane" Edona James. Und diese Edona James ist tatsächlich dermaßen "psychochondrisch", dass sie innerhalb weniger Minuten Twitter fast zum Explodieren bringt. Zeit bis zum ersten Hupenauspacken: gefühlt eine Minute. Zeit, bis sie sich zum ersten Mal nackt auszieht: zwei Minuten. Zeit, bis sie zum ersten Mal heulkrampfmäßig und schwer näselnd freidreht: ungefähr drei Minuten.
Dagegen haben es die Bewohner, die in den oberen Luxusbereich einziehen, richtig gut. Sie können sich gegenseitig mit ein paar Nichtigkeiten auf den Zeiger gehen, von ihren teuren Rolex-Uhren palavern und sich gediegen mit ein paar Gläschen Schampus zulöten. Die Erste, die im Hui-Bereich einreitet, ist Natascha Ochsenknecht, die, und das muss man anerkennend sagen, für Anfang fünfzig, genauso wie Dolly Dollar, zwischen all diesen gebotoxten und zurechtgeschnippelten Gesichtern herrlich "normal" aussieht.
Apropos geschnippelt: Das wurde garantiert auch am Hirn von Ex-Puff-Besitzer Protz-Prinz Marcus von Anhalt - und zwar jede Menge weg. Prinz Schweinenase nennt sich selbst ein "Alpha-Tier" und wird für sein Getöse am Ende des Tages die Zeche zahlen.
"Deine Brüste sind größer als mein Kopf"
Oben rumtrullern darf auch Cathy Lugner, Ehefrau von Ösi-Greis "Mörtel", die Frau Ochsenknecht "viel blonder in Erinnerung hatte." Aber Cathy will jetzt unabhängig werden und sich "emanzipieren", deswegen zeigt sie auch gleich "mega"-emanzipiert ihre Brüste auf dem Playboy-Cover. Ebenfalls obenauf: Soap-Legende und Eso-Tante Isa Jank, Hubert Kah-Kumpel und NDW-Legende Joachim Witt, Ex-Fußballer "vom alten Schlag" Mario Basler und last, but not least, Uschi-Glas-Sohn Ben Tewaag, der laut Nick "von der Zwangsjacke öfter umarmt wurde, als von seiner eigenen Mutter".
Schnell fällt auf, dass es im oberen Bereich, wo die Leute in Saus und Braus leben, belanglos öder zugeht, als in der Kanalisation, wo das Volk fast nichts zu beißen und nur einander hat. Während Prinz Schweinenase irgendetwas Rammdösiges von Pamela Andersons Lippenstift faselt, gibt’s unter der Erde bereits die erste fürstliche Konfro. Und wo Natascha Ochsenknecht noch die Neuankömmlinge artig durchs Haus führt, werden in der Kanalisation schon nackte Pobacken getätschelt und kräftig Komplimente verteilt: "Deine Brüste sind größer als mein Kopf".
Einer, der "oben" heraussticht, ist Mario Basler, der mit seiner direkten Art ein wenig an Saul Goodman erinnert. Dennoch verwundert es, dass er ausgerechnet in dem Moment, als Frau Ochsenknecht ihm das Bad zeigt und sagt: "Hier kannste deinen Rüssel abspülen", schweigt.
Was das Schweigen betrifft: Damit ist bei Side-Kick Nick, neu an der Seite von Moderator Schropp, eher nicht zu rechnen. In gewohnt frotzelnder Art macht sie sich über "rüstige Greise" und "Menopausen-Muttis" lustig.
"Niemals! Niemals! Niemals!"
Lustig, zumindest nach zehn Schnäpsen, sind auch die saublöden Fragen von Hupenuschi Edona an Ringer und Weltmeister Frank Stäbler: "Olympia? Ringer? Hä? Wirfst du da so Ringe?"Aber auch die ersten Sätze von It-Girl und Neu-Kanalratte Jessi werden in die Promi-Big-Brother-Analen eingehen: "Niemals! Niemals! Oh mein Gott! Oh! Mein! Gott! Oh! Niemals! Niemals! Niemals! Niemals!" … weiß diese Frau die Antwort auf die Frage, wer der erste auf dem Mond gewesen ist. Was sie eigentlich sollte, denn von woanders kann die unmöglich herkommen. Auch mit dem Lesen hat sie Probleme. Dafür aber ist es sehr niedlich.
Am Ende des mehr als dreistündigen Einzuges gibt es eine kleine Challenge, zu der "von oben" Mörtels First Lady und NDW-Star Witt und "von unten" Dolly und Jessi antreten. Cathy Lugner hat Muffen, dass man in der "Kotzschleuder" ihren "Schlüppa" sieht. Daraufhin Schropp: "Ich glaube, das ist dein kleinstes Problem". Dass die putzigen Kanalratten verloren haben, scheint sie nicht im Geringsten zu jucken. Warum auch? Unten pulsiert wenigstens das Leben. Das kann jetzt glückseeligerweise auch der Protz-Prinz mit seiner zuckerwasserartigen Keith Flint-Frise in vollen Zügen genießen.
Quelle: ntv.de
