Einmaliges journalistisches Format RTL plant Schreinemakers Comeback
23.03.2015, 19:00 Uhr
Margarethe Schreinemakers hat "nicht das Verlangen nach einer Showbühne".
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Die TV-Moderatorin Margarethe Schreinemakers wird bald wieder auf dem Schirm zu sehen sein: RTL bereitet im laufenden Jahr eine Sendung mit der Journalistin vor. Voraussichtlich wird es jedoch ein einmaliges Gastspiel sein.
Nach rund sieben Jahren Pause steht Margarethe Schreinemakers vor der Rückkehr ins Fernsehen. Ein RTL-Sprecher bestätigte einen Bericht der "Bild am Sonntag", dass mit der 56-jährigen Moderatorin ein "journalistisches Format" geplant sei, das Menschen in Erinnerung rufen soll, die vor geraumer Zeit einmal für Schlagzeilen gesorgt hatten.
Die Sendung, so der Sprecher, sei für den Jahresverlauf geplant und zunächst auf eine Ausgabe beschränkt. Produzent sei die RTL-Tochter infoNetwork. Der Sendeplatz sei noch offen. Ob es nach der einen Sendung zu weiteren Folgen kommt, ist ebenfalls nicht entschieden.
"Ich habe nicht das Verlangen nach einer Showbühne", sagte Schreinemakers, die einmal kurz mit Entertainer Jürgen von der Lippe verheiratet war, dem Branchendienst DWDL.de. "Es geht nur um eine Reportage zu einem konkreten Thema, das mir am Herzen liegt." Sie habe seit dem Beginn ihrer Karriere bei der "Aktuellen Stunde" im WDR schließlich immer journalistisch gearbeitet. "Journalismus ist und bleibt meine Passion."
Streit mit Sat.1
Die gebürtige Krefelderin war Star des Privatfernsehens in den 90er Jahren, als sie bei Sat.1 ihr Magazin "Schreinemakers Live" präsentierte. Nach einem Streit mit dem Sender wechselte sie zu RTL, wo ihr Format "Schreinemakers TV" jedoch nach kurzer Zeit eingestellt wurde.
2004 versuchte sich Schreinemakers an einer nachmittäglichen Talkshow in der ARD, die nach 32 Folgen mit schwacher Quote auch beendet wurde. Auch das interaktive Neun-live-Format "Schreinemakers 01805-100232" überstand nicht sein Gründungsjahr 2008. Nach gesundheitlichen Problemen zog sich Schreinemakers daraufhin aus der Öffentlichkeit weitgehend zurück.
Quelle: ntv.de, jog/dpa