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"Dicke, schwingende Affen-Eier" Roseanne Barrs grausame Twitter-Timeline

Roseanne Barr twitterte schon in der Vergangenheit rassistisch.

Roseanne Barr twitterte schon in der Vergangenheit rassistisch.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Es ist das Jahr 2018 und im Jahr 2018 verliert man über einen rassistischen Tweet schon mal seinen Job. Das durfte Roseanne Barr am eigenen Leib erfahren. Was so bislang niemandem auffiel: Die Schauspielerin äußerte sich schon früher völlig inakzeptabel.

Sie hat sich ja entschuldigt, könnte man sehr wohlwollend ins Feld führen. Nach ihrem rassistischen Tweet über eine langjährige afroamerikanische Beraterin von Ex-Präsident Barack Obama hat Roseanne Barr auf Twitter Abbitte geleistet - oder so etwas in der Art. "Sorry für meinen Tweet", schrieb sie. Doch sie schrieb auch, sie sei es leid, stärker angegriffen zu werden als andere Komiker, die noch viel Schlimmeres gesagt hätten.

Nun, einen Fehler kann man ja vielleicht noch verzeihen, doch die Recherche in Barrs Twitter-Timeline zeigt, dass sich die 65-Jährige nicht zum ersten Mal öffentlich rassistisch geäußert hat. Bereits 2013 ging sie eine Beraterin von Obama auf Twitter an. "Susan Rice ist ein Mann mit dicken, schwingenden Affen-Eiern", schrieb Barr. Das berichtet unter anderem der US-amerikanische Nachrichtensender CBS.

Schleunigst machten sich Barrs Kollegen daran, sich nun auch von diesem Inhalt zu distanzieren. Die Kommentare spiegelten in keiner Weise die Auffassungen des übrigen "Roseanne"-Casts wider, schrieb etwa Sara Gilbert auf Twitter.

"Roseanne"-Spin-off möglich

Für Barrs Serien-Kollegen hatte schon der erste rassistische Tweet sofortige Konsequenzen. Der Sender ABC stellte das Format ein. Allerdings könnte es ein Wiedersehen mit den Charakteren geben. Entsprechendes wie die Webseite "Entertainment Weekly" will das aus Senderkreisen erfahren haben. Eine Entscheidung darüber sei allerdings noch nicht gefallen.

Problematisch könnte sein, dass Barr die Serie erfunden hat und entsprechende Rechte daran besitzt. Bei einer Fortführung ohne sie würde die Schauspielerin dennoch finanziell profitieren, was ABC und damit auch der übergeordnete Disney-Konzern laut "Entertainment Weekly" unter allen Umständen verhindern möchten.

Quelle: ntv.de, ame/spot

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