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Diskriminierung von Mexikanern Shakira läutet Runde eins gegen Trump ein

Shakira lässt Trumps Äußerungen nicht auf sich sitzen.

Shakira lässt Trumps Äußerungen nicht auf sich sitzen.

(Foto: REUTERS)

Mit seinen rassistischen Äußerungen über mexikanische Einwanderer zieht Donald Trump Hass auf sich. Der US-Magnat verliert nicht nur seine Kooperationen mit mehreren TV-Sendern, nun sagt ihm auch Sängerin Shakira Trump den Kampf an.

Die kolumbianische Sängerin Shakira hat den US-Unternehmer Donald Trump für dessen fremdenfeindliche Äußerungen scharf kritisiert. Der Milliardär hatte seine Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner angekündigt und dabei abfällig über mexikanische Einwanderer gesprochen.

  Shakira reagierte darauf in den sozialen Netzwerken. "Das ist eine hasserfüllte und rassistische Rede, mit der ein Land gespalten werden soll, das sich seit Jahren für Vielfalt und Demokratie einsetzt", schrieb die 38-Jährige auf Twitter. "Niemand, der in diesem Jahrhundert lebt, sollte sich hinter so viel Ignoranz stellen."

Unterdessen ziehen immer mehr Geschäftspartner ihre Konsequenzen aus Trumps fremdenfeindlichen Kommentaren. Mehrere Fernsehsender kündigten an, die von dem Unternehmer organisierten Miss-Wahlen nicht länger auszustrahlen. Auch die kolumbianische Hauptstadt Bogotá hat ihre Bewerbung um die Ausrichtung des Schönheitswettbewerbs zurückgezogen. Wie die Tourismusbehörde von Bogotá mitteilte, will sie nicht mehr Gastgeberin des nächsten "Miss Universe"-Wettstreites sein. Grund seien "die respektlosen Äußerungen, die Donald Trump über die Latinos und Mexikaner in den USA gemacht" habe.

Diskriminierende Rhetorik

Behördenchefin Tatiana Piñeros warf Trump "fremdenfeindliche und diskriminierende" Rhetorik vor. Der US-Milliardär müsse sich entschuldigen. Auch Mexiko hat seine Teilnahme abgesagt. "Als Mexikanerin bin ich beleidigt und empört. Wir werden nicht an der 'Miss Universe'-Wahl teilnehmen", schrieb die Geschäftsführerin des nationalen Schönheitswettbewerbs Nuestra Belleza, Luptita Jones. Zuvor hatte der mexikanische Fernsehsender Televisa seine Geschäftsbeziehungen mit Trump abgebrochen.

Trump hatte Mitte Juni bei der Bekanntgabe seiner Präsidentschaftsbewerbung gesagt, wenn "Mexiko seine Leute schickt, schicken sie nicht die besten. Sie schicken Leute mit vielen Problemen, und sie bringen diese Probleme mit. Sie bringen Drogen, sie bringen Kriminalität, sie sind Vergewaltiger", sagte der Republikaner. Die Äußerungen hatten in den USA und in Mexiko Empörung ausgelöst. Zudem erklärte Trump, dass er weiter zu seinen Bemerkungen stehe. Der 69-jährige Geschäftsmann bewirbt sich ebenso wie mehr als ein Dutzend weitere Kandidaten um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner, ihm werden aber praktisch keine Chancen eingeräumt.

Quelle: ntv.de, lsc/dpa/AFP

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