10-Millionen-Dollar-Forderung Sean Penn verklagt US-Produzenten
23.09.2015, 15:44 Uhr
Sean Penn wehrt sich gegen üble Nachrede.
(Foto: dpa)
Sean Penn verklagt den US-Filmemacher Lee Daniels auf zehn Millionen Dollar. Daniels soll den 55-Jährigen indirekt als Frauenschläger bezichtigt haben. Das schmeckt dem Schauspieler gar nicht.
Der zweifache Oscar-Preisträger Sean Penn hat Medien-Berichten zufolge eine Klage über zehn Millionen Dollar gegen den US-Filmemacher Lee Daniels eingereicht. Der Grund: üble Nachrede. Der Produzent soll in einem Interview einen Vergleich zwischen Penn und Terrence Howard gezogen haben, dem Darsteller aus Daniels' Fernsehserie "Empire". Howard wird häusliche Gewalt vorgeworfen und er hatte auch zugegeben, seine erste Ehefrau geschlagen zu haben. Sean Penn möchte jedoch nicht mit einem Frauenschläger verglichen werden.
Gegenüber der "US Weekly" begründete der Anwalt des Hollywood-Stars die Verleumdungsklage mit den Worten: "Sean wurde in den vergangenen Jahren mehrfach mit falschen, grundlosen und unverantwortlichen Behauptungen attackiert. Das ist nur das jüngste Beispiel." Die Klage wurde in New York eingereicht.
Penn galt vor allem in den 80er-Jahren als das Enfant terrible Hollywoods. Der Schauspieler lieferte sich immer wieder Prügeleien mit Fans und Reportern. Außerdem wurde er wegen Trunkenheit am Steuer festgenommen und musste sich wegen körperlicher Auseinandersetzungen mit seiner damaligen Ehefrau, Popstar Madonna, vor Gericht verantworten. "Er ist sicher mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt geraten, Penn wurde aber nie wegen häuslicher Gewalt verhaftet oder gar verurteilt. Das können seine Ex-Frauen bestätigen und beglaubigen", erklärte der Anwalt des 55-Jährigen dem "Hollywood Reporter".
Quelle: ntv.de, kpi/dpa